teaser bild
Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 31
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.07.2005
    Semester:
    fertige Ärztin
    Beiträge
    1.783
    Also, da das 5. klinische mit seinen jeweiligen Praktika ja in 2 Semesterhälften geteilt wurde und die ca. 5 Fünftis der Klinik, die hier regelmäßig mitschreiben, da auch gut verteilt sind, wäre es doch ganz sinnvoll, wenn wir uns bezüglich der einzelnen Praktika in einem eigenen Thread austauschen täten.

    Natürlich darf, soll und kann auch jeder andere, der was zu den Praktika zu sagen hat, mitschreiben.

    Ich denke da eher so an hilfreiche Tipps nach "erfolgreicher Teilnahme" an einem Praktikum, muss ja nicht gleich ein ganzer Roman werden, z.B.:
    Wäre es empfehlenswert, sich gezielt auf das Praktikum vorzubereiten? Steht man da nur rum und kriegt eh nix mit oder wird man möglicherweise abgefragt? Muss (am Praktikumsende) eine Prüfung absolviert werden und wenn ja, wie hoch ist der Schwierigkeitsgrad? usw.

    Ich zitiere für den Anfang mal meinen Bericht über das Augenheilkunde- Praktikum (gehört eher in die Kategorie Rumstehen ) aus dem Vorlesungsfred und werde nächste Woche was zum Uro- Praktikum schreiben... ansonsten macht es dann wieder nach der Rechtsmedizin- Prüfung Sinn...


    Zitat Zitat von mir aus dem Vorlesungsfred
    Augenheilkunde- Praktikum

    Dauer: 4 Stunden, 2 Pausen... geht schnell vorbei

    Unsere Gruppe wurde um 10:20 Uhr abgeholt (Beginn laut Plan 10:00!) und auf Stationen/ Poliklinik eingeteilt (4 Untergruppen a 4 Studenten, siehe Plan). Da sollten wir bis 12:00 Uhr verweilen und Patienten besichtigen... Wie das halt so ist, war der zuständige Arzt auf unserer Station krank, ein anderer anderweitig beschäftigt oder so, so dass sich ein junger Assi um uns kümmerte, der erst seit 2 Monaten da war. War ganz nett, hat uns Spaltlampenuntersuchung an uns und an 2 Patienten vorgeführt. Um 11:30 Uhr sind wir dann Kaffee trinken gegangen...

    Von 12:00 bis 13.00 hatten wir alle gemeinsam eine kleine Einführung zum Thema Sehschule. Da haben sich 2 Orthoptistinnen jeweils um die Hälfte von uns gekümmert. Ich fands ganz gut.

    Der dritte Teil ging von 13:00 bis 14:00 und hatte irgendwas mit Netzhaut zu tun... weiß nicht mehr genau, wie es da auf dem Zettel stand. Eine junge Assistenzärztin (?) erzählte was zur Diabetischen Retinopathie... gäähhn . War nicht so dolle. 2 Kommilitoninnen hatten sich je ein Auge weittropfen lassen und jeder hätte Fundoskopie und Spaltlampenuntersuchung üben können. Nach der dafür vorgesehenen halben Stunde hatten sich die beiden Weitgetropften gerade mal gegenseitig untersucht. Da die Zeit also rum war und die Untersuchung für die Umstehenden alles andere als spannend war, verabschiedeten wir uns nach und nach.

