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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    07.12.2003
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    18
    Hallo zusammen,

    auch ich gehöre zu den Leuten mit einem schlechten Abi (2,9) und habe mich auf 8-9 Wartesemester eingestellt. Als ich Abi gemacht habe wusste ich so überhaupt nicht was ich studieren sollte. Dann dachte ich mir Medizin ist bestimmt ganz interessant. Doof war das "nur" mit dem NC. Drum dachte ich mir bevor du deine Zeit vergeudest bewirbste dich um ne Ausbildungsstelle zum Krankenpfleger. Gesagt, getan. Ich habe das erste Jahr gerade hinter mir und es steigen immer grössere Zweifel in mir auf. Ich hatte vor meiner Ausbildung keinerlei Einblicke in den Krankenhausalltag. Und irgendwie ist das alles nicht so das was ich mir so vorgestellt habe. Ich merke immer mehr das meine Interessen in eine andere Richtung gehen. Die Arbeit mit Menschen macht mir nach wie vor Spass aber ich spüre das ich meine Ressourcen und Interessen noch lange nicht ausschöpfe. Ich bin auch sehr technisch/musikalisch interessiert, was in dem Bereich nahezu nicht zum tragen kommt. Wie oft kam mir in der letzten Zeit während der Arbeit auf Station der Gedanke auf: "Was zum Henker machst du eigentlich hier?! Ist es das was dich glücklich macht?! Hilfe ich will hier raus!"
    Klar, man kann sagen das die Ausbildung nur eine Überbrückung ist zum Studium. Wenn ich dann aber die noch schlechteren Arbeitszeiten eines Arztes sehe, die imense Verantwortung die er zu tragen hat und dann noch die Ungewissheit wann und vor allem ob ich überhaupt mal einen Studienplatz bekomme überlege ich ernsthaft die Ausbildung zu schmeissen und nach dem Job / Berufsfeld zu suchen welches mir wirklich Spass macht.
    Auf der anderen Seite bin ich jetzt auf der sicheren Seite, habe ein geregeltes Einkommen und noch 2 Jahre Sicherheit und ein gewisses Zugehörigkeitsgefühl. Ich habe Angst nachher mit nichts dazustehen. Wenn ich mich jetzt anderweitig orientieren würde dann beginnen die meisten Studiengänge erst im WS 2006. Habe ich dann nicht effektiv 2 Jahre verschenkt?!
    Hilfe, ich weiss nicht was ich machen soll!?!

    Blackbear



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  2. #2
    Einhornflüsterer Avatar von Psyche99
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    16.08.2005
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    97
    Also ich glaube die Pflege ist letzendlich doch etwas ganz anderes als Medizin. Klar haben beiden einen große Schnittfläche aber als Pflegepersonal arbeitet man mehr mit Menschen als die Ärzte.
    Ich glaube, dass du dir erst mal klar machen sollst woher die Disinteresse kommen. Die "Perspektivlosikeit" der Ärzte oder der Druck, ich finde, das findet man auch in anderen Berufen, wenn man selbst eine Person ist, die ernst und verantwortlungvoll ihre Aufgaben machen (der Manager steht auch unter Stress wie er den Konzern leitet da sonst viele Menschen entlassen werden können).
    Was die Ressourcen angehen... also ich finde, dass das Studium schon viel für sich beansprucht. Liegt bei mir aber vll auch daran, dass ich weder Bio noch Chemie in den AbiJahren hatte ... hahaha.. *Witz lass nach* Ich glaube, wer nicht auf seine Freizeit verzichten kann, zumindest auf einen großen Teil der Freizeit, der sollte entweder ein Genie sein oder das Medizinstudium lassen.
    Was ich so von den ersten Wochen sagen kann, ist dass es nicht schwer ist aber dafür VERDA**** viel. Ich kenne auch viele, die jetzt sagen, dass sie das Studium schmeißen und auf BWL umsteigen werden.
    Aber letztendlich gibt es keinen "leichten" Studiengang. Wer Interesse hat, der beißt sich durch egal wie schlecht die Zukunftsprognosen sind oder wie viel der SToff ist.
    So viel von meiner bescheidenen Meinung.
    True friends stab you in the front.



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  3. #3
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    06.12.2004
    Beiträge
    933
    Der spätere Beruf als Arzt ist natürlich ein anderer, als der, dem man in der Krankenpflege nachgeht, aber ob du dann darin glücklicher sein wirst, ist trotzdem nicht sicher... Es ist halt nicht jeder zum Arzt geboren, wie auch nicht jeder zum Seelsorger oder was weiss ich geboren ist.
    An deiner Stelle würde ich die Ausbildung erstmal fertig machen, dann hast du, egal wie du dich danach orientierst, schonmal was in der Tasche und kannst auch nebenher, z.B. in den Semesterferien oder am Wochenende, ganz gut Geld verdienen - ausserdem weisst du bis dahin vielleicht auch, ob das jetzt nur ein vorübergehendes Motivationstief ist (ich denke das hat jeder irgendwann mal, habe in meiner Zivizeit auch mal kurz darüber nachgedacht etwas anderes zu machen, so wie man da von den Schwestern behandelt wird ), oder ob du wirklich in einem anderen Bereich glücklicher wirst.
    Ein Versager ist nicht wer hinfällt, sondern wer liegenbleibt.



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  4. #4
    Druide
    Guest
    servus @Blackbear !

    du hast dir die Antwort selbst gegeben:

    "...und nach dem Job / Berufsfeld zu suchen welches mir wirklich Spass macht. "

    "...WIRKLICH..." --> darauf kommt es an !

    Hätte ich das mal nur gemacht ! Dann würde ich nicht stumpfsinnig da rumsitzen, wo ich jetzt rumsitze !



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  5. #5
    Banned
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    11.11.2002
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    München
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    10
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    636
    @Druide,

    wieso stumpfsinnig? Was machst du gerade? Und den Beruf nach Spaß auswählen, da gebe ich dir recht. Aber wie sehr soll man "vernünftigere" Gründe in die Entscheidung mit einbeziehen, wie z.B. Sicherheit,...




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