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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1116
    Banned
    Mitglied seit
    04.07.2014
    Beiträge
    1.816

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    zum Hörer oder zum E-Mail Postfach. Ich habe es schließlich auch aufgegeben mit der schriftlichen Bewerbung (zuvor mal so oder so). Die Bewerbung ein wenig individualisieren und anpassen und per PDF verschicken. Kostet genau garnix bis auf ein paar Klicks.
    Die Bewerbungen dann in Runden priorisiert einteilen.



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  2. #1117
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.12.2014
    Beiträge
    104
    Hi !
    Meine Bewerbungen/Bewerbungsgespräche waren jedes Mal sehr unterschiedlich.
    Ich habe mich stets schriftlich mit klassischer Bewerbungsmappe mit Foto, Anschreiben, Lebenslauf und auch Publikationsverzeichnis/wissenschaftliche Tätigkeiten als Anhang beworben.
    Aus meiner Warte und diversen Gesprächen mit Chefärzten kann ich jedem "Neuling" nur raten wirklich eine klassische Bewerbungsmappe zu verschicken. Medizin/ der ARztberuf ist ein klassischer Beruf und 99% der Chefärzte stehen auf klassisch gepflegte konservative Bewerbungen.
    Wenn es einem Haus "total" egal ist wie man sich bewirbt würde ich persönlich dass total misstrauisch machen (hohe Ärztefluktuation? Notstand?) in jedem Haus abgesehen von Unikliniken und wirklich kleinen spezial-Fächern wir derma, herrscht Personalnot. Aber tortzdem "suchen" sich die Chefs die Assistenzärzte noch "aus". Wenn kopmlett "egal" ist hauptsache ein Bewerber - sollte das euch nicht freuen sondern sehr misstrauisch machen. DAs sind meist Abteilungen denen die Leute in Scharen wegrennen und wo man meistens keine gescheite Weiterbildung absolvieren kann.

    Aber zurück zum Thema Bewerbungsgespräch.
    Ich empfehle wirklich jedem die "klassische" althergebrachte Bewerbungsmappe mit den klassischen Inahlten.

    Die Bewerbungsgespräche sind total unterscheidlicdh - je nachdem was für eine Stelle ihr anvisiert.

    Wenn ihr Euch an einer Uniklinik bewerbt...
    rechnet damit dass neben Chef ggf Personaloberarzt und ggf leitender Oberarzt dabei sind oder am Ende des Gesprächs dazu kommt.
    Rechnet zusätzlich zu den Standardfragen mit Fragen, die auf Eure Doktorarbeit, wissenschaftliches Interesse etc abzielen.
    Wenn ihr null Interesse an Forschung, wissenschaftlichen Studien/aktiver Betätigung in dem Feld habt, rate ich Euch davon ab. Denn das wird neben der allgemeinen Arbeitsleistung zwingend vorausgesetzt. Auch das Thema Doktorarbeit nimmt da oft sehr viel Raum ein.


    Aus meinen Bewerbungsgesprächen...

    1. Uniklinik, Berufanfängerin:
    Zugegen Chef. Initial Gespräch alleine (20)min - dann kam der leitende OA (der auch PersonalOA war) dazu.
    Ich war frisch approbiert, hatte in der Abteilung ein PJ Tertial gemacht, ich war daher dem Personal OA bekannt. Da ich Berufsanfängerin war, gings nicht um fachliche Inhalte, sondern es drehte sich sehr um meine Doktorarbeit (Augenheilkunde, experimentell, Hornhautchirurgie). Und da man sich bereits ein Bild von mir als PJler machen konnte (Auftreten, Fleiss, ob ich "passe"), ging es ansonsten um private Themen. Hobbys. Und der Chef wechselte spasseshalber im Gespräch auf Englisch (er war lange an Harvard Medical, und hatte in meinem Lebenslauf gesehen dass ich 3 Jahre in England gelebt habe). war wohl ein Testballon und dann wechselte er ins Französische. War eher lustig und ein Testballon. Man bot mit noch im Gespräch eine Stelle an, weil ich bereits als PJ aufgefallen bin und man sich ja da ein Bild gemacht habe.

