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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Franzi
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    Zitat Zitat von MatzeXXL
    Man muss mich überzeugen bzw. ich wanke immer wieder hin und her. Ich will eben auf keinen Fall anfangen und dann abbrechen.

    Was ist Dir denn das Liebste?

    a) Geh in die Wirtschaft und arbeite später als (????) in einer Firma!

    b) Geh in die Medizin und arbeite (als Arzt?) in der Klinik, in einer Praxis, in einer Firma(Redaktion, Pharmakonzern...) ?

    Allgemein: Die Wirtschaft ist ziemlich engstirnig, die Medizin eher weitläufig.(finde ich)

    "Altruist" muß man keinesfalls sein und mir kann auch kein Arzt erzählen, daß er bei jedem Patienten den manchmal doch sehr engen Patientenkontakt liebt oder nach unendlichem Patientengejammer nicht am liebsten die Hände über den Kopf schlagen und schreiend rausrennen würde.
    Falls Du im klinischen Gebiet bleiben solltest, mußt Du eben für Dich und den Patienten ne elegante Lösung finden damit umzugehen (aggressiv machen, kaputtmachen oder wie auch immer darf es Dich natürlich nicht).
    Geändert von Franzi (23.12.2006 um 19:03 Uhr)



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  2. #12
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    Ulle, michael333, daß man den Patienten hilft, weil man seinen Arztjob einfach professionell erledigen will, ist natürlich eine Einstellung, die etwas vom zwanghaften Helfen-wollen Abstand nimmt. Allerdings denke ich, der Job macht einfach viel mehr Spaß, wenn man eine grundpositive Einstellung zum Helfen hat.
    Im Prinzip ist die bei mir ja auch manchmal da....

    Ich hoffe eben, ich kann später die Geduld aufbringen, die nötig ist. In meiner jetzigen Firma kenn ich eben meine Kollegen, ich weiß, was auf mich zukommt, ich kann zwischendurch kurz mal abschalten und bin nicht ständig am reden, das entspannt mich sehr.

    Aber man ist ja hoffentlich als Arzt später nicht zwangsweise in Daueraction.
    Hoffe ich....

    Ich denke, Medizin bringt einfach sehr viele Möglichkeiten mit sich. Sollte ich das Ganze über die Jahre lockerer nehmen, so daß mir der Umgang mit Patienten viel leichter fällt, wäre dieser Zug abgefahren.
    Und med. Forschung kommt für mich eher nicht in Frage, das ist mir nach allem, was ich gehört habe darüber, ne Nummer zu groß.

    ziska, klar gibt es viele Möglichkeiten, was man mit diesem Studium anstellen kann. Das wäre ja auch das Argument, was mich sehr beruhigen würde. Humanmediziner werden meist mit klinischen Studien und als Projektmanager tätig sein.
    Da muß mans schon voll draufhaben, das macht man nicht einfach mal so, weil man nix anderes findet.

    ThePatient, Franzi, ich hoffe eben, daß ich später mal gut mit den Patienten kann. Grauenvoll wäre wirklich ,wenn ich morgens aufwache und mir sage :"Jetzt werd ich wieder den halben Tag zugetextet, wie schön wäre es jetzt, erstmal kurz an meinem Firmenbüroarbeitsplatz zu sein und in ner Viertelstunde mal loszulegen." Wobei Firma natürlich auch kein Zuckerschlecken ist.....

    Frohes Fest euch allen!
    Geändert von MatzeXXL (14.10.2007 um 11:33 Uhr)



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  3. #13
    Franzi
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    Du mußt Dich einfach
    im ersten Schritt für einen Beruf entscheiden und
    im zweiten Schritt Dich auf diese Sache einlassen
    dann wirst Du auch glücklich werden und Ziele erreichen.(fast egal in welchem Beruf)

    Ich weiß auch nicht richtig, wie ich Deine Beiträge deuten soll. Ich meine, suchst Du nach Gründen, die Dich vom Medizinstudium abhalten?
    Oder suchst Du nach Gründen, die dafür sprechen, Dich für dieses Studium zu entscheiden?

    Wie bist Du überhaupt auf Medizin gekommen? Nur weil Dich Krankheiten interessieren? Ich interessiere mich auch für viele Dinge, würde aber nie auf die Idee kommen, diese Bereiche zu studieren ??!!!Du kannst ja auch Tiermedizin studieren (die reden nicht so viel ).

    Hast Du Dich denn für Medizin beworben jetzt? Oder bist Du die ganze Zeit nur am Überlegen? Wie sehen denn die Chancen aus, einen Platz zu bekommen?



