teaser bild
Seite 1 von 5 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 22
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    hammer hart
    Mitglied seit
    30.03.2005
    Semester:
    post-PeeJay
    Beiträge
    24
    ... mich hat es vergangene Woche im Dienst zum ersten Mal ereilt.
    Und dann auch noch ohne Assi in der Nähe, so dass ich alleine anfangen musste
    Obwohl der Ablauf gut funktioniert hat endete die Rea in unserem Fall tödlich.

    Wie und wann habt Ihr zum ersten Mal einen Patienten reanimiert? Habt Ihr Euch ansatzweise darauf vorbereitet gefühlt? Wie gings Euch im Anschluss?
    Bin gespannt auf Eure Berichte.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Bayer auf Abwegen
    Mitglied seit
    06.10.2003
    Ort
    Vienna
    Semester:
    Assistenzarzt
    Beiträge
    2.892
    Meine erste "richtige" Rea hatte ich im Rettungsdienst, und das dummerweise als Teamfuehrer und ohne sofort verfuegbaren Notarzt.

    Die Situation war auch zum kotzen, alkholisierter Mitt-50ger in dunkler Kneipe ohne richtigen Platz zum arbeiten und mit der richtigen glotzgeilen "Kundschaft" im Nacken. Kurzum: Den Zugang hab ich noch reingeztittert, intubieren musste ich Gott sei Dank nicht da gut bebeutelbar (haette ich auch mit Sicherheit nicht geschafft), inital Asystolie ohne irgendeinen Zucker aufs Supra. Als der Doc dann da war hamma auch relativ schnell aufgehoert, war imho eh sinnlos.

    Tja, wie isses mir gegangen hinterher... In der Ausbildung uebt man sowas zwar bis zum erbrechen, mit der Realitaet ist das aber nicht vergleichbar. Waehrend der Rea hab ich mich nur auf meine Arbeit konzentriert, aber hinterher auf der Wache hab ich mir schon einige Gedanken darueber gemacht. Haette man was anders machen koennen, etc., aber das Gespraech mit dem beteiligten Kollegen hat mir gut geholfen. Ich denke ich hab das ganz gut weggesteckt, mit der Zeit waechst man mit den Aufgaben. Das schlimmste was man machen kann sind Selbstvorwuerfe - daran kann man imho kaputtgehen. Die richtige Distanz ist sehr wichtig.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Slave to money Avatar von hallohaldol
    Mitglied seit
    05.04.2004
    Ort
    Kassel
    Semester:
    Leeramt
    Beiträge
    764
    erste rea bei der ich selbst mitgewirkt habe war im 3.lehrjahr.....ne schwester,ne unterkursschülerin und ich allein im dienst....hab nen zugang mit v.a. apo geholt,schiebe den ins zimmer...da wra er noch komplett ansprechbar....gehe rr manschette holen,komme wieder,da war der gute schon blau.....finde im nachhinein ich habe für die erste selbstgemachte rea ziemlich abgeklärt reagiert,hatte eig alle abläufe die wir gelernt hatten sofort parat....notfallwagen,arzt info (hat die schülerin gemacht),brett drunter,dann hab ich gedrückt und die schwester hat gebeutelt....dann intubation und auf die its,der hat sogar überlebt.
    danach hab ich mich irgendwie wichtig gefühlt,war stolz auf mich und bin ne zigarette rauchen gegangen.
    auf its danach der einsatz war auch cool.die ersten 2-3 reas haeben sie immer gesagt "so,stell dich hierhin,da siehste alles am besten,kuck dir alles gut an,das nächste mal machst du das"....der assi hat mir sogar dabei noch erklärt warum der pat jetzt glucose+alt bekommen hat.die folgenden reas war ich immer voll integriert,hat "spaß" gemacht,wenn man das von so einer situation behaupten kann.....
    was ein nicht so tolles erlebnis war,war die rea von meinem opa,da war ich 7,der ist mit nem infarkt vom rad gefallen,mein dad hat zwar gleich angefangen bis der rettungsdienst da war aber da war nichts mehr zu machen.
    grüsse,
    dominik
    Ein Stück hieß "Roboter".Das ging die ganze Zeit nur:"kkkrrrcccchhh!"Und Mark Eins,der Sänger,rief immer nur:"Wir sind Roboter!Roboter!Roboter!"Fünf Minuten lang.Ohne Pause.Das Stück war aus.Ein paar Leute klatschten.Und Mark Eins sagt:"Ihr braucht nicht zu klatschen!Wir sind Roboter!"



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    22.12.2001
    Semester:
    fertig!
    Beiträge
    280
    Ich hab bisher nur einen Patienten geplant elektrisch kardiovertiert. War aber auch ganz anders als bei der Puppe beim Üben.
    tja, ... war auch zwei Wochen auf Innere Intensiv aber da war (für die Patienten zum Glück, für mich leider) keine Rea. Ich würde das auch gern mal erst so dabeistehend mitkriegen, denn das ist live ja wie immer ganz anders als beim Üben an den Puppen. Und wenn man dann gleich beim ersten Mal so allein-verantwortlich loslegen muss, wäre es schon besser, das erst mal so gesehen zu haben.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von pottmed
    Mitglied seit
    14.07.2005
    Ort
    niedersächsische Pampa
    Semester:
    3. WBJ
    Beiträge
    5.212
    Meine erste Rea hat mich im Praktikum für den RettAss auf intensiv ereilt, durfte erstmal zuschauen, dann ein wenig "drücken" und dann hatten wir den guten Mann auch wieder

    Naja, im Rettungsdienst hinterher hab ich auch die ein oder andere nicht erfolgreiche Rea gehabt, aber die Routine kommt mit der Zeit (vor allem was die praktischen Dinge angeht), mit dem Tod umzugehen ist manchmal nicht so einfach, aber es kommt einfach darauf an immer die richtige Distanz zu wahren. Eine Kleinkind-Rea hat mir die meisten Probleme bereitet, aber da können Gespräche mit den Kollegen wahre Wunder bewirken.
    Jeder Tag an dem man nichts neues lernt, ist ein verlorener Tag







    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 5 12345 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook