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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Liebe Forumsleute,

    ***
    Achtung: längerer Beitrag!
    ***



    nein, bitte schließt diesen Thread nicht wieder gleich, ich habe mich jetzt tagelang immer wieder ein bisschen durchs Forum gewühlt und bin bis gestern nicht schlauer geworden. Dann hab ich gestern den gesuchten Thread gefunden („als Österreicher nach Deutshcland“ – oder so ähnlich) und wollte eigentlich dort schrieben, aber meine Fragen betreffen nicht nur das, sondern mehr.

    Also:
    1.) Erstens wollte ich fragen, wie es eigentlich mit finanzieller Unterstützung von Seiten des Staates aussieht, wenn man als österr. Staatsbürgerin in Deutschland studiert? Ich bekomme Halbwaisenpension und die Familienbeihilfe, wovon ich mein Studium finanziere. Weiß das irgendwer von denjenigen, die auch im „Ausland“ studieren? Wenn man beides bekommt, wie shcauts dann mit Studienerfolgsnachweis aus? Gleich wie in Österreich?

    2.) Nun eine Frage an eure persönliche Meinung: Ich wollte immer schon Medizin studieren (ja, ich weiß, Standardsatz, stimmt aber und triffts kurz und prägnant), ich hab mich dann in meinem Maturajahr (2005/06) zum EMS (gehörte zur 1.Generation, die ihn machen sollten) angemeldet, war alles fix geplant und irgendwie bin ich dann einer inneren Eingebung gefolgt – oder war einfach nach der ganzen Schulzeit nur angeekelt von Chemie …??- und bin nicht hingegangen, um mich dann für Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Germanistik einzuschreiben. Jedenfalls habe ich wie gesagt, meine Matura 2006 gemacht (Maturaschnitt ist 1,4 aber dazu später) und studiere jetzt ab Herbst im 3. Semester Kunstgeschichte und Klassische Archäologie in Wien. Im Herbst 2008 wollte ich eigentlich die Aufnahmeprüfung für Restaurierung an einer Kunstuni versuchen, und hatte das mit Medizin schon ganz abgeschrieben, wollte eigentlich in Richtung Museum/Kunstmanagement/Restaurierung gehen. Naja jedenfalls hat mich die Tatsache, dass ich nun Medizin nie studieren werde, schon hin und wieder gewurmt, schlimm wars auch jedes Mal, wenn mir wer erzählt hat er/sie studiert Medizin, da bekam ich immer so ein Gefühl von Eifersucht. Hm … auf jeden Fall bereue ich es jetzt immer mehr, hab mir dann auch viele Anatomie-, Bio-, Chemiebücher besorgt und neben dem KG-Studium in der Freizeit immer wieder drinnen gelesen und gelernt. Ich möchte also doch Medizin studieren – nicht aus einer Laune heraus, aber weil ich fast schon glaube, dass es eine Art „Berufung“ ist, dass ich einfach nicht anders kann und Meidzin studieren muss. Denkt man sich, ja, dann hör Kunstgeshcihcte auf und studier Medizin, ganz einfach. Aber kompliziert in dem Sinn, dass mir die Kunst fast ebenso wichtig ist. Irgendwie kommts mir vor, als könnte ich nicht mit einem oder dem anderen, sondern nur mit beidem. Außerdem kompliziert, weil ich nun schon im 3. Sem. KG bin und man nur bis dorthin Studium wechseln kann, ohne Familienbeihilfe (und in der folge auch Waisenpension) zu verlieren. Also siehts so aus, dass ich Kunstgeschichte UND Medizin studieren müsste/möchte. Ich habe statt in 4 Semestern schon in 2 Semestern den 1.Abschnitt fertig gemacht (abgesehen von 2 Seminaren), könnte also Kunstgeschichte nächstes Jahr erstmal ein wenig pausieren, um für Medizin Zeit zu haben, aber daneben fertig studieren müsste ich es auf jeden Fall (um wie gesagt Beihilfen nicht zu verlieren). Was würdet ihr machen??? Ist es so aussichtslos, Kunstgeschichte daneben noch zu schaffen? Bei uns in Wien ist es so, dass wir eigentlich fast nur Vorlesungen haben, über die es am Schluss eine müdnliche Prüfung abzulegen gilt. Es ist nicht besonders schwer, muss ich sagen und ich glaube, es mir zuzutrauen, dass ich beides schaffen kann. Was meint ihr?