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  4. #14
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    Zitat Zitat von Franzi
    Du kannst ja auch Tiermedizin studieren (die reden nicht so viel ).
    Dafür kratzen und beißen die öfters



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  5. #15
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Schon wieder woanders
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    Das mit dem "Altruismus" ist meiner Meinung nach eh größtenteils Quatsch - mach ein Praktikum in der Chirurgie und Du triffst eher auf gute Handwerker als auf mitfühlende Ärzte....

    Und was ist denn so schlimm daran, daß Dich die Krankheiten mehr interessieren als deren Menschen?

    Ich krieg das ja so halbwegs von meinem Hausarzt mit... wohne halt auf'm Kaff, da wird viel geredet und natürlich auch gerne über fähige und unfähige Ärzte.

    Meinen HA habe ich bisher so kennengelernt:
    Er ist (soweit ich das beurteilen kann) über eine Vielzahl von Krankheitsbildern immer sehr gut informiert, sowohl was die Entstehung angeht als auch über die Therapie. Termine in seiner Praxis werden im 5 bis 10-Minuten-Takt vergeben... ich bin bisher selten länger (eher kürzer) in seinem Arztzimmer gewesen, da er meist nur die relevanten Sachen fragt, bzw. untersucht und eher weniger Wert auf Smalltalk legt.
    (Wobei er mich immer mal wieder nach dem Studium fragt... ob ihn das wirklich interessiert, bin ich mir nicht so sicher...)

    Als ich meine Famulatur in der Notaufnahme gemacht habe, habe ich aus Neugier mal bei den Rettungsdienstlern nachgefragt, welchen Hausarzt in der Umgebung meines Wohnortes sie denn empfehlen könnten - überdurchschnittlich oft fiel der Name meines Hausarztes mit der Begründung "Der ist einfach fit!"

    Für mich als Menschen, der eher selten krank ist, ist das natürlich 'ne feine Sache - ich kann darauf vertrauen, daß ich optimal behandelt werde und muß nicht lange warten!

    Im Gespräch mit meiner Friseurin (die ich als eher psychisch labil bezeichnen würde) stellt sich aber genau DAS als Hindernis einer guten Arzt-Patienten-Beziehung heraus...
    Sie hätte gerne jemanden, der auf ihre Probleme besser eingeht, die soziale Komponente der Krankheit mehr berücksichtigt und auch gerne mal länger zuhört.
    Auf mein Argument, daß ich bisher aber nur Gutes über den HA gehört habe, was Wissen und Therapie angeht, antwortete sie: "Das nützt mir aber nichts, wenn ich mich dort unwohl fühle, weil ich denke, daß er mir nicht zuhört..."

    Natürlich hat auch sie recht! Aber der Arzt, der ihr vielleicht 15 oder 20 Minuten Zeit gibt, sich "auszuheulen", weiß dann vielleicht nicht so viel Fachliches...
    Deswegen ist er ja trotzdem kein besserer oder schlechterer Arzt!

    Ich denke, letztendlich entscheidet immer noch der Patient, ob der Arzt zu ihm paßt - wechseln können Deine Patienten (zumindest im niedergelassenen Bereich) ja immer noch, wenn sie finden, daß Du nicht genug auf ihre Bedürfnisse eingehst.....
    In der Klinik wird's da schon schwieriger, aber selbst dort wird es sicher noch einige Kollegen geben, die sicher noch "sozialverkrüppelter" sind als Du....

    Ach ja, von der Schwiegermutter meines Hausarztes weiß ich, "daß der Joachim schon Arzt werden wollte als er in der 5. Klasse war".... und das bestimmt nicht, weil er so ein kommunikatives Kerlchen war....

    PS: Seine Praxis platzt aus allen Nähten, er nimmt mittlerweile nur noch Angehörige von Leuten auf, die bei hm Patient sind.......

    Und sieh es mal so - Du hast genau 4 Möglichkeiten:
    1.) Du studierst nicht Medizin und wirst glücklich in Deinem Beruf.
    2.) Du studierst nicht Medizin und beißt Dir den Rest Deines Lebens in den Hintern, daß Du's nicht wenigstens versucht hast.
    3.) Du studierst Medizin, kotzt Dich jeden Tag über blöde Patienten aus oder machst irgendwann was anderes.
    4.) Du studierst Medizin und entdeckst Deinen Traumberuf....

    Viel Spaß bei der Entscheidung - bei mir war Möglichkeit Nr. 2 das Ausschlaggebende für die Studienplatzbewerbung.....
    Geändert von Moorhühnchen (24.12.2006 um 14:41 Uhr)
    Don't be afraid of work - fight it!!





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