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  1. #56
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    17.07.2005
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    Manche Argumente kann ich echt nicht nachvollziehen...
    Erstmal ist jeder ganz alleine für seinen Abischnitt verantwortlich. Natürlich hat der eine mehr Glück mit den Lehrern und der andere bekommt zu Hause keine Nachhilfe und der Dritte hatte Sport und Kunst als LK. Aber letztlich macht sich das doch nur im Nachkommabereich bemerkbar. Jemand der ein 3,3er Abi gemacht hat, hätte sicherlich nicht bei optimaleren Bedingungen ein 1,1er Abi gemacht sondern vielleicht ein 3,0er. Deshalb kann ich die Wartezeitregelung, so wie sie heute ist, nicht ganz nachvollziehen: Wenn jemand mit einem 1,9er Abi (fast) genauso lange warten muss wie der mit dem 3,9er Abi, dann kann ich verstehen, dass das als unfair empfunden wird. Warum also nicht einfach die Wartezeit mit der Note verrechnen? Also z.B. pro Semester einen um -0,1 besseren Schnitt?

    Eine andere Sache, die ich nicht so ganz nachvollziehen kann, ist die soziale Benachteiligung: Natürlich ist es in Deutschland ein riesiges Problem, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien (Immigrationshintergrund, niedriger Bildungsstand der Eltern) stark benachteiligt sind. Aber meint ihr wirklich, dass wirkt sich auf die Abinoten aus!??
    Nein, das sorgt für eine Selektion nach der vierten Klasse, oder zumindest in der ersten Hälfte der Schulzeit. Da spielt es eine große Rolle, ob die Kindern von ihren Eltern vernünftig Deutsch gelernt haben, ob sie regelmäßig zum Hausaufgaben machen gebracht wurden, ob ihre Eltern positive Leser-Vorbilder sind und und und. Aber das spielt doch in der Oberstufe keine Rolle mehr... Wer ist bis dahin geschafft hat, bei dem spielt das Elternhaus danach keine Rolle mehr denke ich (oder allenfalls nur noch eine minimale). Ich selber komme aus einer Lehrerfamilie, aber ich kann mich nicht daran errinnern, dass meine Eltern sich in der Oberstufe noch in irgendeiner Weise um meine Schule gekümmert hätten. Zumal sie sicherlich weniger Ahnung von Mathe & Co hatte als ich zu dem Zeitpunkt. Anders in der Grundschule - hier spielt es eben eine große Rolle. Hätte ich andere Eltern gehabt wäre ich vermutlich eben nicht auf dem Gymnasium sondern auf der Hauptschule gelandet.
    Ansonsten müsste man aus eurer Argumentation folgern, dass eben nicht nur diejenigen mit schlechtem Abi, sondern grundsätzlich jeder nach einer entsprechenden Wartezeit Medizin studieren dürfte. Schließlich sind ja auch viele Hauptschüler durchaus sehr leistungsfähig - wurde nur nicht richtig gefördert und dementsprechend benachteiligt (den letzten Satz meine ich durchaus ernst).



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  2. #57
    cand.med.
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    @STREBER20:jetzt ist dann aber bald der Punkt erreicht, an dem deine Postings beleidigend und mutwillig provokativ werden (--> Netiquette)