    Andere Stelle, auch Uniklnik, nicht mehr ganz Berufsanfänger:
    da wurde neben dem Thema Wissenschaft, Vorträge, Forschungsinteresse gezielt gefragt was ich bisher gemacht hatte, könne, Dienstfähigkeit, wie weit ich schon Funktionsdiagnostik eigenständig mache (hauptsöchlich gings um Ultraschall, invasive Diagnostik wie Pukntionen/Drainagenanlagen) und operative Erfahrung. Sprich man wollte Abklopfen was ich schon kann oder auch nicht.
    Und sehr konkret um den Forschungsschwerpunkt vom Chef und seine Lieblingsthemen. "Haben Sie schonmal von xxxxx gehört?" ich wusste dass der Chef das gerne fragt und es als halbe beleidigung aufasst wenn man nicht weiß worüber er sich habilitiert hat... somit war ich vorbereitet. Andere Fragen, gemäß eines lockeren Gesprächs, gingen dann um Hobbies, wo studiert, warum, warum stellenwechsel, warum dieses Haus, sprich es wurde ein bisschen abgeklopft was ich für ein Typ Mensch bin und was ich sonst so noch mache.

    anderes Gespräch, keine Uniklinik:
    nur der Chef: ausschließlich private Fragen, Hobbies, Familiensituation, ob ich plane bald zu heiraten (die Frage zielte klar nach Kinderplanung in den kommenden Jahren), was ich für ein Auto fahre, warum ich mich in einer "Männerdomäne" bewerbe. Dann wurde ich von einem Kollegen dort 30min herumgeführt und der Chef sagte : fragen Sie den Kollegen ihre Fragen zu Weiterbildung, Op-Zeiten, Dienstmodellen - der weiß besser wie das hier läuft als ich als Chef und kann ihnen sowas besser beantworten und realistischer. Danach zurück beim Chef, Stelle angeboten bekommen.

    Andere Stelle, wieder Uniklinik:
    im großzügigen Chefbüro fast 10 !! Leute anwesend, von Chef, bis Personaller, 6 Oberärzte, 1 PersonalfuktionsOA, beide Assistentensprecher, und noch eine SEkretärin. im Stuhlkreis sitzend. in der Mitte des Stuhlkreises ein Stuhl für den Bewerber, mich.
    Ich kann nur sagen: dieses Arrangement war sehr speziell und gewöhnungsbedürftig, man fühlte sich eher wie bei einer Gerichtsverhandlung als als Bewerber. Unangenehm, alle schauen einen permanent an, wie im Zoo im Käfig. sehr spezielles Vorgehen bei dieser Klink. Es glich einer Inquisition von allen Seiten - von allgemeinen Fragen zu mir und meiner bisherigen Tätigkeit... ging e s zu sehr speziellen Fragen, teilweise auch gezielt bohrend.
    zB: sie befinden sich in einer ehtischen Konfliktsituation im Dienst... der Oberarzt hat ihnen xyz angeordnet, ihnen ist aber klar dass es dem Paitenten schadet - wie vehralten sie sich.
    "wie oft rufen sie einen Oberarzt nachts an wenn sie im Dienst sind"
    "sie bekommen mit dass die Chefsekretärin Geld außertariflich erhält.. wie verhalten sie sich"
    "sie sind im Dienst und haben keine Ahnung was sie tun sollen, wie kommunizieren Sie das"
    "sie bekommen mit dass ein kollege bei seiner Forschung Daten frisiert. Was tun Sie"
    "sind sie in der Lage die betriebswirtschaftlichen Grundlagen der modernen stationären Medizin zu berücksichtigen und zu eruieren, und eine wirtschaftlich adäqute Patientenversorgung durchzuführen? Danach wurde ich vom Assistentensprecher herumgeführt - als ich da auf Fragen wie Weiterbildungsinhalte, wann darf man was, Dienstmodelle zu sprechen kam, wollte der mir nicht so recht auskunft geben nur "wir sind alle zu unserem FA gekommen, das passt dann schon" - mein Eindruck war der hatte einen Maulkorb verpasst bekommen vorher. Diese Stelle habe ich meinerseits abgesagt, hätten mich genommen.

