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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Touristin Avatar von Jauheliha
    Mitglied seit
    13.04.2005
    Ort
    RE 1
    Beiträge
    4.240
    Es ist traurig, da arbeite ich seit nunmehr zehn Jahren in der Pflege, und weiss zu diesem Thema fast garnichts...
    Die richtige Fachliterartur besitze ich leider noch nicht, die SuFu und google konnten mir auch nicht wirklich helfen.

    Nun ist es an der Zeit sich mit diesem Thema mal auseinaderzusetzen...

    Heisst Chemo immer noch gleich "Kahlschlag", oder gibt es Unterschiede, was die Art und Intensitaet der Therapie betrifft?

    Wie wuerdet Ihr mit dem Thema "Haarausfall" umgehen, wenn Euch eine Chemotherapie bevorsteht?
    Wuerdet Ihr Euch eine Perruecke zulegen, oder bewusst darauf verzichten?
    Ich habe gelesen, dass viele Chemopatienten sich den Kopf bereits vor Eintritt des Haarausfalls den Schaedel kahlrasieren... als Mann sicherlich die beste Loesung, aber als Frau??
    Ich kann mir im Moment garnicht vorstellen mich so abrupt von meinen langen Haaren zu trennen, aber mindestens genauso furchtbar ist es, wenn sie nach und nach ausgehen...

    Was wuerdet Ihr tun, wenn Ihr in eine solche Situation kaemt?
    Und wie wuerdet Ihr das Problem mit dem Studium loesen? Beurlauben lassen, oder doch versuchen wenigstens ein paar Seminare mitzunehmen?
    Besonders eitel bin ich nicht, aber wer mich kennt, weiss, dass ich schon Wert auf mein Aussehen lege ... daher glaube ich, ich kaeme mir vor wie ein Affe im Zoo... andererseits will man auch den Anschluss nicht verlieren...
    Ich weiss nicht was besser ist....

    Also, was wuerdet Ihr tun?



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    18.03.2004
    Ort
    Regensburg
    Semester:
    FÄ Päd
    Beiträge
    187
    Liebe Jauheliha,

    werd mich nur zum Thema Chemo und Haarausfall äußern und Beileidsbekundungen weglassen, wenn das in Ordnung ist. Fällt in so einem Forum eher schwer (zumindest mir).

    War in meinem PJ auf einer onkologischen Station und dort wurde es so gehandhabt, dass die Schwestern den Patientinnen die Haare abrasiert haben, wenn es mit dem Haarausfall losging. Nicht schon vorher. Das war zum Teil echt schwierig und traurig, an eine 16jährige kann ich mich noch erinnern, die sehr geweint hat.

    Andererseits kommt es auch wirklich auf die Chemotherapie an, ob es zum Haarausfall kommt. Bei manchen Chemos passiert gar nichts, bei anderen lichten sich die Haare, besonders bei den Leukämie-Schemata gehen die Haare fast komplett aus (hab ich so mitgekriegt). Bei unseren Gastro-onkologischen Schemata haben wir Patienten, die von Haarausfall gar nichts merken.

    Ich persönlich würde mir, glaub ich, eine Perücke zulegen. Natürlich sollte man das Selbstvertrauen haben, auch kahl durch die Straße zu laufen, aber ich stelle es mir schwierig vor. Lieber prophylaktisch eine Perücke haben.

    Ich wünsch Dir viel Glück und dass Du eine gute Lösung für dich findest.

    Kaya



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  3. #3
    thanks for all the fish! Avatar von DeKl
    Mitglied seit
    15.02.2006
    Beiträge
    3.436
    ein schwieriges thema. sollte ich in diese situation kommen, so könnte ich mir gut vorstellen, daß ich hoffen würde, daß sie nicht ausfallen und erstmal nichts unternehme. sollten sie das dennoch tun, würde ich alles wegrasieren und versuchen das selbstvertrauen aufzubringen, das auch zu zeigen. aber wie gesagt, bei einem kerl ist das bestimmt einfacher. hingegen muss ich sagen, daß ich die frauen, die ich kennengelernt habe, die in dieser zeit mit glatze herumgelaufen sind, sehr bewundert habe. es wirkte auf mich immer sehr stark und unverwüstlich und diese durch die frisur hervorgerufenen reaktionen gaben den damen auch kraft zurück. so habe ich es zweimal erlebt.
    "Sterbt Menschen aus! Menschen aussterben ist schön!"
    -Eugen Egner-



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  4. #4
    Verklumpungsprüfer
    Mitglied seit
    30.03.2006
    Ort
    An der Biegung des Flusses.
    Semester:
    War einmal.
    Beiträge
    6.874
    Für mich vermitteln Chemo-Patienten "oben ohne" das gleiche wie für Anima: Stärke und Trotz. Was ich selbst als Betroffener letztlich machen würde, kann ich aber schwer sagen (gibt ja bekanntlich auch männliche Eitelkeit). Zunächst würde ich es aber auch drauf ankommen lassen.

    off-topic: Du gehörst übrigens zu den Usern, bei denen ich vor Jahr und Tag nachgeguckt habe, was der User-Name wohl bedeutet. Und dann hab ich verdutzt geguckt.

    Alles Gute!

    F.



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  5. #5
    ...and i feel fine Avatar von Sorpresa
    Mitglied seit
    18.09.2003
    Ort
    Leipzig/Chemnitz
    Semester:
    every day a birthday
    Beiträge
    1.360
    für viele frauen (ich arbeite ja fast ausschließlich mit patientinnen) ist das thema haarausfall das allerschlimmste an der ganzen chemotherapie. alles andere nehmen viele in kauf, aber die haare sind echt schlimm.
    heutzutage gibt es da allerdings echt gute perücken, ich hab manche patienten dann nach entlassung in der chemosprechstunde gesehen mit völlig neuer frisur und das stand denen echt klasse. dadurch haben viele auch viel selbstbewußtsein bewahrt. viele nehmens auch mit humor und veralbern ihre frisöre indem sie mit perücke hingehn o.ä. viele nehmen es dann im nachhinein doch gelassener.
    am schönsten isses aber zu sehen wenn die haare dann so langsam wieder kommen.
    chemotherapie an sich heißt aber wirklich nicht gleich haarausfall, viele machen das auch fast obligatorisch, aber es gibt auch reichlich schemen die nicht auf die haare wirken.
    ich glaub ich würde mir selbst auch ne perücke mit völlig anderer frisur zulegen oder so ein tuch benutzen, das steht manchen auch echt gut.
    mir währen die anderen nebenwirkungen im sinne immunsuppression, anämie, allgemeines scheißefühlen glaub ich die schlimmeren.
    aber ich seh vielleicht auch zu viel davon.
    in meiner kehle sitzt ein tier, das frisst die klugen worte auf.



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