Mal konstruktiv gedacht: Wie sollte denn eine Reform der Studienplatzvergabe deiner Ansicht nach aussehen, Maynard?
Gegeben der Voraussetzung, die Studienplatzanzahl verändert sich nicht - dann müssen ja Leute, die bisher nicht auf ihren Studienplatz warten mußten, nun Wartesemester sammeln, damit diejenigen, die bislang schon warten mußten, schneller an einen Studienplatz kommen.
Möchtest du eine bloße Erhöhung der Wartesemester-Quote - z.B. 20% mehr Studienplätze werden über Wartezeit verteilt - oder würdest du andere Kriterien einführen?
Möchtest du, daß die Unis sich ihre Bewerber komplett selbst aussuchen können? Was denkst du wären in dem Fall sinnvolle und vor allem durchführbare Kriterien zur Studienplatzvergabe? Einzelgespräche mit 400-500 Bewerbern pro Uni und Semester? (Denn dann würde man sich als Student natürlich bei mehreren Unis gleichzeitug bewerben müssen.)
Würde mich echt mal interessieren, wie du dieses Problem lösen möchtest, denn ich denke zwar auch, daß es nicht der beste Einstieg ins Studium ist, erst mal drei Jahre warten zu müssen und dann zu schauen, ob einem der Studiengang liegt. Aber es ist halt meiner Ansicht nach auch kein "böser Wille" der ZVS, wenn Leute so lange warten müssen. Sie werden nicht bestraft, weil sie so faul waren, sondern die Gegebenheiten sind nunmal so, daß nicht mehr Studienplätze zur Verfügung stehen, und diese müssen irgendwie verteilt werden.
Wie denkst du, ist die Verteilung gerechter und trotzdem durchfühbar zu regeln?
Die June