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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    09.01.2007
    Beiträge
    9
    Hallo,

    also ich mache nächstes Jahr mein Fachabitur und die Chancen stehen ganz gut dass ich danach im 13. Schuljahr das "nomale" Abi schaffe.
    Ich spiele mit dem Gedanken, Medizin zu studieren aber habe einige Bedenken und hoffe, Antworten zu bekommen.
    In vielen Foren habe ich jetzt schon gestöbert und wurde oft durch einige Beiträge abgeschreckt...
    Meine Fragen:
    1. Ich weiß dass als Vorraussetzung zunächst mal Biologie, Chemie, Physik, Biochemie erforderlich ist.
    Mit Biologie hatte ich noch nie Probleme....aber da ich bis jetzt im Chemie-und Physikunterricht einen Lehrer hatte, der betrunken zum Unterricht erschienen ist und seit 30 Jahren seine Themen auf gleiche Weise durchzieht, weiß ich nicht was ich da wirklich drauf habe. Aber ich denke, wenn ich wirklich will, könnte ich da viel nachholen. Was meint ihr?
    2. Seitdem ich gehört habe dass es manchmal sogar mit dem Abi-Durchschnitt von 1,3 schwierig werden könnte, auf eine gute Uni zu kommen, macht sich Angst in mir breit. Stimmt das so?
    Und diese vielen komplexen Möglichkeiten, wie man auf einer Uni aufgenommen wurde....ich habe das Gefühl, da blicke ich noch nicht so durch.
    3. Ich habe jetzt schon viele Meinungen über das Studium gehört....die einen sagen es ist das anstrengendste Studium überhaupt, ohne Freizeit usw....andere sagen es ist lange nicht so heftig wie viele sagen. Was stimmt wirklich?
    4. Ich wäre durchaus bereit, viel dafür zu tun, das alles zu schaffen, Aber da ich jetzt schon oft gehört habe, wie schlecht die Vorraussetzungen in dem Beruf sind (Gehalt, Arbeitszeiten usw...) dann frage ich mich ob es sich lohnt, das alles zu investieren.
    5. Meine letzte Frage Oft habe ich jetzt auch schon gelesen dass Praktika während des Studiums gemacht werden müssen, dass man auch nebenher arbeiten muss und nach dem Studium sowieso...
    Also was hat es mit diesen Praktika auf sich?
    Und welche Möglichkeiten hat man nach und während des Studium?

    Danke schonmal und gute Nacht!



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    15.07.2006
    Beiträge
    295
    Hallo Thalia,

    wie viel du in den Naturwissenschaften drauf hast, kann ich dir nicht sagen, aber ein Medizinstudium baut nunmal auf den naturwissenschaftlichen Grundvoraussetzungen logischerweise auf. Wenn dir das interessiert zumindest für 2 Jahre, dann sollte man dir in diesem Punkt nicht abraten, denke ich mal.

    Was den Abi-Durschschnitt angeht, mach dein Abitur so gut wie nur irgendwie möglich, danach kannst du dir über deine Chancen gedanken machen. Wenn du eine sehr gute bzw. man muss eher sagen beliebte UNI willst, musst du natürlich ein dementsprechend gutes Abitur haben, da die Bewerberzahl natürlich um ein vielfaches höher ist auf Grund eben der Beliebtheit.

    Diese ganzen Verfahren kannst du dir selbst anschauen auf der ZVS Seite oder im ZVS Info Heft. Man sollte sich nur mal damit beschäftigen und ich glaub, das hast du noch nicht ausreichend getan, sonst würdest du nicht schreiben, du hättest es nicht verstanden, weil so schwierig ist es nun auch nicht. Detailfragen gibt es immer wieder, aber die Grundsachen versteht man, wenn man sich nur damit beschäftigt.

    Zur Freizeit kann ich nicht viel sagen, ich studiere selbst noch kein Medizin, aber du sagst ja selbst, du bist gewillt Zeit zu opfern und das wirst du sicherlich tun müssen, je nachdem wie schnell du die Sachen auch aufnimmst und verinnerlichen kannst. Liegt ja auch an dir und deiner Leistungsfähigkeit.

    Jetzt komm ich meiner Meinung zu einem kritischen Punkt: die Arbeitsbedingungen.

    Du weißt um die Arbeitsbedingungen, um das Gehalt etc. und das bringt dich in Verlegenheit, gar davon ab Medizin zu studieren.

    Dazu muss ich sagen, dann ist es so okay. Medizin sollte man nicht studieren, weil man viel Geld verdienen will, weil man im Vergleich zu anderen Arbeiten weniger Feiertage arbeiten will oder gar weniger Stunden. Medizin hat was mit der Einstellung zu tun, entweder man will es mit allen negativen Beigeschmäcken oder man soll es lassen (ist nur meine Meinung, da gibts sicherlich auch andere).

    Also Frau solltest natürlich auch noch die Familie in deine Gedanken einbeziehen. Willst du mal eine Familie und Kinder? ... Willst du "Karriere" machen?

