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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    15.08.2006
    Ort
    damals Münster, jetzt Grenze Pott - Münsterland
    Semester:
    3. WBJ
    Beiträge
    917
    Also:
    Nächsten Montag geht es los, mein PJ nach 5 Jahren Babypause (noch nach alter AO).
    Ich fange auf der Gyn an (wird auch späteres Fachgebiet) auf einer Station, auf der ich schon mal vor eben gut 5 Jahren eine Famulatur gemacht habe (durfte da nach einer Eingewöhnungszeit auch recht viel machen, bekam da sogar schon eine Stelle angeboten - nu haben aber natürlich recht viele Ärzte gewechselt, u.a. der Chefarzt, so dass es doch eher eine fremde Station für mich ist.

    Und nun stehe ich vor folgendem Problem:
    Theoretisch habe ich mich (denke ich ) wieder recht gut eingelesen. Habe aber natürlich ÜBERHAUPT keine praktische Erfahrung mehr (leider hat es wegen der Kinderbetreuung nicht geklappt, dass ich noch mal eine Art Famulatur vorher machen konnte, was ich persönlich ganz sinnig gefunden hätte).
    Ich hatte "damals" keinerlei Probleme mit BE, Braunülen, und auch Anamnesen, Drainagen ziehen, Verhalten im OP, und und und. Nun bin ich aber klarerweise recht unsicher (auch wenn ich denke, dass ich da früher oder später wieder reinkomme - wäre ja auch blöd, wenn nicht, aber jetzt die ersten male wird es halt doch wieder neu sein).

    Wir würdet Ihr das regeln im Krankenhaus? Ich hab ja irgendwie auch keine Ahnung, was die Ärzte dort an Vorwissen so voraussetzen (in einer Famulatur ja meist nicht so viel - aber nu im PJ? )
    1. Augen zu und durch und es mir einfach selber zutrauen? Zumindest die "gängigen" Dinge.
    2. Den Ärzten dort mein Problem schildern und erst mal zuschauen? Aber klingt das nicht so, als wenn ich irgendwie einen "Bonus" haben will, "nur" weil ich Kinder in die Welt gesetzt habe (was definitiv nicht so ist, also dass ich irgendwie einen "Bonus" möchte, ich möchte jetzt einfach nur ganz viel lernen und endlich mein Studium beenden - ich glaub, so motiviert wie jetzt, war ich das ganze Studium lang nicht, da ich weiß, dass es meine letzte Chance ist)?
    3. Soll ich überhaupt direkt was von der Pause erzählen, oder warten, bis es auffällt, dass ich keine Ahnung habe, oder sich einfach im Gespräch ergibt?

    Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken deswegen, aber ich bekomme echt schon Alpträume, weil ich mich dort gut einfügen möchte und einfach noch nicht weiß, wie ich mich "verkaufen" soll....



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  2. #2
    Auf dem Weg zurück... Avatar von McBeal
    Mitglied seit
    11.09.2004
    Ort
    war tief im Westö-hö-hön
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    Fertig!!!
    Beiträge
    11.832
    Hallo Tine,

    wie wäre es, wenn Du das Ganze erstmal auf Dich zukommen lässt und dann versuchst, erstmal morgens mit auf eine Station und nicht in den OP zu gehen mit der Begründung, erstmal die Abteilung kennen zu lernen.
    Dort kannst Du Dich dann an BEs versuchen (was ich auf der Gyn toll fand, waren die relativ jungen Patienten (auch die, die nicht Wöchnerinnen waren) mit guten Venen) und wenn Dir das Entnahmesystem unbekannt ist, musst Dus Dir sowieso zeigen lassen. Dann mit zur Visite gehen und Dir alles zeigen lassen... Vielleicht hast Du ja dann eine(n) nette(n) Stationsassi, dem/der Du Dich anvertrauen möchtest, ohne alles an die "große Glocke" zu hängen - oder aber Du merkst vielleicht schon selbst, dass Du eigentlich noch alles kannst und brauchst gar keine Hilfe.
    Dann kannst Du vielleicht noch ein paar Anamnesen machen und Patienten aufnehmen - dafür gibts doch sowieso immer die vorgefertigten Bögen, damit man nichts vergisst. Und was den OP angeht - wo Du was findest, musst Du sowieso erfragen, fürs Waschen hing bei uns eine Anleitung aus und wie man sich steril verhält, weißt Du bestimmt noch und sonst wird es Dir die OP-Schwester bestimmt sowieso nochmal erzählen.
    Ich kann wirklich verstehen, dass Du aufgeregt bist, dass war ich vor jeder Famu und werde es auch im PJ sein, auch wenn bei mir keine Pause dazwischen war, aber ich denke, dass es dazu absolut keinen Grund gibt und Du das wunderbar meistern wirst. Und es wird bestimmt Situationen geben, in denen Du nachfragen musst, aber das müssen auch die "fertigen" Assistenten und das bringt Dir ja nur neues Wissen!

    Alles Gute für Deinen Start!! Ich drücke Dir die Daumen!

    LG,
    Ally



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  3. #3
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
    Mitglied seit
    25.03.2003
    Ort
    Berlin
    Semester:
    3. WBJ
    Beiträge
    2.823
    Hallo Tine,

    Du machst Dir unnötige Sorgen! Als ich PJ gemacht habe, hat man erst einmal rein gar nichts von mir erwartet und sich darüber gefreut, dass ich etwas konnte. Und was ich nicht konnte, habe ich gelernt. Es gibt soviele Studis, die sich entweder Famulaturen haben nur bescheinigen lassen oder irgendwo waren, wo sie nur zuschauen durften. Wenigstens bist Du belesen. Ohne Dich näher zu kennen, wirst Du nach spätestens 2 Wochen gut eingearbeitet sein und über diesen thread hier schmunzeln. Warum ich das denke? 5 Jahres Auszeit, Mama = hoch motiviert. Augen zu und durch. Alles wird gut! Viel Erfolg.
    ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.



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  4. #4
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    15.08.2006
    Ort
    damals Münster, jetzt Grenze Pott - Münsterland
    Semester:
    3. WBJ
    Beiträge
    917
    Danke - das baut mich alles schon sehr auf

    Ich weiß ja insgeheim auch, dass mein größtes Problem meine Unentspanntheit ist (vermutlich). Aber ich habe zur zeit einfach eine Sch... angst vor meiner eigenen Courage, und dann hab ich auch noch gesehen, dass einer der Assis, mit denen ich in der Famulatur ÜBERHAUPT nicht klar kam, nun dort Oberarzt ist...
    Naja, der wird sich hoffentlich nicht an mich erinnern, immerhin hab ich mittlerweile einen anderen Namen und sehe nach den Jahren und zwei Kindern auch nicht mehr so frisch aus wie damals .

    Dann ist halt das Problem, dass das alles kaum einer nachvollziehen kann und alle denken, dass ich auf gut deutsch bekloppt bin, dass jetzt noch zu machen. Also habe ich keinen zum ausheulen ...

    Also Augen zu und durch, aber glaubt mir, so nervös war ich selbst vorm zweiten mündlichen Stex oder meinen Geburten nicht



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Kleiner_Medicus_w
    Mitglied seit
    28.09.2004
    Ort
    hoffentlich HRO
    Semester:
    staatl. examinierte MTRA
    Beiträge
    1.874
    hallo tine,

    ich studiere zwar noch nicht, aber ich denke das man praktische fertigkeiten die man sich irgendwann mal angeeignet hat so schnell nicht mehr vergisst. Das schimpft sich "Motorisches Gedächtnis" und kann wie folgt erklärt werden: "Jemand, der einmal schwimmen konnte, kann selbst nach 10 Jahren Wasserabstinenz in den Pool fallen, ohne zu ertrinken".
    Ich hab zu beginn meiner Ausbildung das Blut abnehmen gelernt. Nach einem Jahr kam ich wieder in dieselbe Praxis und durfte erneut ran. Ich hatte ernsthafte Zweifel ob ich das noch hinbekomme, aber es war wie beim Fahrrad fahren oder Inline Skaten. Ich konnte es noch und es klappte sogar besser als am Anfang, obwohl ich solange aus der Übung war. Soll heißen: Mach dir keinen Stress. Es wird besser klappen als du denkst und es findet sich auf jeder Station jemand der einem sympathisch ist und den man im Fall des Falles zur Zeit nehmen kann, um ihm von dem entsprechenden Problem zu erzählen.

    Viel Erfolg und vor allem Vieeel Spaß bei deinem PJ!!!



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