Wenn die Leute an deiner Uni bodenständig sind, kommen sie wohl nicht aus Problematischen Verhältnissen. Wenn hier von heile Welt Familien die Rede ist, dann nicht im Sinne von reich, sondern von funktionierend. Und das hatten in meiner damaligen Klasse (bayerisches Gymnasium) mehrere nicht. Jede Menge Essgestörter und Burn-out-Leistungskinder. Der Vater einer Mitschülerin saß im Gefängnis, eine andere musste sich aufgrund ihrer psychisch kranken Mutter um die Geschwister kümmern und als Dank für soviel Arbeit und Durchhaltevermögen darf man sich dann hinter den Wohlbehüteten anstellen, weil es nicht möglich ist, dann auch nur ein gutes Abi zu schaffen. Okay, Härtefall geht. Aber eben nicht immer.
Ein Bildungssystem ist auch dazu da, erstmal gleiche Start-Chancen zu gestalten und DANN nach Leistung auszuwerten. Beim Medizinstudiumplatz zeigt sich in krasser Weise die Selektion wie in der 4. Klasse der Grundschule. Vornehmlich wird nach der ach so gerechten Leistung bewertet. In Wahrheit verbirgt sich dahinter die Faulheit des Staates die Leistungsfähigkeit der Schüler erstmal auf einen einigermaßen gleichen Stand zu bringen. 4 Jahre auf einen Studienplatz zu warten ist ein Zeichen für zu wenig Geld in der medizinischen Ausbildung. DER STAAT SPART HIER UND DAS SEIT JAHREN, deshalb wartet ihr solange. Er finanziert nicht in die medizinische Ausbildung, stattdessen sollt ihr Männchen machen und nur noch 1er schreiben!!! Das ist Verarsche. Warum kann man wohl einen Studienplaz einklagen? Weil der Staat Fehler macht und jeder Abiturient (eigentlich) einen Anspruch auf einen Studienplatz hat.
Bitte haut euch nicht gegenseitig die Köppe ein, sondern lest mal genau nach, was hier von Staats-Seite aus für ein Pfusch gemacht wird. Das Schwarzbuch der Steuern ist hier auch zu empfehlen. Laßt euch nicht verarschen. Sucht euch einen Anwalt.