teaser bild
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 10
Forensuche

Thema: Rhesusfaktor

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
    Mitglied seit
    07.08.2006
    Semester:
    waren einmal
    Beiträge
    10.168
    Bisher dachte ich, daß man die Unterscheidung Rhesus positiv/ negativ einfach davon abhängig macht, ob das Allel für "D" (groß D) vorhanden ist.
    Jetzt hat mir ein Freund seinen Blutspendepaß gezeigt, und darin steht:

    Blutgruppe 0
    cc dd Ee
    als Spender Rhesus-positiv
    als Empfänger Rhesus-negativ

    Aha, mein Denken, daß man für die Rhesusfaktorbestimmung hauptsächlich den Genort "D oder d" zu Rate zieht, war also zu einfach.
    Ich kann auch verstehen, warum man bei oben genannter Rhesusformel zwischen Spender/ Empfängerstatus unterscheidet. Aber diese Unterscheidung müsste dann doch eigentlich bei jedem Menschen stattfinden, der nicht entweder die Formel CC DD EE (wobei man DD ja angeblich gar nicht nachweisen kann und deswegen eh D. schreibt), oder cc dd ee hat



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von FataMorgana
    Mitglied seit
    24.01.2002
    Ort
    olim Würzburg
    Semester:
    Facharzt
    Beiträge
    2.020
    Zitat Zitat von Relaxometrie
    cc dd Ee
    Seltene Rhesusformel! Hat < 1 % der Bevölkerung.

    Zitat Zitat von Relaxometrie
    Aber diese Unterscheidung müsste dann doch eigentlich bei jedem Menschen stattfinden, der nicht entweder die Formel CC DD EE (wobei man DD ja angeblich gar nicht nachweisen kann und deswegen eh D. schreibt), oder cc dd ee hat
    Das ist auch ansatzweise so. Allerdings relativiert sich das auch durch Kreuzprobe und AKS wieder. In neuerer Literatur werden Ccddee- und ccddEe-Phänotypen schon wieder als Rh-negative Spender ausgewiesen.

    Man muss aber auch sagen, dass beides ungewöhnlich ist. Annähernd 90 % der Rh-negativen Menschen haben die Formel ccddee.

    Wer aber in der Tat noch als "Spender positiv, Empfänger negativ" klassifiziert wird, das sind die Träger des Antigens partial D (und auch einige mit weak D).



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Dienstgenervt Avatar von luckyscrub
    Mitglied seit
    30.09.2005
    Ort
    war mal im Pott
    Semester:
    ferrdisch
    Beiträge
    3.133
    Blöde Frage, aber ich find einfach keine sichere Antwort:

    Wird der Rhesusfaktor nach Mendel vererbt???
    (Das mit Triplettvererbung ist klar, aber kann nun ein positives Ehepaar ein negatives Kind bekommen?)
    Hört sich naiv an, ich weiß, aber ich glaub ich steh einfach vollständig auf dem Schlauch.
    Vielen Dank

    Lucky
    Gruß
    Lucky


    Der alte Arzt spricht Latein.
    Der junge Arzt spricht Englisch.
    Der gute Arzt spricht die Sprache seiner Patienten.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    prüfungsrelevant. Avatar von Olle83
    Mitglied seit
    28.11.2005
    Ort
    Göttingen
    Semester:
    Achtumeinegüte!
    Beiträge
    853
    Ich würde deine Frage verneinen. Rhesus positiv ist die Anwesenheit des D-Allels. Ist es nicht vorhanden, spricht man von Rhesus negativ bzw dd.

    Allerdings ist dd kein eigenes Gen, sondern nur der Ausdruck für "kein D vorhanden".

    Im Umkehrschluss heißt das, dass zwei Rhesus positive Eltern auch ein Rhesus positives Kind bekommen müssten. Es sei denn, es kommt zu einer Mutation, bei der das D verloren geht.

    Zu dem ersten Beitrag in diesem Thread:
    Gibt es denn irgendwelche irregulären Antikörper? Vielleicht hatte dein Freund mal Kontakt mit Rhesus positivem Blut und sollte deshalb Rhesus negativ transfundiert werden..
    Hey Olle,
    regards from Tijuana!
    I'm having a great time, partying all night long
    (you know what I mean ) Cya, your Sig!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Premium Mitglied
    Mitglied seit
    02.02.2005
    Ort
    Erlangen
    Semester:
    Fertig...
    Beiträge
    239
    Hallo!

    Zitat Zitat von Olle83
    Allerdings ist dd kein eigenes Gen, sondern nur der Ausdruck für "kein D vorhanden".

    Im Umkehrschluss heißt das, dass zwei Rhesus positive Eltern auch ein Rhesus positives Kind bekommen müssten. Es sei denn, es kommt zu einer Mutation, bei der das D verloren geht.
    Letzteres stimmt nicht ganz. Zwei Rh-positive Eltern mit jeweils DD (oder einmal DD und einmal Dd, auch: DD und dd) bekommen auf jeden Fall ein Rh-psotives Kind. Aber zwei Rh-positive Eltern mit jeweils Dd können sehr wohl ein Rh-negatives Kind bekommen.

    Problem an der Sache: bei der Blutgruppenbestimmung kann nicht unterschieden werden zwischen DD und Dd.

    Grüße!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook