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  1. #1
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    kann mir einer erklären, warum da nicht positiv prädiktiver wert richtig ist? kann nicht mehr denken!



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  2. #2
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    hm, dachte mir es geht um "wieviel der kranken haben IgG" -> ergo: gesucht ist die sensitivität von IgG=krank..



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  3. #3
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    positiv prädiktiver Wert wäre doch im Verhältnis zu allen positiv getesteten (kranke und gesunde) also: richtig (+) /

    richtig (+) + falsch (+)



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  4. #4
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    verstehe. das konnte ich mir eh noch nie merken, also was soll´s.

    danke!



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  5. #5
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    Die Sensitivität ist die Empfindlichkeit eines Testes.
    Sie errechnet sich aus dem Anteil der durch den Test richtig als krank identifizierten. Sensitivität: Richtig positive / sämtliche Erkrankte.

    Hier heißt es, der Arzt habe sich sämtliche Fälle von gesicherten Borrelisose-Erkrankungen der letzten 10 Jahre herausgesucht. Damit hat er alle Erkrankten. Wenn er nun schaut, wie viele davon durch den IG-Antikörpertest auch richtig identifiziert wurden, wird hiermit die SENSITIVITÄT untersucht.

    Der positive prädiktive Wert besagt, mit welcher Wahrscheinlichkeit bei einem positiven Testergebnis die Erkrankung tatsächlich vorliegt. Zur Berechnung braucht man also sämtliche "Testpositiven" und nur die Erkrankten, die auch positiv getestet wurden. (Richtig positive / sämtliche Testpositiven)

    ...................................Erkrankung..... ................................................
    ...............................ja................. nein..............................................

    Test positiv:.... richtig positiv........falsch negativ......Sämtliche Testpositiven

    Test negativ:...falsch negativ.......richtig negativ......Sämtliche Testnegativen

    ....................sämtliche Kranke...sämtliche Gesunde


    Definitionen:

    Sensitivität: richtig positive / sämtliche Kranke
    Spezifität: richtig negative / sämtliche Gesunde

    Positiver prädiktiver Wert: richtig positive / sämtliche Testpositve
    Negativer prädiktiver Wert: richtig negative / sämtliche Testnegative

    Klingt zwar alles sehr theoretisch, aber ist für die Praxis schon relevant. Wenn man bei einem Schwangerschafttest wissen will, wie sicher das Ergebnis ist, so fragt man sich nach den prädiktiven Werten.
    Ist der Test negativ, so wäre es der negative prädiktive Wert. Mit welcher Wahscheinlich ist die Anwenderin wirklich nicht schwanger;
    ist der Test positiv ausgefallen so stellt sich der Anwederin die Frage nach dem positiven pädiktiven Wert, also wie wahrscheinlich ist sie wirklich schwanger.

    Auch Sensitivität und Spezifität haben ihre praktische Bedeutung.
    Für Screeninguntersuchungen werden gerne sensitive Verfahren, für anschließenden sicheren Nachweis einer Erkrankung Spezifische Verfahren eingesetzt.
    Bei Screeninguntersuchungen möchte man sicher sein, dass kein Erkrankter übersehen wird und nimmt dafür aber in Kauf, dass in mehreren Fällen der Test auch bei Gesunden positiv ausfällt. Damit man aber keinen Gesunden, der durch einen sensitiven Test positiv klassifiziert wurde nicht fälschlicherweise eine sehr ernste Diagnose mitteilt, testet man alle Testpositiven den sensitiven Testes noch mit einem hoch spezifischen Verfahren.

    Durch diesen gestaffelten Einsatz (zuerst sensitiver Test) übersieht man z.B. keine HIV-Positven. Um dann keine falschen Diagnosen mitzuteilen, werden die in dem Sensitiven Verfahren positiv gestetesten noch einem mit einem spezifischen Test überprüft. So vermeidet man fälschliche Diagnosemitteilungen. Umgekeht muss kein spezifischer Test durchgeführt werden, wenn schon ein sensitives Testverfahren negativ war.

    Na ja, wie auch immer .... Viel Erfolg morgen!



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