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Thema: die wahl.

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    13.09.2007
    Beiträge
    35
    Hallo!

    ich hab mir vorher mal in der zeitschrift für mediziner und angehende mediziner gelesen. Einerseits haben mich einige Artikel seeeeeehr interessiert (z.B. hab' ich erfahren, dass zu viel Asperin Kopfschmerzen hervorrufen kann, wegen der Säure) und ein anderer Artikel hat mich total angeekelt....das war so über Darmerkankungen und so ähnlich.....

    was ich eigentlich wissen wollte: Nimmt das Ekeln eigentlich im Laufe der Zeit ab? Ich mein wenn man so was wie einen "nackten" darm tausend Mal anschauen muss, dann is es ja nicht mehr eklig oder? Man kann sich ja dann auch später für Neurologie oder Radiologie entscheiden, wo man nicht direkt mit dem Auwurf und so beschäftigen muss.......

    ich wär sehr froh auf Meinungen eurerseits.



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  2. #2
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    04.12.2006
    Beiträge
    454
    Hallo!
    Also, das ist eigentlich eine schwierige und doch einfache Sache. Es liegt schon mal in deiner Disposition. Aber eins ist sicher; wenn du dir im Klaren darüber bist dass du Arzt werden willst dann wirst du deine Ekel überwinden. Jeder hat da so seine Vorlieben. Mich z. b. fasziniert ein "nackter" Darm. Und auch wenns manchmal ekelig ist, kommt ja drauf an in welchem Zustand dieser ist.
    Aber du wirst gerade zu Beginn viel solcher Sachen sehen und später auf Station die ein oder andere Wunde, OP-Wunddehiszensen, Körperflüssigkeiten jeglicher Art und Ausmaß. Sterbende, du wirst am OP- Tisch stehen und menschliches Fleisch kautelisieren.....ABER, du hast ja immer die Möglichkeit dich später anderweitig zu spezialisieren, von daher sollte idch das alles dann relativ wenig schocken. Es darf nur nicht heissen; ich ekele mich vor den Patienten, auch wenn sie riechen und siechen, und sterben etc.
    Genau DAS alles macht uns Menschen aus. Leiden ist niemals wie im Kinderbilderbuch.
    Also, lass dich nicht schocken, ertrage und reflektiere, und auch du wirst eine stabile Toleranzgrenze erreichen
    Viel Erfolg!
    Es geht voran!



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  3. #3
    Mmmrrrggglll Avatar von batal
    Mitglied seit
    19.03.2007
    Ort
    Tübingen
    Beiträge
    216
    Ich denk viele Leute stellen sich auch immer alles was sie sehen gleich auf ihrem Mittagstisch vor. Als Arzt hat man einen sachlichen Bezug zu solchen Dingen, das ist schon ein Unterschied. Also korrigiert mich, wenn ich total falsch liege, aber während meinen Praktika und im Rettungsdienst kam mir das so vor. Keine Ahnung, ob man diese Tätigkeiten in diesem Kontext vergleichen kann.



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  4. #4
    Physiotherapeut Avatar von Arman
    Mitglied seit
    09.08.2006
    Ort
    HEIDELBERG
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    Beiträge
    2.015
    kleine Anekdote:


    vor 5 Jahren als ich mein Pflegepraktikum gemacht habe... kam ich heim und hab meinem Bruder von all den leckeren und weniger leckeren Dingen erzählt.
    Mein Bruder war zu dem zeitpunkt Zahntechniker und wollte nichts von meinen Geschichten hören und fand es einfach nur eklig.

    Heute studiert er im 5.Semester Zahnmedizin und hat bereits seinen Präppkurs hinter sich und fummelt auch schon bei Fremden im Mund rum. Und hat nicht den Hauch eines Ekels.

    das ist alles Kopfsache. Wenn man sich für die Medizin interessiert, dann ist eben auch ein Enddarm plötzlich interessant.

    Gab genug Studenten, die mit Ekel ihr Studium begonnen haben und nach und nach den Ekel abgelegt haben. Man gewöhnt sich an alles....

    Hierzu wurden sogar hier im Forum schon viele Beiträge von Studenten in höheren Semestern erzählt.



    P.S.: Gruss an LUNA !
    Auch ein langer Weg braucht einen ersten Schritt !



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  5. #5
    Fachschwamm Avatar von Meuli
    Mitglied seit
    14.09.2004
    Ort
    wer wohnt in der Ananas
    Semester:
    ganz tief im Meer
    Beiträge
    17.358
    Hi,
    ein gewisser Ekel vor manchen Dingen ist ganz natürlich. Wir sind ja alle Menschen (naja die meisten jedenfalls ) Meistens verliert sich das, man gewöhnt sich einfach an vieles, auch wenn man das vorher nie glaubt. Viele Sachen werden mit der Zeit so normal, dass man vergisst, dass andere das eklig finden könnten *grins* Ich erinnere mich da an bestimmte Tischgespräche

    Mal davon abgesehen, ich bin Krankenschwester, und viele meiner Kolleginnen ekeln sich auch nach Jahren im Job noch vor manchen Dingen. Erbrochenes und Absaugen stehen z.B. auf der Hitliste ziemlich weit oben Für mich nachvollziehbar, wenn jemand bricht, dann fehlt bei mir auch nimmer viel Wichtig ist nur, dass man diese Ekelgefühle unter Kontrolle hat, und sich vorm Patienten nichts anmerken lässt (so gut's halt geht, ist nicht immer einfach und auch von der Tagesform abhängig^^) Und der Ekel vor z.B. nem nackten Darm weicht bestimmt ganz schnell dem Interesse an der Materie! Mach einfach mal ein Praktikum, dann wirst du schon merken, ob du dich damit anfreunden bzw. arrangieren könntest. Und wie schon erwähnt, das lässt sich ja auch durch die Fachrichtungswahl ganz gut steuern.

    Lg
    Meuli
    Carol Hathaway: You're *a med student*?
    Abby Lockhart: What can I say? I crossed over to the Dark Side.

    _______________


    "Der Kerl hat mir keine Schokolade angeboten. Und selbst hat er auch keine gefuttert. Mit anderen Worten: Normal war der nicht!" (aus: TKKG 54: Alarm! Klößchen ist verschwunden)



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