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Thema: Frust im PJ

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    15.11.2002
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    Habe fertig!
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    Bin grad im 2. Tertial (Innere) und hab so richtig krass keinen Bock mehr!

    Vorher war ich in der Anästhesie, da konnte man ja auch wenig helfen, aber dafür viel lernen.

    Aktuell bin ich in der Inneren nur der Bimbo! Hier n EKG, da ne Braunüle, hier n Patient hin und her schieben. Die Ärzte haben scheinbar mit Erhalt ihrer eigenen Approbation die Fähigkeit des Patienten-Aufnehmens abgegeben. Selbst wenn man mal eher fertig ist als 16h, ohne Mittagspause, versteht sich, muß man trotzdem noch länger bleiben 'weil's ja gut ist, wenn immer nochn PJler auf Station ist' außerdem kann ja immer mal was interessantes kommen. Klar, man lernt auch was, aber die meiste Zeit fühle ich mich als unbezahlte Arbeitskraft bis aufs letzte ausgenutzt. Und warum glauben eigentlich viele, dass man nur nach 15h so richtig was lernen kann? Reichen die 7 Stunden vorher nicht auch aus? Sind Internisten einfach so?

    In der Anästhesie haben eigentlich alle gesagt: 'Komm und geh wann Du willst (und ich war trotzdem jeden Tag mindestens 6h da), wir warn auch mal PJler'.

    Geht's Euch auch manchmal so (ist sicher von Station zu Station unterschiedlich), oder hab ich einfach nur grad mal Pech?
    Das Leben ist kein Ponyhof!



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  2. #2
    Gold Mitglied
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    Beiträge
    346
    Ich denke, dass Du einfach Pech hast.
    Ich bin auch gerade im Innere- Tertial und bin echt angetan davon. Ich darf einiges machen ( Pleurapunktionen:Aszitespunktionen; Jamshidi etc. ) und bekomme viel erklärt. Ich ahbe eigene Patienten und werde gut an alle Aufgaben herangeführt. Klar nehme ich auch Blut ab, lege Viggo`s und nehme Patienten auf, aber ich bin nicht der Bimbo der Station.
    Meist mache ich um 16.00 Uhr Feierabend und wenn es mal länger dauert, dann kann ich auch definitiv mal eher gehen. Es ist also echt ausgeglichen.

    Kannst Du nicht mal versuchen Deine Bedenken den Ärzten mitzuteilen und die Situation zu ändern oder die Station zu tauschen? Ich weiß, dass es alles nicht so einfach ist, aber vielleicht klappt es ja. Viel Glück



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Alzheimer
    Ich denke, dass Du einfach Pech hast.
    Ich bin auch gerade im Innere- Tertial und bin echt angetan davon.

    Kannst Du nicht mal versuchen Deine Bedenken den Ärzten mitzuteilen und die Situation zu ändern oder die Station zu tauschen?
    Ja, sag ihnen das mal, und wenn es nix nützt, dann geh doch mal zum OA. Das haben Freunde von mir auf der Chirurgie gemacht und ab da war es wohl viel besser. Die Assistenten haben sich wieder mehr Mühe gegeben und so konnte man die letzte Zeit auch noch durchhalten.
    Ich bin auf der Neuro. Sehr nettes Klima und bis auf einen Asssistenzarzt (der will mir immer seine (menschlich, nicht fachlich) komplizierte Patienten abtreten, ist selbst aber eher selten auf Station - das ist mir einfach zu doof, weil er mir so nicht helfen kann, wenn ich mal Fragen hab - und die hab ich noch oft... zum Glück unterstützen mich da auch alle anderen Assistenten ) bringen mir da alle sehr viel bei!!!
    Sag auf jeden Fall was. Die haben bestimmt vergessen, wie es als PJler ist. Du hast denen gegenüber keine Verpflichtungen. Die Klinik bekommt doch sogar Geld dafür, daß du da bist, also sollen die sich auch anständig um dich kümmern.



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  4. #4
    hammer hart
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    30.03.2005
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    post-PeeJay
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    ....vielleicht kannst Du mal fragen, ob Du nicht 1 oder 2 Zimmer eigenständig betreuen kannst.
    Bei mir ist das so und darauf wird auch Rücksicht genommen und immer gefragt ob ich meine Pats schon fertig betreut habe, bevor ich gebeten werde noch wen aufzunehmen oder aufzuklären oder Briefe zu diktieren

    Und die Aufnahmen finde ich ohnehin sehr lehrreich, weil ich dann auch die Anordnungen mache, die Scheine fertig mache und das Ganze dann mit einem der Ärzte durchspreche.
    Ich fühle mich ganz gut präpariert nach dem Pj mehr als 2 Zimmer zu schmeissen und deshalb bisher mit dem Innere PJ total zufrieden.

    Naja und Blut nehm ich schon auf der ganzen Station ab, aber dafür füttern mich die Assis regelmäßig mit Eis.
    Und ich mache nie Arbeiten, die die Ärzte nicht auch machen ( die haben ganz entsetzt geguckt, dass ich was kopieren gehen wollte)
    Wir gehen alle zusammen nach Hause, wenn die Arbeit fertig ist. Das ist meist eher spät als früh, aber die Stimmung insgesamt ist super.
    Ich bin richtig traurig, dass in 2 Wochen das Tertial rum ist.

    Aber ich denke schon, dass ich hier Glück gehabt habe mit dem Team.

    Ich wünsche Dir, dass sich die Situation noch zum Guten wendet!
    So long



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  5. #5
    Senior Mitglied
    Mitglied seit
    14.03.2002
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    Magdeburg
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    Es war einmal...
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    70
    Tja, Cooper, wenn du es nicht verraten hättest, hätte ich vermutet, du bist in der Chirurgie! Da hast du echt Pech gehabt, und unmotivierte Assis. So ist es bei mir in der Chirurgie auch gelaufen, keinen hat im Endeffekt interessiert, was ich so gemacht habe. Hauptsache Blut war da, Braunülen drin, Patienten aufgenommen. Oh, aber stundenlang Haken halten kam dazu.
    Jetzt sind 4 Monate Geriatrie in der Schweiz hinter mir, und zumindest bei mir war damit Innere top. 2 Monate eine Halbstation alleine zu führen war super. Dafür gab es halt aber weniger "Invasives", eben Basis-Innere. Was ausgeglichen wurde durch das Erlernen eines "biopsychosozialen Patientenkonzepts" und Beteiligung in einem umfangreichen Reha-Team.
    Man kann also nur sagen: Sch... gelaufen bei dir, wahrscheinlich wirst du jetzt tendenziell eher kein Internist wie ich kein Chirurg werden will. Und ob ansprechen was hilft, na ja, kannst es ja probieren. Bei mir hätte das wohl auch keinen interessiert in der Chirurgie. Dann hätten sie eben einen meckernden Sklaven gehabt. Morituri te salutant!



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