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  1. #1
    May the force be with you Avatar von LaraNotsil
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    Ich hab mal zwei Frage an die hier rumwuselnden Radiologen, Strahlentherapeuten und Endokrinologen:

    Wie sieht es mit der Nachsorge beim SD-Karzinom aus? Das Thema wurde zwar im Kurs behandelt, aber leider wurde ich aus der Erklärung nicht schlau
    Welche Untersuchungen macht man ganz genau zu welcher Zeit der Nachsorge? Sprich, wann gibt`s standardmäßige Blutuntersuchungen? Wann werden Szintis gemacht? usw...
    Und wie sieht die Abschlußuntersuchung bei Beendigung der Nachsorge aus?

    Außerdem wurde gesagt, dass man post-op beim SD-Karzinom kein Staging durchführt.
    Kann mir irgendwer erklären, warum das so ist? Wir waren nämlich im Kurs alle der Meinung, man müsste das sehr wohl machen; wir wurden dann aber eines verwirrenden Besseren belehrt.
    Es wurde zwar erklärt, aber irgendwie war das wie Kraut und Rüben. Hab`s also nicht verstanden!

    Danke schön!

    [EDIT]: Die Frage im Seminar war, warum präoperativ kein Staging durchgeführt wurde. Deswegen noch mal: Warum ist das so? Ich blick da gar nicht durch
    Geändert von LaraNotsil (12.01.2008 um 14:05 Uhr) Grund: Verbesserung (als edit eingefügt) eines böööösen Fehlers!
    So sehr der Sturm auch tobt, einen Berg wird er nie in die Knie zwingen!

    ---

    Liebe ist, einem 120km entfernten Ziel mit einem Aratech-Präzisionsgewehr und einem Tri-Light-Zielfernrohr die Kniescheiben zu zertrümmern.

    ---

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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von Kleiner_Medicus_w
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    Hmm, ich dachte man würde als Staging auf jeden Fall nen Röntgenbild vom Thorax in 2 Ebenen machen, ein CT vom Hals und vom oberen Mediastinum?!
    Nach Thyreoidektomie kann man wohl auch ne Ganzkörperskelettszinti mit Jod- 131 machen- zum Nachweis oder Ausschluß von jodspeichernden FernMET. Und bei nichtjodspeichernden Karzinomen kann man ne Ganzkörperskelettszinti mit Tc- 99m machen oder gezielte Skelettröntgenaufnahmen in 2 Ebenen.



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  3. #3
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    Zitat Zitat von Kleiner_Medicus_w
    Nach Thyreoidektomie kann man wohl auch ne Ganzkörperskelettszinti mit Jod- 131 machen
    das sollte man NICHT machen.
    1. Ist Jod 131 ein Therapeutikum, sprich es strahlt und
    2. soll man überhaupt am Besten Technetium zur Diagnostik verwenden, weil: wenn nämlich Tumorgewebe damit gefunden würde (überhall im Körper nicht nur im Skelett) dann kann man Monate nicht mit 131 Jod therapieren, weil die Zellen aufgesättigt sind.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Kleiner_Medicus_w
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    Zitat Zitat von evi
    das sollte man NICHT machen.
    1. Ist Jod 131 ein Therapeutikum, sprich es strahlt und
    2. soll man überhaupt am Besten Technetium zur Diagnostik verwenden, weil: wenn nämlich Tumorgewebe damit gefunden würde (überhall im Körper nicht nur im Skelett) dann kann man Monate nicht mit 131 Jod therapieren, weil die Zellen aufgesättigt sind.

    so steht es aber im Strahlentherapie- und Onkologiebuch von Rolf Sauer. Da steht lediglich das man keine jodhaltigen Röntgenkontrastmittel zur Diagnostik nutzen sollte, da man anschließend über längere Zeit nicht therapieren kann. Klingt aber logisch was du geschrieben hast. Und das man generell eher Tc- 99m diagnostisch einsetzt ist auch einleuchtend: sehr geringe Strahlenexposition, sehr gute Abbildungseigenschaften, reiner Gammstrahler. Teilweise nutzt man für die Schilddrüsenszinti aber auch noch Jod- 131, da Tc- 99m nicht organifiziert wird. Bei Jod- 131 kommt es zu einer hochselektiven Accumulation in die SD. Außerdem hat es einen hochenergetischen Gammanteil (-->Gewebspenetration).

    Gruß.



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  5. #5
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    es war gestern ziemlich spät:
    ich glaube ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte man sollte Jod 123 (!) nicht verwenden um eine Diagnose zu stellen, weil man danach mit Jod 131 nicht mehr therapieren kann. Jod 131 wird nicht diagnostisch verwendet.

    Ich glaube man wird nach der Thyroidektomie (ausser bei medullären und undifferenzierten Schilddrüsenkarzinomen) ein Szinti mit Jod 131 machen, das ist dann aber nicht mehr zum Auschluss von irgendwelchen Methastasen oder zur Diagnostik im eigentlichen Sinn, das gehört zur Therapie und wird routinemässig durchgeführt. Letzte Überreste des Tumors und ggf. Metastasen können so behandelt werden.

    gruss evi
    Geändert von evi (13.01.2008 um 14:45 Uhr)



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