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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    04.07.2006
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    144
    Hallo,

    hab dieses Jahr mein Abi mit 2,1 gemacht, und wie erwartet kam eine ZVS-Absage.
    Nun steh ich vor einem Problem: Was anderes studieren - ich würde gerne Jura/BWL/VWL machen, aber damit hat man ja eher schlechtere Aussichen - oder warten und die Zeit irgendwie überbrücken - bloß wie?
    Auf eine Ausbildung habe ich irgendwie nich wirklich Lust, aber das liegt vielleicht daran, dass ich sehe, wie alle meine Freunde (und die haben alle ein schlechteres Abi) sofort Zusagen bekamen (halt für andere Fächer) und nun das Studieren anfangen. Gerade das macht mich so "depressiv" - ich hocke noch daheim, kann erst in eigen Jahren studieren, während alle anderen schon "ausgeflogen" sind und im Studium stecken (und wahrscheinlich schon fertig sind, wenn ich anfange).
    Anderes Problem: Wenn ich dann mit dem Studium fertig bin, bin ich schon mind. 30 und ein größerer Teil des Lebens ist schon um...

    Lehramt würde mich auch interessieren, bloß leider fehlt mir da irgendwie ein "Aufsteig- und Weiterentwicklungs/Weiterbildungspotential" (ja, ich weiß, klingt blöd). Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, mein restliches Leben lang dasselbe zu tun (wobei das ja dann in anderen Berufen leider auch so wäre). Vielleicht wäre das dann auch, wenn ich Medizin studieren würde.

    Mein eigentliches Problem liegt wohl auch darin, dass ich Angst habe vor einem "normalen" Leben. Die Vorstellung, zu studieren, dann zu arbeiten (und zwar mein Leben lang nur einen Beruf), in Rente zu gehen und zu sterben, finde ich irgendwie deprimierend...
    Deshalb ist es auch schon immer ein Traum von mir gewesen, mich selbstständig zu machen, weil man da verdammt viel erreichen könnte (gerne im medizinischen Sektor/in der Forschung).

    Wie man sieht, fährt mein Hirn zur Zeit komplett Achterbahn, und unter den vielen (Studiums-)Interessen kann ich mich kaum entscheiden. Medizin (dafür extrem lange warten und erst mit 30 aus der Uni kommen) oder Jura (schlechte Aussichtschancen), Lehramt (keine Aufstiegschancen) oder BWL/VWL (macht aber auch jeder)!? Oder alle Studiumspläne hinschmeißen und das angesparte Studiumsgeld, das meine Eltern seit meiner Geburt zur Finanzierung des Studiums zusammengetragen haben, nehmen und sich irgendwie selbstständig machen...!?

    Bin echt irgendwie gerade am Verzweifeln... vor allem wenn ich sehe, wie mir die Zeit davonläuft - jeder hat schon eine Studienplatz/Aubsildung, nur ich nicht.


    Ich weiß, dass ihr mir meine Entscheidung niemals abnehmen könnt, allerdings würde ich gerne mal wissen, was Leute machen, denen es ähnlich geht wie mir (falls es solcheüberhaupt gibt ) - sprich: lange Wartezeit, viele Interessen (also nicht nur Medizin), Angst vor "normalem Leben", d.h. ein leben lang das Gleiche zu machen.

    Wie entscheidet ihr euch, was macht ihr in der Wartezeit, und habt ihr auch Bedenken wegen des fortgeschrittenen Alters bei Verlassen der Uni!?

    Gruß
    klotzi



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Pille_McCoy
    Mitglied seit
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    621
    Du solltest den Gedanken an eine Ausbildung ( falls der Medizinwunsch stark genug ist ) nicht so weit von Dir weg schieben. Gerade weil du schreibst, dass du Angst vor Langerweile hast.
    Du musst Dir ja keine alltägliche Ausbildung suchen ( wie wäre es z.B. mit Fluglotse, Tierpfleger, Goldschmied etc. ? ) . Vielleicht würde das dein schlechtes Gefühl etwas mildern.
    Der Vorteil ist auch, dass du am Ende mit etwas " in der Hand " da stehst, Geld verdient hast und vielleicht auch schon selbstständig bist ( eigene Wohnung usw. ).

    Einfach so irgendwas studieren, nur weil alle an der Uni sind, wird dich vermutlich auf Dauer auch nicht so glücklich machen. Falls du trotzdem unbedingt studieren willst ( dann fallen allerdings Wartesemester weg, und gerade bei Medizin kommt der Wunsch in späteren Jahren oftmals sehr stark zurück ), dann schreib dich einfach 1-2 Semester ein, schau dich um um danach entscheidest du dich für " dein " Studienfach. Du musst ja nicht sofort eine Entscheidung treffen und an dieser Entscheidung den Rest deines Lebens festhalten.