    3.) Ich studiere ja nicht nur Kunstgeschichte, sondern auch Archäologie. Dazu müsste ich bis zum 4. Semester (also Ende 1. Abschnitt) Altgriechisch Kenntnisse nachweisen, das heißt einen 2semestrigen anstrengenden Kurs  Das hätte ich die nächsten 2 Semester gemacht, A B E R: sollte ich den EMS nächstes Jahr in Wien schaffen (oder in Deutschland irgwo genommen werden), würde ich natürlich Archäo. sowieso aufhören und mir die Scheine dann in KG anrechnen lassen. Ja und jetzt überleg ich eben, soll ich den Altgriechisch kurs anfangen oder mich lieber auf Kunstgeschichte konzentrieren, soviel wies geht daraus machen, um dann für Medizin mehr Zeit zu haben FALLS ich genommen werde? Und damit gleich zum nächsten Punkt:

    4.) Thema Numerus Clausus: Ich muss sagen, ich habe jetzt schon soviel hier gelesen, aber ich blick das System der ZVS immer noch nicht so durch. Bei meiner Matura hatte ich einen Schnitt von 1,4 – beim zeugnis der 8.Klasse (also letztes Jahr) ist es leider nur ein Schnitt von ungefähr 1,7 geworden. Jetzt würde da die ZVS wohl einen Schnitt von 1,5 oder eher 1,6 ausrechnen. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Maturanoten dann im 8.Klassenzeugnis ersetzt werden, hab das gestern mal durchgerechnet und das wär dann ein 1,6 Schnitt. Jedenfalls frage ich mich welche Chancen ich mit 1,6 hätte??? Wartesemester kann ich ja keine machen, da ich ja Kunstgeschichte studiere und sonstige Sachen wie bereits fertiges Studium kann ich auch nicht vorweisen. Wie gehe ich jetzt am taktisch klügsten vor nächstes Jahr? Und auf welchen Unis hätte ich denn Chancen? Ich hab mich ja noch nicht sooo lange erkundigt, aber natürlich würde ich gern nach Freiburg oder Heidelberg, aber das wird nicht funktionieren oder?



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  2. #2
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    Ich bins, der Stefan

    Gehe ich richtig in der Annahme, dass du an meinem Salzburger Gymnasium warst?
    Ich bin, was die ZVS betrifft, inzwischen ein regelrechter Experte (zumindest was österreichische Anliegen betrifft) - werde dir mal ein Mail schreiben in denen ich dir meine Erfahrungen schildere!

    Du hast recht, mit 1,6 wirst du in Heidelberg und Freiburg kaum Chancen haben, vor allem nicht ohne den zuvor abgelegten TMS (sehr ähnlich dem EMS in Wien und Innsbruck). Ich selbst möchte nach Bayern und hoffe mit 1,4 auf Erlangen / Regensburg / Würzburg oder München!

    Wir hören uns - muss nur mal Zeit finden zum tippen!

    Stefan



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  3. #3
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    oh der stefan!
    na dann weißt du auch, wer ich bin. ja, schreib mir ein mail, bitte bitte, ich kenn mich null aus, hoffe das wird noch bis 2008 aber schön langsam bekomm ich panik, dass ich das nie werde ...

    wo hätte ich denn mit 1,6 chancen?

    und auf der zvs seite soll ein download sein mit den nc der vergangenen jahre, da kenn ich mich aber auch nicht aus - das ist nach bundesland geordnet und nicht nach universitäten??



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  4. #4
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    Ich hab schonmal jemandem geholfen dieses ganze Prozedere zumindest ein wenig zu durchschauen, und das betreffende, damals geschriebene Mail herausgesucht:

    " Deutschland hat ein kompliziertes System, dass relativ schwer zu erklären ist. Dort bewirbt man sich bei der ZVS (Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen). Diese versucht, die ca. 8000 Studienplätze möglichst gerecht auf die 30 000 Bewerber zu verteilen, soweit das halt möglich ist. Es gibt hierbei 3 Quoten:

    -Abiturbesten (nur interessant bei einem Notendurchschnitt von 1,0 – 1,3)

    -Wartezeit (mindesten 8 Semester Wartezeit ohne etwas anderes studiert zu haben bzw. ein Studium im Ausland, also auch Österreich)

    -Auswahlverfahren der Hochschulen – AdH (60% der Plätze werden an Leute mit einem Durchschnitt von 1,3 – 1,7 vergeben, wobei jede Universität zusätzliche Kriterien hat und schlussendlich viele mit 1,6 oder 1,7 am Ende keinen Platz mehr bekommen.

    Es gibt relativ viele Hochschulen in Deutschland, die Medizin anbieten.
    Wenn du Zeit hast geh doch einfach mal auf www.zvs.de und klicke gleich auf der Startseite auf „Die Auswahlverfahren der Hochschulen im Detail“ ganz unten bzw. dann auf „Medizin“. Dort findest du eine Liste mit den Hochschulen.

