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Elastigirl
Hallo Leute!
Dummerweise durfte ich kürzlich am eigenen Leibe erfahren, wie es ist, als ORSA-Patient behandelt zu werden.
Bis Ende August habe ich mein Krankenpflegepraktikum absolviert und hatte dort oft Kontakt zu einer (was bis dahin unbekannt war) ORSA-Patientin auf der Station.
Direkt nach dem Praktikum bin ich selber ins Krankenhaus gekommen, wo ich am Montag operiert wurde.
Am Sonnatg, gerade auf Station in meinem Zimmer angekommen, bekam ich einen Anruf, dass besagte Patientin den ORSA hatte, was ich natürlich pflichtbewusst meiner Stationsschwester mitteilte. Keine 10 Minuten später wurde meine Zimmernachbarin aus dem Zimmer geholt (Einzelzimmer ), an meine Tür wurde ein "Infektionsgefahr"-Schild gepappt, alle fassten mich nur mit Handschuhen an und ich musste mir immer beim Verlassen des Zimmers zumindest die Hände desinfizieren. Nach der OP durfte ich nicht in den Aufwachraum, sondern blieb im OP und hatte dort einen persönlichen Sitter sitzen
Es war echt ne relativ große Aufregung, nur weil ich plötzlich ORSA-Kontaktperson war.
Ich wollte mal fragen, wie ihr als Pflegepersonal und Ärzte solche Patienten behandelt, mit welchen Vorsichtsmaßnahmen ihr euch und andere Patienten schützt.
Ich meine, bei mir war ja alles nur Vorsichtsmaßnahme bei mir und trotzdem das volle Programm!
Mensch, was war ich erleichtert, als die Schwester gestern Morgen grinsend das Schild von der Tür riss und mir grinsend mitteilte, dass mein Abstrich negativ ist!
MEDIsteps -
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Urologischer Goldfinger
musste man ja erstmal so machen, du warst ja orsa-kohorte. ich hab aber erst neulich was von so nem hygiene-fuzzy gelesen, dass diese ganzen massnahmen zu großen teilen überzogen sind, man könnte einiges weniger machen. ich wäre dankbar,denn dies ewige anziehen, ausziehen nervt extrem. kennt jemand die leitlinien dazu bzw. gibts welche?!
ich denke urologisch!
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Elastigirl
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Diamanten Mitglied
Bei meinem Sozialpraktikum vor 2 Jahren hat das Pflegepersonal Handschuhe und Mundschutz angezogen.
Aber da wussten wir auch Bescheid.
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bei meinem Pflegepraktikum hatten wir auch nen MRSAler mit vollem Programm:
Handschuhe, Mundschutz, hübsche Kopfhäubchen und extra Kittel.
Die Prozedur, bis der dann wieder "offiziell freigegeben" war, hat ewig lang gedauert, weil man ja drei negative Abstriche haben musste und bestimmte Fristen einhalten musste.
Der arme Mann war irgendwie dann nervlich auch ziemlich am Ende...
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