    Fazit: Sehschule war interessant, Spaltlampenuntersuchung auf Station auch, ansonsten nix gelernt.
    Ich hoffe, ihr macht fleißig mit.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Sidewinder
    Guest
    Psychiatrie Praktikum:
    war eigentlich ein sehr angenehmes und sogar interessantes Praktikum.
    Es lief so ab, daß jeweils ca. 14 Leute eine Gruppe gebildet haben, diese wurde dann von einem Assistenzarzt betreut, es wurden verschiedene Krankheitsbilder angesporchen (Schizophrenie, Depression, Persönlichkeitsstörung etc.), wobei es jeweils einen Patienten gab, der dann von einer Person exploriert wurde, während eine andere darüber Protokoll verfasst hat.
    So musste im Verlauf der zwei Praktikumswochen jeder eine Exploration machen und ein Protokoll verfassen.
    Zum Ende hin wurde es etwas chaotisch, so daß dann plötzlich drei Leute auf einmal einen Patienten befragen mussten, daher rate ich an, sich schon frühzeitig zu melden, um diesen Stau am Ende des Praktikums zu umgehen.
    Vorbereitung war nicht zwingend nötig, man hatte aber mehr davon, wenn man sich die Themen am Abend zuvor wenigstens mal durchgelesen hat.
    Ich persönlich fand das Praktikum interessant und um Meilen besser als Psychosomatik, unser Betreuer hat sich auch sehr viel Mühe gegeben und war eigentlich ganz witzig.
    Fazit: eines der bessere Praktika in der Klinik - ich glaube nun, den Unterschied zwischen Psychose und Neurose endlich verstanden zu haben.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
    Mitglied seit
    11.01.2006
    Ort
    Schon wieder woanders
    Semester:
    Fachhühnchen
    Beiträge
    10.976
    Zum Ende hin wurde es etwas chaotisch, so daß dann plötzlich drei Leute auf einmal einen Patienten befragen mussten, daher rate ich an, sich schon frühzeitig zu melden, um diesen Stau am Ende des Praktikums zu umgehen.
    Oh, hurra - ich freu mich schon, daß ich in der Woche vor den Ferien eingeteilt bin, zusammen mit der Gruppe vom Rumpel, so daß wir schonmal von Beginn an 30 Leute sind und nicht 14 oder 15....

    Ich schreib jetzt einfach mal was zu Derma und Rechtsmedizin, weil ich da auch schon von ein paar Leuten gefragt worden bin, wie das so läuft...

    Derma:

    Derma ist bis jetzt nicht so der große Aufwand gewesen...
    Natürlich wäre es sinnvoll, wenn man sich vor dem jeweiligen Praktikumtag auch mal ein paar Krankheitsbilder im Buch anschaut (ich zB. habe aber erst seit 3 Tagen ein Derma-Buch aus der Bib, und somit war ich die ersten 3 Wochen unvorbereitet... ).

    Bis jetzt fand ich das Praktikum gar nicht so schlecht, wie immer viele höhere Semester erzählt haben - unsere letzte Kursleiterin Frau Pätzholt (?) hat sich sehr viel Mühe gegeben und Patienten mit in den Patienten-Aufenthaltsraum gebracht, die wir dann befragen und befunden konnten/sollten.
    Der Befund wird immer ordentlich durchgesprochen, bevor man sein Blatt abgeben soll! (bisher jedenfalls)

    Den Termin "Lokaltherapie" sollte man sich merken:
    wir haben 1 1/2 Stunden mit Prof. Ochsendorf zusammengesessen und uns verschiedene Cremes, Salben und Lotios auf die Arme geschmiert. Er hat jeweils die "Grundlagen" erklärt und wann man was anwendet - ich fand das war ein sehr guter Überblick!!

    Der erste Termin unserer Gruppe war dabei noch der abschreckendste:
    Die Ärztin begrüßte uns kurz, stellte uns vor 2 Zimmern ab und drückte uns Befundbögen in die Hand, mit den Worten "Eine halbe Stunde dürfte ja reichen - befragt jeden Patienten 15 Minuten und tauscht dann"...

    Sie verschwand in der Zeit und wir versuchten unsere "Künste" - letztendlich war es aber doch ganz locker, wir standen jeweils zu fünft um die Patienten rum und haben mit Unwissen geglänzt. (Zumindest als es um Skabies ging)

    Als wir tauschen sollten, wurde unsere 2. Patientin zum "eincremen" abgeholt und so hatte sich das dann erledigt.

    Wir trafen uns 45 Minuten nach Beginn wieder im Aufenthaltsraum und gingen die Erkrankung der Patientin Nr. 2 (die die Hälfte nicht gesehen hatte) durch - Psoriasis!
    Jeder konnte in Ruhe seinen Befundbogen vervollständigen und später haben wir dann alle mehr oder weniger das selbe Geschreibsel abgegeben...
    Patient Nr. 1 (mit Skabies) haben wir dann in 3 Minuten abgehakt, obwohl der Fall auch gerne eine halbe Stunde hätte besprochen werden können!!

    Für die Befundbeschreibungen bekommt man max. 40 Punkte (4 Termine) - 25 braucht man zum Bestehen.
    Man sollte sich also gut überlegen, ob man an einem "Befundtermin" fehlen will, denn sonst kann man max. 30 Punkte erreichen... der Abstand zu 25 ist dann nicht mehr sooo groß!!