    Wichtig ist auch, dass man selbst - auch wenn es die erste stelle ist - den Mut haben sollte eigene Fragen zu stellen. Insbesondere die zur Weiterbildungszeit/Inhalten, Rotationen, wann macht wer was, gerade für die invasiven Disziplinen spielt es ja ne riesen Rolle ob man bereits im zweiten Jahr zB Lernt eine Thoraxdrainage zu legen oder ob man da 4 Jahre erst mal nur Fusssoldat spielt und zuguckt. Solche Sachen gezielt fragen, und vielleicht auch aktiv bitten von einem Assistenzarztkollegen das Haus gezeigt zu bekommen. Von denen erhält man bessere Antworten als vom Chef (viele Chefs wissen gar nicht wer was wann macht). ODer auch wie die Dienstbelastung wirklich im Haus ist. Aktive Fragen zu stellen bringt immer Vorteile! und sich vorher überlegen was man aktiv fragt. Nix ist blöder als wenn der Chef einen fragt, ob man noch Fragen hätte? zur Weiterbildung, Haus, Abteilung? und dann sitzt ihr da wie im Goldfischmodus. Das macht keinen guten Eindruck.
    Wenn man Zeit hat oder irgendwie ein "loch" überbrücken möchte/will, fragt nach Hospitationen für 1-3 Tage. Da bekommt man einen hervorragenden Eindruck mit allen guten wie negativen Themen der jeweiligen Abteilung. Ein vollkommen zerhacktes Team mit völlig überlasteten Kollegen, oder KOllegen die im 3. Jahr noch nicht mal einen Ultraschallkopf auswählen können, sollte euch zur Flucht animieren....



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  3. #1118
    Banned
    Mitglied seit
    31.01.2020
    Beiträge
    263
    Was heißt es Status der Bewerbung in Bearbeitung?
    Eine telefonische Rücksprache mit der Sekretärin meinte, dass die wohl technische Probleme im Bewerbungsportal haben, hat nach meinen Namen gefragt und meinte ich kann unabhängig davon schon Bewerbungen an anderen Häuser schicken, bei der Frage wie lange die noch brauchen bis ich eine Aussage bekomme.
    Heißt das, dass die mich definitiv nicht nehmen?



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  4. #1119
    ehemals JenRic
    Mitglied seit
    09.04.2019
    Beiträge
    150
    Zitat Zitat von *Akela* Beitrag anzeigen
    Hi !
    Meine Bewerbungen/Bewerbungsgespräche waren jedes Mal sehr unterschiedlich.
    Ich habe mich stets schriftlich mit klassischer Bewerbungsmappe mit Foto, Anschreiben, Lebenslauf und auch Publikationsverzeichnis/wissenschaftliche Tätigkeiten als Anhang beworben.
    Aus meiner Warte und diversen Gesprächen mit Chefärzten kann ich jedem "Neuling" nur raten wirklich eine klassische Bewerbungsmappe zu verschicken. Medizin/ der ARztberuf ist ein klassischer Beruf und 99% der Chefärzte stehen auf klassisch gepflegte konservative Bewerbungen.
    Wenn es einem Haus "total" egal ist wie man sich bewirbt würde ich persönlich dass total misstrauisch machen (hohe Ärztefluktuation? Notstand?) in jedem Haus abgesehen von Unikliniken und wirklich kleinen spezial-Fächern wir derma, herrscht Personalnot. Aber tortzdem "suchen" sich die Chefs die Assistenzärzte noch "aus". Wenn kopmlett "egal" ist hauptsache ein Bewerber - sollte das euch nicht freuen sondern sehr misstrauisch machen. DAs sind meist Abteilungen denen die Leute in Scharen wegrennen und wo man meistens keine gescheite Weiterbildung absolvieren kann.

    Aber zurück zum Thema Bewerbungsgespräch.
    Ich empfehle wirklich jedem die "klassische" althergebrachte Bewerbungsmappe mit den klassischen Inahlten.

    Die Bewerbungsgespräche sind total unterscheidlicdh - je nachdem was für eine Stelle ihr anvisiert.

    Wenn ihr Euch an einer Uniklinik bewerbt...
    rechnet damit dass neben Chef ggf Personaloberarzt und ggf leitender Oberarzt dabei sind oder am Ende des Gesprächs dazu kommt.
    Rechnet zusätzlich zu den Standardfragen mit Fragen, die auf Eure Doktorarbeit, wissenschaftliches Interesse etc abzielen.
    Wenn ihr null Interesse an Forschung, wissenschaftlichen Studien/aktiver Betätigung in dem Feld habt, rate ich Euch davon ab. Denn das wird neben der allgemeinen Arbeitsleistung zwingend vorausgesetzt. Auch das Thema Doktorarbeit nimmt da oft sehr viel Raum ein.


    Aus meinen Bewerbungsgesprächen...