    Die Berechnung des österreichischen Durchschnitts erfolgt folgendermaßen: Man errechnet die Durchschnittsnote des Abschlusszeugnisses der achten Klasse, ersetzt jedoch die Noten der maturierten Fächern mit den Noten aus dem Maturazeugnis.
    Ein Beispiel:

    M 4
    D 2
    E 1
    L 3
    Bio 1
    CH 2
    PH 1
    H 1
    GW 1
    PP 3
    Rel 1
    Sport 1
    ME 1
    BE 1

    Durchschnitt 23/14 = ca. 1,6

    In der Matura dann die Noten:

    M 3
    D 1
    E 1
    BE 1
    ME 1

    Durchschnitt 7/5 = 1,4

    Wenn man die Noten aus der Matura jetzt im Abschlusszeugnis einsetzt erhält man ein in diesem Fall verbessertes Bild, wo wieder der Mittelwert berechnet wird:

    M  3 DREI anstatt 4
    D  1 EINS anstatt 2
    E  1 EINS
    L  3
    Bio  1
    CH  2
    PH  1
    H  1
    GW  1
    PP  3
    Rel  1
    Sport  1
    Musik  1 Eins
    Kunst  1 Eins

    Durchschnitt 21/14 = 1.5

    So berechnet man also den Durchschnitt der bei der Vergabe der Studienplätze in Deutschland herangezogen wird. Freifächer werden allerdings NICHT gewertet, das gibt es zu beachten (so z.B. mein Wahlpflichtfach Literatur!). Solltest du zu einzelnen Unis und deren Regelungen Fragen haben dann nur keine falsche Scheu – ich bin da sehr gut informiert

    Anhaltspunkte sind die NC (Numerus Clausus) Werte des vergangenen Jahres, die sich leider jedes Jahr verschärfen und man somit eine immer bessere Note benötigt. Mein Notendurchschnitt wurde mit 1,4 berechnet, und ich bewerbe mich an folgenden Unis (Man gibt 6 Ortspräferenzen an – erhält man mehrere Zulassungen kommt man an die Uni mit der höchsten Ortspräferenz in der Bewerbung):

    - Regensburg (Bayern)
    Hier brauchte man letztes Jahr eine Note von 1,4. Dieses Jahr wird eine Rangliste nach Punkten erstellt. Diese Punkte erhält man durch die in der Matura angegebene Durchschnittsnote sowie Bonuspunkte für gute Leistungen in Mathe, Biologie, Chemie, Physik, Englisch und Deutsch während der letztes 2 Jahre. Leider werden hier österreichische Noten NICHT berücksichtigt (Diskriminierung!) womit ich keine reelen Chancen in Regensburg habe.

    - Erlangen (Bayern)
    Hier brauchte man letztes Jahr eine Note von 1,5

    - München
    Hier brauchte man letztes Jahr eine Note von 1,5

    - Würzburg
    Ähnliches Punktesystem wie in Regenburg. 1,3 brauchte man letztes Jahr

    - Hamburg
    Letztes Jahr wurde man mit 1,7 noch zugelassen

    - Göttingen
    Hier bekommt man, sollte man in den letzten zwei Schuljahren in Deutsch nicht schlechter gewesen sein als „GUT“, einen Bonus auf seine Durchschnittnote von 0,2!

    Andere Unis wo man mit etwas schlechteren Noten noch gute Chancen hat sind z.B. Düsseldorf, Bochum, Bonn, Frankfurt und einige andere.
    Als Österreicher hat man auch in Berlin (sehr renommierte Uni) gute Chancen, da wir in unserem Schulsystem IMMER in den Naturwissenschaften unterrichtet werden und das dort wirklich großzügig boniert wird!

    Berechne einfach mal deine Durchschnittsnote, dann bekommst du ein gutes Bild ob du in Deutschland Chancen hast bzw. wo du dich bewerben könntest.

    Stefan



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  5. #5
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    Also könnte ich mit 1,6 (falls sie mir wirklich diesen Wert bescheinigen und nicht 1,5 was ich hoffe *g) doch vielleicht eine Chance in Deutschland haben? Zwar nicht in München, Freiburg, Heidelberg,... aber vielleicht in Hamburg oder Berlin (die beiden Unis würden mich auch SEHR interessieren)? Da gibts doch noch so ein "Nachrückverfahren" ?? Was ist damit? Also soweit ich das verstehe müsste ich mich mit meinen 1,6 (oder 1,5) beim AdH bewerben (über ZVS), ja?



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