    Der Vorlesungsteil gestaltet sich folgendermaßen:
    Man sitzt in dem engen Derma-Hörsaal, muß jede 2. Reihe frei lassen (damit Prof. Ochsendorf mit dem Mikro durchgehen kann) und muß ab und an mal stichpunktartig einen Befund hervorstottern.

    Wenn man die Hausaufgabe schriftlich gemacht hat, ist das auch kein Problem, wenn nicht - Hirn einschalten und Logik benutzen reicht auch...

    Der Poliklinik-online-Fall (den man während des Praktikums 4x bearbeiten muß) wird dort nicht besprochen!!

    Man kann beim Vorlesungsteil 3x fehlen, wenn man sich 6 Stempel aus der Montags-VL holt (was ich so machen werde, da es montags nicht so schei$ eng da ist...)

    Ok, hoffe, das reicht als erster Überblick!



    Rechtsmedizin:

    Je nachdem von wann bis wann man Kurs hat, kann dieser sich ziehen wie Kaugummi. Das Praktikum besteht ja aus einem Vorlesungsteil und einem "praktischen" Teil.

    Ich hab erst VL und danach Praxis...
    Mal macht der Schmidt die Vorlesung und mal der Bratzke. (Bei uns hauptsächlich Bratzke, Schmidt nur als Vertretung)

    Schmidt ist nett, aber ich kann ihm schlecht zuhören, er hat etwas einschläferndes an sich... Bratzke hingegen lebt seinen Beruf, er reißt Witzchen (die vielleicht nicht jeder lustig findet) und er ist ein Original - ich finde ihn zum Knuddeln und habe das Gefühl, bei ihm nehme ich auch was mit...

    Der "praktische" Teil besteht aus einem 45minütigem Rumstehen im Sektionssaal (wobei der Saal eher klein ist). Man schaut entweder betroffen unter sich oder ab und an mal auf die Leiche, die vor einem auf dem Tisch liegt. Ich glaube, hier hat die andere Gruppe eindeutig den besseren Kursleiter erwischt....

    Wer will kann mal die Leichenstarre austesten oder seine Finger durch irgendwelche präparierten Organe gleiten lassen (is nicht so mein Fall...).
    Eine (eigentlich geplante) Leichenschau wird aufgrund der Gruppengröße nicht durchgeführt - Zitat: "Die Gruppen in ihrem Semester sind ja enorm groß... letztes Semester war das kein Problem" (was hat Frankfurt uns bloß mit diesem beknackten Studienjahr eingebrockt!!!?)

    Und denkt bloß nicht, daß dort nur alte Leute liegen!!!
    Ich war sehr überrascht: wir hatten jetzt schon jemand, der etwa unser Alter hatte und 2 kleine Kinder..... mir hat's schier die Tränen in die Augen getrieben, obwohl ich gedacht hätte, es macht mir nicht so viel aus!

    Als "Abschlußprüfung" soll man am letzten Kurstag einen Leichenschein ausfüllen - wir haben noch keine genaueren Infos, aber scheinbar wird es wohl eine Riesen-Gruppenarbeit....

    Hm, naja - wenn Fragen da sind bitte her damit (=> PN - wenn es für alle interessant ist, kann ich es ja hier reinposten!)
    Geändert von Moorhühnchen (03.12.2006 um 11:24 Uhr)
    Don't be afraid of work - fight it!!





    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.07.2005
    Semester:
    fertige Ärztin
    Beiträge
    1.783
    Zitat Zitat von Hühnchen
    Derma: (...)
    Für die Befundbeschreibungen bekommt man max. 40 Punkte (4 Termine) - 25 braucht man zum Bestehen.
    Man sollte sich also gut überlegen, ob man an einem "Befundtermin" fehlen will, denn sonst kann man max. 30 Punkte erreichen... der Abstand zu 25 ist dann nicht mehr sooo groß!!
    Also ich habe mitbekommen, dass ein Kommilitone an einem Tag einfach zu beiden vorgestellten Patienten je 1 Zettel ausgefüllt und abgegeben hat mit der Begründung, dass er ja bei seinem Fehltermin keinen Zettel abgeben kann. Keine Ahnung, ob er da nachgefragt hatte, aber sollte eigentlich funktionieren....

