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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    den ärztemangel gibt es nicht überall, sondern vor allem in den neuen bundesländern und dort vor allem in ländlichen gegenden....

    man muss auch bedenken, dass nur ca. 50% der mediziner später wirklich behandelnder arzt werden, der rest geht in die forschung oder andere medizinnahe berufsfelder....
    Der Ärztemangel beschränkt sich nicht mehr nur auf die Neuen Bundesländer, sondern ist bereits in Bayern, B-W oder aber Berlin (!) angekommen.
    In den Neuen Bundesländern betrifft es selbstverständlich auch die Ballungsräume, etwa Magdeburg, Jena, Halle, Leipzig. In Magdeburg (Städtisches Klinikum, Uni) bekommt man jederzeit etwas, wenn man nicht allzu wählerisch ist. An der Uni Leipzig will keiner mehr arbeiten, weil man einfach erbärmlich schlecht verdient.

    In Berlin werden in bestimmten Fächern händeringend "fortgeschrittene" Assis oder FÄ gesucht, aber aufgrund des schlechten Rufs der Stadt und des erbärmlichen Einkommens bekommen die z.T. nur mehr osteuropäische Bewerber.

    Im Raum Wolfsburg-Braunschweig null Problem Innere, Chirurgie oder Gyn zu bekommen.

    In München bekommt man in bestimmten eher unangenehmen Inneren Abteilungen problemlos sofort eine Stelle - nur sind halt die Lebenshaltungskosten bei niedrigem Gehalt ziemlich unattraktiv. In der Psychiatrie Haar ist es überhaupt kein Problem, eine Stelle zu bekommen, ebenso in Radiologien, Inneren Abteilungen, Chirurgien oder Psychiatrien rund um München. Pendelbare Distanz !

    Einer der Gründe für den sinkenden NC könnte der immer unsichere allgemeine Arbeitsmarkt sein. Und Medizin gilt da noch als sichere Bank- warum eigentlich ?
    Übrigens laufen auch viele Medizinabsolventen ins Ausland davon



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  2. #7
    wollt ihr die zitze? Avatar von ledoell
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    deswegen hab ich ja auch "vor allem" geschrieben ...schon klar, dass es auch in einigen ballungsräumen in einigen fächern bedarf gibt....man muss aber auch bedenken, dass die bevölkerung zurückgehen und außerdem mehr konkurrenz durch ausländische mediziner kommen wird...

    bei der momentanen arbeitssituation in den meisten kliniken versteh ich aber jeden, der lieber ins ausland geht....
    leider geil



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  3. #8
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    07.10.2006
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    Klar ! Wenn etwa ein junger Pathologe bei Vivantes in Berlin 2000€/Monat verdient und man weiß, daß die überhaupt keinen Nachwuchs mehr haben, würde es mich auch nicht wundern, wenn der schon bald Richtung Norwegen unterwegs sein wird.

    Übrigens hat es sich in Osteuropa schon herumgesprochen, dáß man in D nicht so dramatisch verdient. Wer noch kommt, sind Leute aus sogenannten Drittweltländern, aus dem Nahen Osten und Rußland sowie seinen Nachfolgestaaten.



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
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    wie sieht es denn eurer meinung nach so zwischen 2008 und 2010 mit dem NC (an alle Analytiker und Statistiker ;) ) ... sind da die geburtenstarken jahrgänge vorbei, sozusagen als folge der wende??? oder wird in absehbarer zeit der NC überall bei 1,0 liegen??? ... hab nämlich nicht unbedingt lust 4 jahre zu warten



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  5. #10
    Platin Mitglied Avatar von MarkusM
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    07.09.2003
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    Frag Deine Kristallkugel. Die kann Dir eine ähnlich zuverlässige Aussage liefern. Selbst wenn die geburtenstarken Jahrgänge vorbei sein sollten, kann es immer noch zu einer Quotenveränderung, Abbau von Studienplätzen, Änderung des Zulassungsverfahrens, Änderungen am Gesundheitssystem, andere Darstellung des Arztberufes in den Medien usw. usf. kommen. Das alles sind potenzielle Faktoren, die das Angebot und die Nachfrage beeinflussen (sowohl in positiver als auch in negativer Richtung).

    Vielleicht jetzt doch meine Meinung (einfach ein Bauchgefühl, nicht mehr und nicht weniger): Der Zenit dürfte jetzt langsam erreicht sein. Eine Entspannug der Situation dürfte in einigen Jahren eintreten. Jedoch glaube ich nicht, dass sich die Situation so schnell entspannen wird, wie sie sich angespannt hat
    What's success? Being able to wake up in the morning with a big smile and look forward to every day. (Mark Cuban)



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