Der Ärztemangel beschränkt sich nicht mehr nur auf die Neuen Bundesländer, sondern ist bereits in Bayern, B-W oder aber Berlin (!) angekommen.den ärztemangel gibt es nicht überall, sondern vor allem in den neuen bundesländern und dort vor allem in ländlichen gegenden....
man muss auch bedenken, dass nur ca. 50% der mediziner später wirklich behandelnder arzt werden, der rest geht in die forschung oder andere medizinnahe berufsfelder....
In den Neuen Bundesländern betrifft es selbstverständlich auch die Ballungsräume, etwa Magdeburg, Jena, Halle, Leipzig. In Magdeburg (Städtisches Klinikum, Uni) bekommt man jederzeit etwas, wenn man nicht allzu wählerisch ist. An der Uni Leipzig will keiner mehr arbeiten, weil man einfach erbärmlich schlecht verdient.
In Berlin werden in bestimmten Fächern händeringend "fortgeschrittene" Assis oder FÄ gesucht, aber aufgrund des schlechten Rufs der Stadt und des erbärmlichen Einkommens bekommen die z.T. nur mehr osteuropäische Bewerber.
Im Raum Wolfsburg-Braunschweig null Problem Innere, Chirurgie oder Gyn zu bekommen.
In München bekommt man in bestimmten eher unangenehmen Inneren Abteilungen problemlos sofort eine Stelle - nur sind halt die Lebenshaltungskosten bei niedrigem Gehalt ziemlich unattraktiv. In der Psychiatrie Haar ist es überhaupt kein Problem, eine Stelle zu bekommen, ebenso in Radiologien, Inneren Abteilungen, Chirurgien oder Psychiatrien rund um München. Pendelbare Distanz !
Einer der Gründe für den sinkenden NC könnte der immer unsichere allgemeine Arbeitsmarkt sein. Und Medizin gilt da noch als sichere Bank- warum eigentlich ?
Übrigens laufen auch viele Medizinabsolventen ins Ausland davon