    1. Uniklinik, Berufanfängerin:
    Zugegen Chef. Initial Gespräch alleine (20)min - dann kam der leitende OA (der auch PersonalOA war) dazu.
    Ich war frisch approbiert, hatte in der Abteilung ein PJ Tertial gemacht, ich war daher dem Personal OA bekannt. Da ich Berufsanfängerin war, gings nicht um fachliche Inhalte, sondern es drehte sich sehr um meine Doktorarbeit (Augenheilkunde, experimentell, Hornhautchirurgie). Und da man sich bereits ein Bild von mir als PJler machen konnte (Auftreten, Fleiss, ob ich "passe"), ging es ansonsten um private Themen. Hobbys. Und der Chef wechselte spasseshalber im Gespräch auf Englisch (er war lange an Harvard Medical, und hatte in meinem Lebenslauf gesehen dass ich 3 Jahre in England gelebt habe). war wohl ein Testballon und dann wechselte er ins Französische. War eher lustig und ein Testballon. Man bot mit noch im Gespräch eine Stelle an, weil ich bereits als PJ aufgefallen bin und man sich ja da ein Bild gemacht habe.

    Andere Stelle, auch Uniklnik, nicht mehr ganz Berufsanfänger:
    da wurde neben dem Thema Wissenschaft, Vorträge, Forschungsinteresse gezielt gefragt was ich bisher gemacht hatte, könne, Dienstfähigkeit, wie weit ich schon Funktionsdiagnostik eigenständig mache (hauptsöchlich gings um Ultraschall, invasive Diagnostik wie Pukntionen/Drainagenanlagen) und operative Erfahrung. Sprich man wollte Abklopfen was ich schon kann oder auch nicht.
    Und sehr konkret um den Forschungsschwerpunkt vom Chef und seine Lieblingsthemen. "Haben Sie schonmal von xxxxx gehört?" ich wusste dass der Chef das gerne fragt und es als halbe beleidigung aufasst wenn man nicht weiß worüber er sich habilitiert hat... somit war ich vorbereitet. Andere Fragen, gemäß eines lockeren Gesprächs, gingen dann um Hobbies, wo studiert, warum, warum stellenwechsel, warum dieses Haus, sprich es wurde ein bisschen abgeklopft was ich für ein Typ Mensch bin und was ich sonst so noch mache.

    anderes Gespräch, keine Uniklinik:
    nur der Chef: ausschließlich private Fragen, Hobbies, Familiensituation, ob ich plane bald zu heiraten (die Frage zielte klar nach Kinderplanung in den kommenden Jahren), was ich für ein Auto fahre, warum ich mich in einer "Männerdomäne" bewerbe. Dann wurde ich von einem Kollegen dort 30min herumgeführt und der Chef sagte : fragen Sie den Kollegen ihre Fragen zu Weiterbildung, Op-Zeiten, Dienstmodellen - der weiß besser wie das hier läuft als ich als Chef und kann ihnen sowas besser beantworten und realistischer. Danach zurück beim Chef, Stelle angeboten bekommen.

    Andere Stelle, wieder Uniklinik:
    im großzügigen Chefbüro fast 10 !! Leute anwesend, von Chef, bis Personaller, 6 Oberärzte, 1 PersonalfuktionsOA, beide Assistentensprecher, und noch eine SEkretärin. im Stuhlkreis sitzend. in der Mitte des Stuhlkreises ein Stuhl für den Bewerber, mich.
    Ich kann nur sagen: dieses Arrangement war sehr speziell und gewöhnungsbedürftig, man fühlte sich eher wie bei einer Gerichtsverhandlung als als Bewerber. Unangenehm, alle schauen einen permanent an, wie im Zoo im Käfig. sehr spezielles Vorgehen bei dieser Klink. Es glich einer Inquisition von allen Seiten - von allgemeinen Fragen zu mir und meiner bisherigen Tätigkeit... ging e s zu sehr speziellen Fragen, teilweise auch gezielt bohrend.
    zB: sie befinden sich in einer ehtischen Konfliktsituation im Dienst... der Oberarzt hat ihnen xyz angeordnet, ihnen ist aber klar dass es dem Paitenten schadet - wie vehralten sie sich.
    "wie oft rufen sie einen Oberarzt nachts an wenn sie im Dienst sind"
    "sie bekommen mit dass die Chefsekretärin Geld außertariflich erhält.. wie verhalten sie sich"
    "sie sind im Dienst und haben keine Ahnung was sie tun sollen, wie kommunizieren Sie das"
    "sie bekommen mit dass ein kollege bei seiner Forschung Daten frisiert. Was tun Sie"
    "sind sie in der Lage die betriebswirtschaftlichen Grundlagen der modernen stationären Medizin zu berücksichtigen und zu eruieren, und eine wirtschaftlich adäqute Patientenversorgung durchzuführen? Danach wurde ich vom Assistentensprecher herumgeführt - als ich da auf Fragen wie Weiterbildungsinhalte, wann darf man was, Dienstmodelle zu sprechen kam, wollte der mir nicht so recht auskunft geben nur "wir sind alle zu unserem FA gekommen, das passt dann schon" - mein Eindruck war der hatte einen Maulkorb verpasst bekommen vorher. Diese Stelle habe ich meinerseits abgesagt, hätten mich genommen.