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  3. #58
    Grinsekatze Avatar von Inelein
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    n00b, sorry, aber es hat nicht nur mit der Einstellung zu tun. Wenn die Eltern ein niedriges Bildungsniveau haben, vielleicht auch nicht so gut deutsch sprechen, wie sollen sie denn den Kindern helfen, wenn diese was nicht verstehen? Ich denke jeder Schüler hat doch in irgendeinem Fach Probleme, zumindest eine gewisse Zeit lang. In den höheren Klassen fällt das vielleicht nicht so uns Gewicht, weil man dann vielleicht Freunde hat, die einem das erklären können oder man es sich besser selbst erarbeiten kann. Aber gerade die Jüngeren sind darauf angewiesen entweder aktive Hilfe seitens der Schule zu bekommen (z.B. Hausaufgabenbetreuung) oder aber irgendwie seitens der Familie. Wenn aber die Eltern den Stoff nicht verstehen , weil sie selber nur auf der Hauptschule waren, oder aber nicht gut genug deutsch können, und dann auch noch nicht genug Geld für Nachhilfestunden da ist, dann haben diese Kinder einfach nicht die gleichen Chancen, wie Kinder aus reichen oder gebildeten Familien.
    Mal ganz davon abgesehen, dass Geld für unterstützende Lernmaterialien (Abivorbereitungsbücher, Duden, Internet und was weiß ich noch alles) fehlt.

    edit: Genau tarsus, mein ich auch so, auf den Abischnitt selber wirkt sich die Benachteilgung nicht mehr so aus (Mal ganz davon abgesehen, dass gerade eine Nachkommastelle sehr entscheidend sein kann )
    Nichtsdestotrotz siebt unser Bildungssystem womöglich talentierte/intelligente Schüler, die ihr Abi auch geschafft hätten, wenn sie bessere Vorrausetzungen mitgebracht hätten, eben aufgrund ihres sozialen Standpunktes aus...
    "Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet." - Peter Bamm

    "People say that life is the thing, but I prefer reading" - Logan Pearsall Smith



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  4. #59
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    Zitat Zitat von Mano
    Eine andere Sache, die ich nicht so ganz nachvollziehen kann, ist die soziale Benachteiligung: Natürlich ist es in Deutschland ein riesiges Problem, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien (Immigrationshintergrund, niedriger Bildungsstand der Eltern) stark benachteiligt sind. Aber meint ihr wirklich, dass wirkt sich auf die Abinoten aus!??
    Nein, das sorgt für eine Selektion nach der vierten Klasse, oder zumindest in der ersten Hälfte der Schulzeit. Da spielt es eine große Rolle, ob die Kindern von ihren Eltern vernünftig Deutsch gelernt haben, ob sie regelmäßig zum Hausaufgaben machen gebracht wurden, ob ihre Eltern positive Leser-Vorbilder sind und und und. Aber das spielt doch in der Oberstufe keine Rolle mehr... Wer ist bis dahin geschafft hat, bei dem spielt das Elternhaus danach keine Rolle mehr denke ich (oder allenfalls nur noch eine minimale). Ich selber komme aus einer Lehrerfamilie, aber ich kann mich nicht daran errinnern, dass meine Eltern sich in der Oberstufe noch in irgendeiner Weise um meine Schule gekümmert hätten. Zumal sie sicherlich weniger Ahnung von Mathe & Co hatte als ich zu dem Zeitpunkt. Anders in der Grundschule - hier spielt es eben eine große Rolle. Hätte ich andere Eltern gehabt wäre ich vermutlich eben nicht auf dem Gymnasium sondern auf der Hauptschule gelandet.
    Ansonsten müsste man aus eurer Argumentation folgern, dass eben nicht nur diejenigen mit schlechtem Abi, sondern grundsätzlich jeder nach einer entsprechenden Wartezeit Medizin studieren dürfte. Schließlich sind ja auch viele Hauptschüler durchaus sehr leistungsfähig - wurde nur nicht richtig gefördert und dementsprechend benachteiligt (den letzten Satz meine ich durchaus ernst).
    Ich weiß nicht, auf wen du dich beziehst, aber ich habe das auch nirgends behauptet. Musste einfach nur widersprechen, wenn hier jemand behauptet, dass es im deutschen Schulsystem keine soziale Auslese gibt.
    In der Oberstufe spielt das sicher nur noch eine sehr sehr geringe Rolle.



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  5. #60
    Banned
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    09.07.2006
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    843
    @tarsus: nö, sie sind nicht beleidigend oder provokativ, sondern sie sind n00bs beiträgen absolut angemessen.



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