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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
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    Die Patientin hatte einen Zugang für Infusionen am Arm und eine Sauerstoffsonde in der Nase. Die meiste Zeit hatte sie die Augen zu als ob sie schliefe. Kann es nicht doch eine starke Sedierung mit Propofol gewesen sein, bei der mal kurz die Propofolrate vermindert wurde, als die Reporter dabei waren, damit man sie ansprechen konnte?
    Geändert von actin (02.08.2007 um 23:26 Uhr)



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  2. #17
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    In dem Video wird gesagt:

    Zitat:
    "Die OP unter Akupunktur ist nur halb so teuer wie mit normaler Narkose."

    Wenn man das wörtlich nimmt, wird da nicht behauptet, die OP hätte ohne Narkose stattgefunden.

    Vielleicht bezeichnen die nur eine Inhalationsnarkose als "normale" Narkose?

    Edit:

    Ich vermute, dass der Satz des Reporters: "Sie soll nur mit Akupunktur betäubt werden,.." nicht zutrifft. Die Frau könnte während der OP durch Infusionen Analgetika bekommen haben und sediert worden sein. Und "Betäubung" durch Akupunktur geht sowieso nicht.
    Geändert von actin (02.08.2007 um 23:20 Uhr)



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  3. #18
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    Jetzt ist mir der Begriff für das, was ich meine, wieder eingefallen: Analogsedierung. Könnte es das gewesen sein?



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  4. #19
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    @beckspistol... es ging ja nur um die prinzipielle machbarkeit, ideal wäre das sicher nicht, neureptanalgesie (z.b. droperidol + fentanyl) wird wird eh nicht mehr angewendet oder?

    mir ist an der ecke nur eine patientin, die ich während des anästhesiepraktikums für den rettungssani gesehen hab in erinnerung geblieben. Die patientin hatte M. Bechterew und konnte deshalb nur mitm bronchoskop intubiert werden. die hat ketanest und nen hauch dormicum bekommen. die augen blieben offen, glitten in die ferne und die patientin hat sich ohne regung intubieren lassen. danach wurde dann balanciert mit gas weitergemacht... und dann fielen die augen auch relativ fix zu...



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  5. #20
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    Zitat Zitat von Froschkönig
    Mal abgesehen vom Thema Schmerzfreiheit fand ich an diesem Fernsehbeitrag viel Faszinierender, daß da angeblich eine HerzKLAPPEN-OP durchgeführt wurde...am Offensichtlich SCHLAGENDEN Herzen, was das Monitorbild und das nicht-vorhandensein einer Herz-Lungen-Maschine im OP-Saal dokumentierte...ich bin ja nur ein doofer ANästhesist und kein Herzchirurg und ich weiß auch, daß man mit einiger Trickserei am offenen Herzen Bypässe ohne Herz-Lungen-Maschine Operieren kann, aber ne Klappe ? dazu muß man ja nicht nur den Thorax aufsäbeln sondern die Herzkammern selbst...und spätestens da macht ein schlagendes Herz doch ein bischen Probleme...
    Das war zugegenbermaßen auch der Punkt, der mir am Anfang besonders unglaublich vorkam - aber dann habe ich mal bei Pubmed reingeschaut und wenn man da mal nach "beating heart valve replacement" sucht, dann findet man erstaunlich viele Beiträge, in denen ein Klappenersatz am schlagenden Herzen beschrieben wird. Die Blutversorgung des Herzens wird in diesen Fällen mittels retrograder Perfusion über den Sinus coronarius sichergestellt, und das Blut aus den Koronarostien abgesaugt - das Herz schlägt also, aber es schlägt "leer". Das wiederum setzt aber zwingend das Vorhandensein einer Herz-Lungen-Maschine voraus!

    Also habe ich nochmal weitergesucht mit den Begriffen "valve replacement off-pump" - und bin bei Pubmed wieder fündig geworden. Es gibt da zumindest eine (übrigens chinesische Fallbeschreibung, bei der die Trikuspidalklappe ohne HLM ersetzt wurde. Man hat einfach einen Shunt zwischen V. cava sup. + inf. und A. pulmonalis angelegt und so das rechte Herz ausgeschaltet. Müßte vergleichbar auch für eine OP an der Pulmonalklappe funktionieren.

    Ohne HLM an Mitral- oder Aortenklappe zu operieren, halte ich allerdings nach wie vor für unmöglich.

    Nebenbei: Wenn man mal bei Pubmed zu dem Thema weitersucht, findet man noch so einiges erstaunliches: Da gibt es beispielsweise einen Bericht aus Prag von einem Klappenersatz mit HLM unter einer thorakalen PDA...

    Tja, die moderne Medizin hat wirklich so einiges zu bieten...



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