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  3. #3
    Physiotherapeut Avatar von Arman
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    09.08.2006
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    HEIDELBERG
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    2.015
    Dein Beitrag zeigt nicht nur, wie depressiv du selbst bist, er depremiert irgendwie auch alle anderen.

    Naja, man sieht, dass du momentan alles negativ siehst, aber wenn du wertfrei drüber nachdenkst, wirst du zu dem Schluss kommen, dass es dir gut geht und du nichts verloren hast. Es ist alles in bester Ordnung. So wie es dir geht, geht es Millionen anderen auch.

    Man wird kein sinnloses Leben haben, nur weil man studiert, gearbeitet hat und in Rente gegangen ist. (abgesehen davon, dass wir wohl nie Rente kriegen werden, aber ich will dich nicht weiter in die Depression schubsen).

    Wie entscheidet ihr euch, was macht ihr in der Wartezeit, und habt ihr auch Bedenken wegen des fortgeschrittenen Alters bei Verlassen der Uni!?
    Ich habe eine Ausbildung zum Physiotherapeuten gemacht. War die schönste Zeit meines Lebens.

    Und zum fortgeschrittenen Alter:
    du wirst, wenn du auf deinen Körper Acht gibst, mindestens 100 Jahre alt werden. Was bedeutet es da, wenn man mit 35 oder 40 den Traumberuf beginnt ? Es bedeutet, dass du mehr als genug Zeit hast diesen Beruf auszuleben.


    Also mich macht die Tatsache, dass mich meine Freundin verlassen hat eher depressiv.



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  4. #4
    Banned
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    Die wirklich wichtigen Sterne kommen wieder zum Vorschein, sobald es dunkel genug geworden ist



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  5. #5
    Slave to money Avatar von hallohaldol
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    764
    hey klotzi!
    mmhhh,abnhemen kann dir die entscheidung niemand.ich versuche einfach mal zu schreiben was mir so einfällt!
    auch ich habe lange genug auf einen medizinplatz gewartet und auch eine krankenpflegeausbildung gemacht.als ich dann dieses jahr endlich einen platz bekommen habe,hatte ich mich schon vorher entschieden doch lehramt fürs gym zu machen.ich bin einfach kein mensch dafür um soviel zu arbeiten.... als lehrer hast du einfach deine halbwegs festen arbeitszeiten sicher....ein bekannter ist gerade mit dem ref fertig und verdient jetzt so ca 2500,auch kein schlechtes argument finde ich.....der beruf ist ein wenig in veruf geraten,aber es muß ja nicht immer die hauptschule in kreuzberg sein,es gibt durchaus schulen an denen das unterrichten ein sehr interessanter spaßbringender job sein kann,wie ich in praktika festgestellt habe.
    gut,die aufstiegschancen sind,sagen wir mal "begrenzt"...wenige werden fachbereichsleiter,rektor oder ähnliches,aber auch nur ein geringer teil der ärzte wird ober/chefarzt oder inhaber einer gutlaufenden praxis....viele schuften sich jahrelang den buckel krumm und versauern als assistenzarzt....mit dem nötigen idealismus sicher kein problem....für mich nix,einen so hohen stellenwert nimmt der beruf in meinem leben nicht ein das sich das für mich lohnen würde...
    ich würde dir davon abraten bloß zu studieren weil alle deine freunde studieren...erstmal richtig im klaren werden was du wirklich willst und das dann auch ohne kompromiss durchziehen....denk mal an deine eltern,die haben das geld zusammengespart und sind sicher nicht begeistert wenn du irgendwas studierst bloß um zu studieren...
    für den falle einer ausbildung (der sich ja aufdrängt wenn du dich für med entscheidest) finde ich den vorschlag von pille nicht schlecht....nicht so ne allerweltsausbildung....wobei die wartezeit nach der ausbildung auch noch nicht zu ende ist....
    für den moment kann ich dir nur raten dir alles ganz genau zu überlegn....fahr ein paar tage am besten ganz allein weg,denk nach wie du dir die zukunft vorstellst und triff erst eine entscheidung wenn du dir sicher bist das richtige zu tun...
    sicher gibt es für alle genannten ideen von dir ausreichend pros und kontras und nicht DIE lösung....du solltest halt schaun welche punkte für dich am meisten bedeutung haben....das war jetzt so was mir eingefallen ist
    Ein Stück hieß "Roboter".Das ging die ganze Zeit nur:"kkkrrrcccchhh!"Und Mark Eins,der Sänger,rief immer nur:"Wir sind Roboter!Roboter!Roboter!"Fünf Minuten lang.Ohne Pause.Das Stück war aus.Ein paar Leute klatschten.Und Mark Eins sagt:"Ihr braucht nicht zu klatschen!Wir sind Roboter!"



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