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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    05.10.2006
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    4
    Hallo,

    erstmal zu meiner Person, ich bin 19 Jahre alt hab diese Jahr mein Abi mit 1,6 gemacht und aufgrund des Wunsches Medizin zu studieren, leiste ich seit 1.8.06 meinen Zivildienst im Krankenhaus ab. Ich befinde mich auf der Station für Allgemeine- und Viszeralchirurgie und bin sehr glücklich dort! Bin auf sehr nette Schwestern und vor allem Ärzte getroffen, die mich in meinem Weg bekräftigen und mir Zuspruch geben.
    Vor 2 Wochen nahm man mich zum ersten Mal mit in den OP zu einer endoskopischen Galle und einer Leistenhernie, ich fand die OP`s extrem interessant, so dass ich mir letzten Freitag zumutete bei einer Unterschenkelamputation zu hospitieren.
    Nun im OP angekommen, erklärte mir der Anästhesist den Narkoseverlauf etc. , dann kamen die Ärzte und fingen an zu "schneiden", ich weiß irgendwie muss das Bein ja ab aber ich war schockiert von so enormer Brutalität!
    Als dann der Knochen weitestgehend freigelgt war und die Säge angesetzt wurde verabschiedete sich mein Kreislauf völlig, ich wurde Kalkweiß und wurde unter ärztlicher Aufsicht aus dem OP geführt!
    Ich schätze ich habe mir zu viel zugemutet, hab auch schon Gespräche mit Assis von unserer Station geführt, aber es kamen doch Zweifel bei mir auf, ob ich selbst so eine OP als Operateur durchführen könnte und ob ein medizinstudium das richtige ist!
    Bitte erzählt mir von euren Erfahrungen mit solchen Situationen ...

    Vielen Dank



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  2. #2
    OTA
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    Zitat Zitat von Zivi_Niclas
    ich war schockiert von so enormer Brutalität!

    Vielen Dank
    das mag ich an der Chirurgie
    da is doch viel Gewöhnung auch dabei. Viele sind immer schockiert weil sie die Chirurgie nur aus dem tv kennen (der Operateur setzt bedacht und äußerst in sich gekehrt das skalpell an und schneidet unter grenzenloser vorsicht und ganz sanft...)- die Chirurgie ist ein Handwerk! ich kann verstehen warum eine Amputation schockiert! Aber du kannst ja auch Internist werden.... gibt doch so viele Richtungen
    http://www.aktion-gegen-kinderpornographie.de/



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  3. #3
    Physiotherapeut Avatar von Arman
    Mitglied seit
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    HEIDELBERG
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    2.015
    Hi !

    bei einer Amputation Probleme zu bekommen ist nun wirklich das normalste auf der Welt.

    Mein Vater hat mal berichtet, dass er damals bei einer Beinamputation assistieren musste. Es war aich ein zweiter Assistent dabei, der nach Absegen des Beines, das Bein entsorgen sollte. Der Oberarzt sah, wie dieser in dem moment etwas wacklig auf den Beinen wurde und hat ihn rausgeschickt.

    Und bedenke, dass war ein approbierter Arzt !
    also nichts schlimmes dabei... kann jedem passieren.
    Auch ein langer Weg braucht einen ersten Schritt !



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  4. #4
    fuck all
    Mitglied seit
    10.08.2006
    Beiträge
    368
    Mir hat sowas nach dem 3. mal OP während des Zivildienstes nichts mehr ausgemacht. Man gewöhnt sich an alles.



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  5. #5
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    11.09.2003
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    da wo die Sonne aufgeht
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    Fach-Kind
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    Ich hab vor kurzem während meiner Anästhesie-Famulatur auch eine OS-Amputation mit angesehn. Ich war sehr froh, dass ich zuvor schon einige andere Operationen gesehen habe - als Zivi hatte mir schon die Schenkelhals-Fraktur gereicht. Mit der Ampuation wäre ich auch überfordert gewesen und hätte mich ebenfalls schnell hinlegen können.

    Aber diese Art von Chirurgie ist wirklich nicht repräsentativ für das Spektrum im Beruf! Es gibt schließlich genügend "nicht-chirurgische" Fächer, bzw. Fächer in denen die chirurgischen Eingriffe eher kleiner und weniger "rabiat" sind.

    Also - viel Spaß weiterhin im Zivildienst!
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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