Hallo,
erstmal zu meiner Person, ich bin 19 Jahre alt hab diese Jahr mein Abi mit 1,6 gemacht und aufgrund des Wunsches Medizin zu studieren, leiste ich seit 1.8.06 meinen Zivildienst im Krankenhaus ab. Ich befinde mich auf der Station für Allgemeine- und Viszeralchirurgie und bin sehr glücklich dort! Bin auf sehr nette Schwestern und vor allem Ärzte getroffen, die mich in meinem Weg bekräftigen und mir Zuspruch geben.
Vor 2 Wochen nahm man mich zum ersten Mal mit in den OP zu einer endoskopischen Galle und einer Leistenhernie, ich fand die OP`s extrem interessant, so dass ich mir letzten Freitag zumutete bei einer Unterschenkelamputation zu hospitieren.
Nun im OP angekommen, erklärte mir der Anästhesist den Narkoseverlauf etc. , dann kamen die Ärzte und fingen an zu "schneiden", ich weiß irgendwie muss das Bein ja ab aber ich war schockiert von so enormer Brutalität!
Als dann der Knochen weitestgehend freigelgt war und die Säge angesetzt wurde verabschiedete sich mein Kreislauf völlig, ich wurde Kalkweiß und wurde unter ärztlicher Aufsicht aus dem OP geführt!
Ich schätze ich habe mir zu viel zugemutet, hab auch schon Gespräche mit Assis von unserer Station geführt, aber es kamen doch Zweifel bei mir auf, ob ich selbst so eine OP als Operateur durchführen könnte und ob ein medizinstudium das richtige ist!
Bitte erzählt mir von euren Erfahrungen mit solchen Situationen ...
Vielen Dank