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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    als Laiin hätte ich mal eine Frage an Euch Experten:
    Bei mir wird wegen der Kupferspeicherkrankheit öfters Kupfer und andere Stoffe (u. a. Zink, Eiweiß, Kreatinin, etc.) im 24h-Urin bestimmt.
    Meist wurde dies bisher von Labor A gemacht und ich hatte beim Kupfer immer Werte zwischen 100 und 200 µg/24 Stunden, was nicht so viel ist und was viele Ärzte an der Diagnose zweifeln ließ (wenngleich sonst alles zur Diagnose passt).
    Nun habe ich die Werte mal bei Labor B machen lassen, der Kupferwert war ca. 320µg/24h und es war der höchste Wert bisher.
    Das hat mich und meinen Arzt veranlaßt einen weiteren 24-Urin untersuchen zu lassen und es wurden nun beide Urine auf Kupfer bei beiden Laboren A und B untersucht:

    Labor A stellte 115 µg/24h fest,
    Labor B hingegen 208 µg/24h.

    Dies ist eine deutliche Abweichung und das Labor B hat wiederum einen deutlich höheren Kupferwert als das Labor A ermittelt.
    Nun habe ich Labor A bei dieser Untersuchung, weil noch andere Werte (Zink, Eiweiß, etc. s. o.) untersucht werden sollten, ein Fläschchen Urin mit 100 ml geschickt und Labor B erhielt nur eine Monovette mit ca. 8 ml Urin, beides aus demselben, vorher gut durchmischten Urin.

    Meine Frage:
    Welche Fehlerquellen könnten zu den abweichenden Werten (115 µg Labor A und 208 µg Labor B) führen?

    Eine Vermutung von mir wäre, dass vielleicht die Mitarbeiter von Labor A, das verhältnismäßig große 100ml-Fläschchen vor der Urinentnahme nicht geschüttelt haben und die Urinprobe für die Kupferbestimmung nur aus dem oberen Bereich entnommen haben und wenn Kupfer als Schwermetall sich unten am Boden des Fläschchens ablagert, könnte dies zu dem niedrigeren Kupferwert geführt haben. Wäre dies denkbar?
    Kann es falsch hohe Kupferwerte bei solchen Bestimmungen geben? Wenn ja, was wären die Gründe dafür?

    Ich bin sehr gespannt auf Eure Antworten und bedanke mich im voraus dafür.

    Gruß
    Sallie

    Anmerkung:
    Beide Labore haben einen guten Ruf und machen die Bestimmungen selbst.
    Geändert von Sallie (18.11.2007 um 12:20 Uhr)



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  2. #2
    Mod a.D. Avatar von Zoidberg
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    Interessant wäre zu wissen, ob beide Labore die selbe Methodik anwenden zur Kupferbestimmung.
    Im Methodenunterschied liegen häufig die unterschiedlichen Werte begründet, darum hat jedes Labor auch spezielle Grenzwerte.
    Aber hier lasse ich gerne den Labormeds den Vortritt



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  3. #3
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    Interessant wäre zu wissen, ob beide Labore die selbe Methodik anwenden zur Kupferbestimmung.
    Ja, beide Labore verwenden dieselben Methoden, dies wurde mir von einer Mitarbeiterin des einen Labors mitgeteilt und beide ermitteln die Kupferausscheidung in µg/24 Stunden, also nicht etwa in mmol.

    Das eine Labor hat sich gestern bereits freiwillig bereit erklärt, nachdem es diese Frage auch überprüft hatte, den Wert am Montag zu kontrollieren und mit dem anderen kann ich erst am Montag diesbezüglich sprechen.

    Gruß
    Sallie



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  4. #4
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    Zitat Zitat von Sallie

    Eine Vermutung von mir wäre, dass vielleicht die Mitarbeiter von Labor A, das verhältnismäßig große 100ml-Fläschchen vor der Urinentnahme nicht geschüttelt haben und die Urinprobe für die Kupferbestimmung nur aus dem oberen Bereich entnommen haben und wenn Kupfer als Schwermetall sich unten am Boden des Fläschchens ablagert, könnte dies zu dem niedrigeren Kupferwert geführt haben. Wäre dies denkbar?
    Dass sich im Urin Kupfer absetzt ist nicht denkbar, weil Urin kein elementares Kupfer enthält, sondern Kupfer-Ionen. Die müssten dann schon an etwas adsorbiert sein, das sich als Sediment absetzt.



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  5. #5
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    Dass sich im Urin Kupfer absetzt ist nicht denkbar, weil Urin kein elementares Kupfer enthält, sondern Kupfer-Ionen. Die müssten dann schon an etwas adsorbiert sein, das sich als Sediment absetzt.
    Heißt das, dass bei der Urin-Untersuchung auf Kupfer also Kupfer-Ionen gemessen werden? Vielleicht eine dumme Frage, ich bin leider nicht vom Fach.
    Als weitere Folgerung schließe ich, dass es dann egal wäre, ob man den Urin gut durchmischt (dies wird aber immer empfohlen!).

    Die müssten dann schon an etwas adsorbiert sein
    Könnte denn der Chelatbildner und das Zink, beides nehme ich wegen der Kupferspeicherkrankheit ein, zu einer Adsorbtion führen und sich dann doch ein Sediment bilden?

    Welche evtl. anderen Gründe könnte es denn geben für abweichende Werte?

    Danke.

    Gruß
    Sallie



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