Hallo zusammen!
Ich richte mich mit diesem Thema an alle "Warter/-innen" in einer Ausbildung.
Abgesehen von dem "medizinischen" Problem hab ich persönlich noch ein anderes, wichtiges Problem: Freunde, Gleichgesinnte - die sind nämlich ziemlich rar und werden immer rarer!!!
Ich bin ein ziemlich geselliger Mensch, genoss es gerade in der Oberstufe mit so vielen sympathischen Leuten mit "Herz und Hirn" die Schulbank zu drücken. Ich fühlte mich unter Meinesgleichen.
Nun sitz ich in der Krankenpflegeschule... oder bin mal hier, mal dort auf Stationen eingesetzt. Meine Freunde von "einst" ist immer weniger los, denn die sind ja sehr fleißig in ganz Deutschland beim studieren.
In der Ausbildung ist es schwer, neue Freunde zu finden; da man eben oft auf Stationen ist (die man auch bald wieder verlässt), da die meisten einige Jahre jünger sind als man selbst, da meistens irgendwie die Interessen, die "Chemie" nicht ganz stimmt.
Ich möchte nicht sagen, meine Kolleginnen (und die wenigen KollegEN) wären nicht liebe Menschen, im Gegenteil. Aber irgendwie... gibt es schon große Wesens-Unterschiede zwischen mir und den meisten in der Klasse.
Und wie eh und je fühlt man sich eben nur mit seinen Freunden "von früher" richtig wohl... die sieht man leider aber immer weniger...
DAS ist oft noch deprimierender, wie die Tatsache, noch so lange auf den Stud.Platz warten zu müssen! Das Gefühl, oft "einsam" zu sein, war noch nie so stark in meinem Leben; auch noch nach über einem Jahr Krankenpflege
Ich denke, das beste aus seiner (Warte)Situation machen, darin liegt der Schlüssel. Aber in punkto *Freunde-finden in der Ausbildung* ist gerade der Haken (für gesellige Menschen wie mich) daran... gerade an der Uni gibt es ja auch eine viel größere Vielzahl und Verschiedenheit der Leute. Hier in der Ausbildung laufen nur ein paar Leute dir über den Weg; der Kreis ist klein. Besonders, wenn man dazu noch Single ist.. und die "tollen Mädels von der Abi Stufe" ( ) sind auch weg.. Und neue Leute kennenlernen, eben schwierig.
Ich möchte micht ja nicht nur "einfach mal unterhalten", sondern möchte mit den Menschen, meinen Freunden, auf einer "Wellenlänge" sein.
Klar geht denen, die studieren das auch oft so.. Nur denke ich; während der Ausbildung ist die Lage noch einmal etwas schwieriger. Oder?
Berichtet doch mal, wie es bei Euch so zugeht. Versteht ihr mich? Wie meistert ihr die Lage?
Jedenfalls freue ich mich auf das Studium, wo ich mehr "Gleichgesinnte" vermute. Mit einigen hier aus dem Forum, kann ich mir jetzt schon vorstellen, dass wir uns verstehen würden!
Also..Meinungen, Berichte, Erfahrungen...?
Grüße, Euer Adrenalino