    Und im Notfall kann man ja immer noch diese Epikrise zusätzlich schreiben, gibt dann auch max. 10 Punkte.
    Kriegt man dann ne 1 mit Sternchen, falls man schon 40P hat?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    19.07.2005
    Semester:
    fertige Ärztin
    Beiträge
    1.783
    Für alle, die Uro noch nicht hatten, hoffe ich, dass meine Schilderung hier nicht repräsentativ ist, ich fand das Praktikum nämlich recht einschläfernd........

    Dauer: 2 Tage a ca. 4 Stunden
    1. Tag: Donnerstag 09:00- 12:45
    2. Tag: Freitag 09:00- 13:00 (siehe auch Praktikumsplan des Dekanats)

    Am 1. Tag wurden wir von einer etwas abgehetzten Ärztin abgeholt, die sich für ihre Verspätung entschuldigte und uns im gleichen Atemzug eröffnete, dass der Praktikumsplan umgeschmissen werden müsse, da einige Kollegen im Urlaub, bzw. krank seien (zur Zeit fand übrigens auch der Urologen- Kongress in Südafrika statt).
    Daraufhin eilten wir gemeinsam in die Ambulanz, wo wir uns umzogen, und sollten dann wählen, ob wir in der Ambulanz bleiben oder aber in den OP oder auf Station gehen wollten. Ich und eine Kommilitonin wählten den OP. Nach den üblichen Anfangsschwierigkeiten (wir wurden an der falschen Schleuse aufgestellt mit den Worten: "Wartet hier! Ihr werdet gleich abgeholt.", standen da im Weg und wurden zwischenzeitlich von einem OP-Pfleger vor die Tür gestellt, weil da nicht so viele rumstehen dürften............. ) waren wir schließlich unendlich dankbar, als sich eine Schwester unser erbarmte, und uns kurzerhand mit in die Umkleide nahm, und landeten schließlich eine gute halbe Stunde nach OP-Beginn (Ah, da sind ja endlich die Studenten!) im OP.

    Da war es dann wie immer im OP. Die 3 Stunden vergingen recht flott, obwohl wir nicht sehr viel vom OP-Feld sehen konnten (war übrigens eine Nierentransplantation (bzw. die Entnahme des Organs) und im Nachbar-OP sahen wir noch eine URS (Ureterorenoskopie) mit Steinentnahme).

    Zurück auf Station, fanden wir 2 gelangweilte (mein persönlicher Eindruck, zumindest schienen sie nicht hellauf begeistert) Studentinnen vor, die 5. unserer Gruppe war gerade bei einer ESWL (Steinzertrümmerung). Die Ärztin kam dazu (immer noch abgehetzt) und "fragte" uns, ob wir Mittag machen wollten oder ob wir noch da bleiben wollten...... wir gingen, die Ambulanz- Studentinnen blieben noch.

    Der 2. Tag begann mit Warten....... *schnarch*. Dann kam eine Ärztin (diesmal eine andere) und erklärte, dass wir auch heute mehr oder minder das machen würden, was wir tags zuvor gemacht hätten (also nix mit Katheterlegen am Modell und so, davon hatten einige Kommilitonen begeistert berichtet)... Der Rest des Tages lief dann so ab: wir (5 Studentinnen) dackelten brav in der Ambulanz dieser Ärztin hinterher: erst ging's in die Sono, dann zurück in die "1" (ein Behandlungsraum), dann wieder in die Sono, dann wieder in die "1", dann durften wir zusehen, wie die Ärztin einen suprapubischen DK wechselte, dann ging's wieder in die "1".... Zwischendurch habe ich mir die Beine in den Bauch gestanden und da die Ärztin immer wieder mal kurz weg war, wurde ich ziemlich schnell müde und gelangweilt (ich schätze, den anderen ging's ähnlich). Soll jetzt nicht überheblich klingen, aber meine Motivation schrumpfte von Minute zu Minute. Die Ärztin war zwar nett und gab sich zwischendurch auch große Mühe, das ein oder andere zu erklären und z.B. auf das im Pranktikumsplan postulierte Thema "urologische Notfälle" einzugehen, aber so richtig spannend war es nicht und mit einem "Praktikum" hatte es weniger was zu tun.

    Die letzte halbe Stunde zeigte sie uns noch diverse Katheter, ein Urethroskop/ Resektoskop und so Zeugs, dann war das Praktikum beendet. *Schild mit Puh! hochheb*



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook