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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    unsensibel Avatar von Lava
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    Hallo. Man sagt, die durchschnittliche Lebenserwartung bei Alzheimer Demenz läge bei 8 Jahren (bei einem Krankheitsbeginn mit 50 oder 60 Jahren ganz schön kurz). Woran sterben die Patienten? Ich dachte immer, die Hirnatrohpie betreffe eher die Rinde und nicht die wichtigsten Zentren für Atmung und Kreislauf? Ich würde vermuten, die Patienten sterben eher an Komplikationen wie Infektionskrankheiten, weil sie nicht mehr in der Lage sind, ihre eigene Gesundheit einzuschätzen bzw. Beschwerden zu äußern.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Hi,
    ist auch so, der Hirnstamm ist kaum von der Atrophie betroffen. Die Patienten werden kachektisch, die Abwehrkräfte schwinden, und häufig versterben die Patienten an Pneumonien oder anderen Infektionskrankheiten.



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  3. #3
    Banned Avatar von Tombow
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    Gibt nicht wirklich viel gute Paper zum Thema, aber unmittelbare Todesursache Nr.1 scheinen pulmonale Infekte zu sein, an zweiter Stelle wohl Dekubiti. Klingt auch logisch für mich, die Problematik scheint aber (nicht nur in Deutschland) in dem Konzept der Totenscheine zu sein, so daß nicht so ohne weiteres die unmittelbare Todesursache zurückzuermitteln ist. Ob wirklich jedesmal die Diagnose eines M. Alzheimer als Todesursache ihre Richtigkeit hat oder die Zahl etwas überhöht durch die erhöhte "Diagnose awareness" ist, sei dahingestellt, die Frage ist ziemlich kontrovers. Andererseits auch geradezu müßig, da es keine praktisch relevanten Unterschiede darin zwischen Alzheimer und gemischten/vaskulären Demenzen gibt.

    Wo es einen Unterschied gibt, ist die Inzidenz symptomatischer Epilepsien (höher bei vaskulären/gemischten Demenzen), was aber keine wesentliche Auswirkung auf die Todesursache zu haben scheint (oder zumindest fand ich bei PubMed nichts gescheites darüber).



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  4. #4
    unsensibel Avatar von Lava
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    Danke. Habe ja einen Fall in der Familie und wollte nur mal wissen, worauf ich mich einstellen muss. Die Wahl eines guten Pflegeheims ist also absolut essentiell.
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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von sodbrennen
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    Hab das gleiche Problem in der Familie. Nachdem mein (geistig fitter) Opa gestorben ist, kam meine Oma (Alzheimer, z.N. Sturz) ins Heim. Die Pflege dort ist echt super: viel+gutes Essen, jeden Tag Programm, Extrawuensche kein Problem. Man kann sich echt nicht beklagen. Nachteil ist aus meiner Sicht (neben den hohen Kosten), dass die (noch vorhandene) Selbststaendigkeit sehr schnell verloren geht, vermutlich, weil es einfach zu lange dauern wuerde, wenn sich jemand z.B. mit Hilfe selbst anzieht, als wenn man gleich vom Pflegenden angezogen wird.



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