    Das Studium geht 6 Jahre, wenn alles reibungslos läuft. Und dann musst du noch mit 5-6 Jahren Facharztausbildung rechnen, wenn alles glatt läuft. Dann noch eine Familie und Kinder kriegen .... alles das unter einen Hut zu bringen, wird eben sehr schwierig. Es geht keine Frage, aber ich hab auch schon oft das Gegenteil gesehen. Mit 40 immer noch Assistenzarzt, immer noch am Facharzt machen mit einer 60% Stelle, den Haushalt auf dem Buckel, die Kinder usw. ....

    Das kommt auf dich drauf an, deine Einstellung und natürlich auch welche Unterstützung du später haben wirst .... aber ich würde es nicht außer Acht lassen.

    so long ...



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  3. #3
    docmoechtegern
    Guest
    Zitat Zitat von Thalia
    Hallo,
    ....aber da ich bis jetzt im Chemie-und Physikunterricht einen Lehrer hatte, der betrunken zum Unterricht erschienen ist
    Und das habt ihr euch bisher gefallen lassen? Da müsst ihr euch unbedingt beim Schulleiter beschweren.



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  4. #4
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    Ort
    Frankfurt
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    419
    habe ähnliches an meiner schule erlebt, aber da beamte nicht einfach so kündbar sind, ist es auch nicht so leicht, gegen solche dinge vorzugehen ;)

    -

    zu den fragen:

    1. vorbildung in den naturwissenschaften ist selbstverständlich gut und erleichtert einem das studium am anfang sehr, aber unbedingte voraussetzung ist es nicht. mit genügend fleiß kann man alles aufarbeiten und in den vorlesungen wird ja sowieso mehr oder minder bei 0 angefangen.

    2. an den "spitzen"-unis hat man natürlich probleme, wenn man nicht gerade eine 1,0 auf seinem zeugnis stehen hat ;) die frage ist dann nur, was die uni so beliebt macht. sind das wirklich objektive gründe und ein besseres studium oder liegt es vielleicht daran, dass die unistadt schön ist? keine ahnung.
    wenn einem der ort allerdings nicht so unglaublich wichtig ist, hat man auch noch mit einem schlechteren schnitt als 1,3 sehr gute chancen, einen platz zu bekommen. bis wohin das ganze geht müsste man der ZVS entnehmen.
    zu den verschiedenen verfahren, wie man einen studienplatz erhalten kann, solltest du dich wirklich erstmal ordentlich auf der ZVS-seite informieren. da steht das alles ganz gut erklärt. details kann man hinterher immer noch erfragen.

    3. ich bin gerade mal im 1. semester, kann also nur von meinen bisherigen erfahrungen erzählen.
    und ich finde, dass man das absolut nicht verallgemeinern kann. bisher habe ich es so gehalten, dass ich mir neben dem normalen lernen ausreichend freizeit genommen habe, dann aber vor den klausuren und testaten richtig ordentlich gebüffelt hab, sodass ich zu diesen zeiten dann keine/kaum freizeit hatte.
    andere machen nix anderes und lernen beim kochen, beim essen, bügeln, in der straba und überhaupt ständig. habe auch welche gesehen, die sich vor ner klausur beruhigungstropfen gekauft haben, um mit dem stress und der aufregung klar zu kommen.. naja, jedem das seine ^^
    es liegt halt daran, was du für ein lerntyp bist, wie schnell du dinge begreifst und dir merken kannst und wie gut du mit stress umgehen kannst..

    4. ich denke, die berufs- und gehaltschancen sind allgemein gesprochen nicht schlecht. klar gibt es vermutlich berufe, in denen man mit weniger (zeit-) aufwand mehr verdienen kann usw.
    naja, dass mediziner für das, was sie leisten, meist zu wenig verdienen hört man ja immer wieder.. aber wie auch schon vor mir erwähnt wurde, sollte man diesen berufszweig vermutlich nicht ergreifen, wenn's einem primär um's geld geht, denn dafür gibt es sicher lohnendere alternativen ;)

    5. zu den praktika: also zum einen gibt es praktika von der uni her.. sowas wie chemie-, bio-, physik-praktikum usw. was aber nichts anderes als pflichtkurse sind, die besucht werden müssen, während vorlesungen freiwillig sind, aber ich glaube fast, die meintest du nicht.
    dann fällt mir noch das KPP ein, das krankenpflegepraktikum, das irgendwann bis zum ende des 4. semesters erfolgen muss.
    das muss 3 monate betragen, wobei du jeweils einen kompletten monat ableisten musst, also nicht sechs mal 2 wochen oder so. das praktikum muss aber auch nicht während des studiums gemacht werden, sondern kann bereits vorher erfolgen.. oder dann halt in der vorlesungsfreien zeit
    aber da gibt's hier im forum auch ausführliche threads zu, einfach mal suchen.

    mfg,
    -Ree.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von michael333
    Mitglied seit
    14.08.2006
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    Ende der Klinik
    Beiträge
    540
    Zitat Zitat von docmoechtegern
    Und das habt ihr euch bisher gefallen lassen? Da müsst ihr euch unbedingt beim Schulleiter beschweren.
    Warum? Das Gros der Schüler findet sowas doch klasse, wenn die Benotung in Ordnung geht.
    Derjenige, der sich beschwert ist doch gleich der Klassenclown.



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