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  1. #1
    mild 'n' wooly Avatar von sheep
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    Hallo,

    hab hier ein Fbsp. vor mir liegen, bei dem es noch einige Probleme bezüglich der Begriffsklärung gibt (hatten bis dato noch keine nennenswerte Krankeitsklehre im Unterricht, nur ein paar vereinzelte klin. Bezüge ).

    Es geht um einen männl. Pat., der während der Nacht volltrunken stat. aufgenommen wurde.

    Folgende Symptome kann ich dabei noch nicht 100%ig zuordnen bzw. nachvollziehen:

    (rückgestaute) portocavale Anastomosen
    Hab das jetzt soweit verstanden, dass es sich dabei um einen "Umgehungskreislauf" zw. Pfortadersystem und V. cava inferior handelt?

    Und was sagt mir das jetzt genau? Evtl. als "Entlastung" der "geschädigten" Gefäße?

    Spider navy
    Da weiß ich zwar so ungefähr, wie es aussieht, hab aber bisher leider keine eindeutige Def. finden können (nutze den Roche, 5. Aufl.; wiki und google konnten mir auch nicht wirklich weiterhelfen...)

    Petechien
    Kl. punktf. Blutungen aus Kapillaren > aber inwiefern steht das in Zusammenhang mit der möglichen Leberschädigung?

    Die Symptome Ikterus und Kachexie bedürfen von meiner Seite keine näheren Erläuterungen.

    Ich denke, mit dem nötigen background aus Physio und Co lassen sich meine Fragen sicher ziemlich leicht beantworten, leider wird der Stoff in der Pflegeausbildung bei weitem nicht so vertieft abgehandelt, wie im Studium...

    Würd' mich über ein paar Denkanstöße freuen...

    LG

    edit.:

    Nochwas aus einem anderen Fbsp.:

    Darin geht es um eine 50j. Pat. mit massivem Gallenblasenhydrops durch eine "steinbedingte" Verlegung des Ductus cysticus.

    Kann es dabei auch zu einem (posthepatischen) Ikterus kommen?

    Oder geht das nur bei Verschlüssen des Ductus choledochus bzw. hepaticus dexter/sinister/communis, die einen Rückstau der Galle in die Leber zur Folge haben...??
    Geändert von sheep (20.11.2007 um 11:25 Uhr)
    "um ein tadelloses mitglied einer schafherde sein zu koennen, muss man vor allem ein schaf sein."

    - albert einstein -



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  2. #2
    Pipipiratin Avatar von Doctöse
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    schön :-)
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    portocavale Anastomosen: portale Hypertension --> Blut fliesst über portocavale Anstomosen (Vv. oesophageales, Vv. paraumbilicales, Vv. rectales mediae et inf.) in die V. cava inf., durch die chronische Überlastung der anderen Gefäße treten diese hervor (Oesophagusvarizen, Caput medusae, Varizen im Rektumbereich).

    Petechien: Ganz einfach. Das ist ein Symptom einer Gerinnungsstörung. Eine geschädigte Leber synthetisiert nicht mehr soviele Gerinnungsfaktoren.

    Spider naevi: Entstehen durch vermehrte Bildung vasoaktiver Substanzen. Die Ausläufer sind wegdrückbar, die zentrale kleine Vene nicht. Meistens findet man die Spider Naevi im Gesicht, am Hals und am Oberkörper.
    Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

    I carry the sun in a golden cup...

    Vielleicht sei der glücklichste Mensch einer,
    der in eine schier unlösbare Aufgabe verwickelt ist,
    deren Lösung ihm nicht einen Augenblick unmöglich erscheint



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  3. #3
    mild 'n' wooly Avatar von sheep
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    Danke für die schnelle Antwort, Doctöse

    Kann vllt. noch jemand was zum 2. Fbsp. sagen? Das wär' super!

    Zitat Zitat von sheep
    edit.:

    Nochwas aus einem anderen Fbsp.:

    Darin geht es um eine 50j. Pat. mit massivem Gallenblasenhydrops durch eine "steinbedingte" Verlegung des Ductus cysticus.

    Kann es dabei auch zu einem (posthepatischen) Ikterus kommen?

    Oder geht das nur bei Verschlüssen des Ductus choledochus bzw. hepaticus dexter/sinister/communis, die einen Rückstau der Galle in die Leber zur Folge haben...??
    "um ein tadelloses mitglied einer schafherde sein zu koennen, muss man vor allem ein schaf sein."

    - albert einstein -



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von FataMorgana
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    Zitat Zitat von Doctöse
    Petechien: Ganz einfach. Das ist ein Symptom einer Gerinnungsstörung.
    Genauer gesagt: ein Symptom einer Thrombozytopenie. So Alkoholiker haben die meist aufgrund eines Hypersplenie-Syndroms (vermehrte Thrombozyten-"Mauserung" in der Milz). Das ist ebenfalls Folge des Pfortaderhochdrucks (wie auch die rückgestauten portocavalen Anastomosen).



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von FataMorgana
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    Zitat Zitat von sheep
    Kann es dabei auch zu einem (posthepatischen) Ikterus kommen?
    Nein, dazu bräuchte man einen zweiten Stein, z. B. im Ductus choledochus.



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