    Wichtig ist auch, dass man selbst - auch wenn es die erste stelle ist - den Mut haben sollte eigene Fragen zu stellen. Insbesondere die zur Weiterbildungszeit/Inhalten, Rotationen, wann macht wer was, gerade für die invasiven Disziplinen spielt es ja ne riesen Rolle ob man bereits im zweiten Jahr zB Lernt eine Thoraxdrainage zu legen oder ob man da 4 Jahre erst mal nur Fusssoldat spielt und zuguckt. Solche Sachen gezielt fragen, und vielleicht auch aktiv bitten von einem Assistenzarztkollegen das Haus gezeigt zu bekommen. Von denen erhält man bessere Antworten als vom Chef (viele Chefs wissen gar nicht wer was wann macht). ODer auch wie die Dienstbelastung wirklich im Haus ist. Aktive Fragen zu stellen bringt immer Vorteile! und sich vorher überlegen was man aktiv fragt. Nix ist blöder als wenn der Chef einen fragt, ob man noch Fragen hätte? zur Weiterbildung, Haus, Abteilung? und dann sitzt ihr da wie im Goldfischmodus. Das macht keinen guten Eindruck.
    Wenn man Zeit hat oder irgendwie ein "loch" überbrücken möchte/will, fragt nach Hospitationen für 1-3 Tage. Da bekommt man einen hervorragenden Eindruck mit allen guten wie negativen Themen der jeweiligen Abteilung. Ein vollkommen zerhacktes Team mit völlig überlasteten Kollegen, oder KOllegen die im 3. Jahr noch nicht mal einen Ultraschallkopf auswählen können, sollte euch zur Flucht animieren....
    Naja, ich arbeite auch an einer großen Uniklinik. Hier wollen die Abteilungen oftmals gewollt keine klassische Bewerbungsmappe. Und es forscht auch nicht jeder Assistent.
    Würde stets jedem, der an eine Uniklinik möchte raten es zu versuchen. Solche Posts schrecken meiner Meinung nach manchmal ab und lassen Selbstzweifel aufkommen :/



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  5. #1120
    straight outta hell
    Mitglied seit
    27.04.2012
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    Kruppstahl und Beton
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    über den Berg.
    Beiträge
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    Zitat Zitat von JenRic Beitrag anzeigen
    Naja, ich arbeite auch an einer großen Uniklinik. Hier wollen die Abteilungen oftmals gewollt keine klassische Bewerbungsmappe. Und es forscht auch nicht jeder Assistent.
    Würde stets jedem, der an eine Uniklinik möchte raten es zu versuchen. Solche Posts schrecken meiner Meinung nach manchmal ab und lassen Selbstzweifel aufkommen :/
    Kommt sicher auch aufs Fach und Uniklinik an. Ich arbeite auch an einer Uni und wir haben hier Abteilungen, da wird man ohne passende Promotion nichtmal zu Gespräch eingeladen und nach Einstellung zwangsläufig einer Forschungsgruppe zugeteilt mit der Erwartungen, dass gewisses Output generiert wird. Und das nicht nur in der Derma. Da wird einen vermutlich auch im Gespräch so ein „Gremium“ erwarten und das Gespräch selbst anstrengend. Ebenso wird da kein Assistent sagen, dass die Bedigungen schlecht sind. Man ist schließlich Elite und es ist eine Ehre dort zu arbeiten.

    Gibt aber auch eben auch andere Abteilungen. Bewerbung per Mail, Vorstellungsgespräch begann mit „Was wollen sie denn noch wissen bevor sie hier anfangen?“. An mich wurden nur organisatorische Fragen gerichtet, anwesend waren Chef + Sekretärin.
    Ich mache gar keine Forschung, nada, niente. Keine Promotion, nie angefangen. Verlangt auch keiner. Und wir haben durchaus einige sehr forschungsaffine/-aktive Assistenten im Team. Mein Job ist klinische Arbeit. Von mir so gewünscht, vom Chef ebenfalls. Klar, irgendwann kommt das Wissenschaftszeitgesetz dazwischen aber Karriere will ich dort ohnehin nicht machen und werde mich dann umorientieren.

    Versuchen würde ich es auch immer. Was soll passieren? Mehr als Nein sagen können sie nicht, da hat man wenigstens den Versuch gestartet.



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