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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hi,

    ich (Nichtmedizinerin) habe mal folgende Frage an Euch:

    In Deutschland ist es m.E. im OP-Saal ja wohl so, dass neben dem ausführenden Chirurgen/-in (Facharzt f. Chirurgie) noch ein/eine weitere(r) approbierter Arzt/Ärztin assistiert (daneben noch PJler & - früher - AIPler). Diese "Assistenz-Personen" direkt am Patienten halten z.B. Klemmen, Kautern mit, Lagern etc...(daneben dann noch OP Schwester, Springer, die Instrumente/Material anreichen etc.)...

    Meine Frage geht nun zu diesem weiteren Arzt, der am Patienten assistiert:

    1) Stimmt es, dass dies nahezu zu 100% Assistenzärzte (der Chirurgie) sind, darunter viele die gerade ihren Facharzt machen?

    2) Warum ich eigentlich so genau frage: Bei den Webcast Videos aus den USA (OR-live.com) sieht es so aus, als ob dieses System in den USA anders wäre:

    Und zwar wird bei der Person, die dem ausführenden Chirurgen unmittelbar zur Hand geht (Klemmen halten, Lagern etc.) immer vom "assistance" gesprochen und auch oft betont, dass man zusammen bereits seit 8-10 Jahren wunderbar zusammenarbeitet. Es hört sich irgendwo so an, als ob dieser "assistance" gerade kein(!) Assistenz*arzt* wäre, sondern irgendwas zwischen OP-Schwester/Pfleger und Arzt...(nur Vermutung!)

    Grund: Wenn das ein Assistenzarzt wäre, der sich zum Facharzt (Chrirurgen) weiterbildet, so würde er ja wohl nicht 8-10 Jahre lediglich klammern, lagern etc...so lernt man ja wohl keine OP-Techniken, oder?

    Wißt Ihr da bescheid? Ist es insbesondere so, dass es in den USA im OP-Saal feste 2-er Teams gibt, eben eigentlicher Facharzt (surgeon) und nichtärztlicher "assistance"...?

    3) Wie ist das eigentlich in Deutschland mit der praktischen Facharztausbildung zum Chirurgen:

    Wie wird man im OP-Saal an die praktischen Tätigkeiten durch den ausbildenden Chirurgen herangeführt? Läuft das Step by step...also nach dem Motto erst mal nur Zunähen, dann Kautern...dann komplexere Prozeduren unter Aufsicht des Chirurgen...bis dann (wann eigentlich?) der angehende Facharzt praktisch die gesamte OP durchführt und der Ausbilder eigentlich nur noch "daneben steht" und überwacht, ob tatsächlich alles richtig läuft...?

    Vielen dank für Eure Infos dazu...

    Viele Grüße

    Susan



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  2. #2
    Hero of the day Avatar von Medimatze
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    See one, do one, teach one.

    Zu 1: Ja. Allerdings nicht die GERADE ihren FA machen, sondern, je nach Eingriff Jungsassistenten. Aber auch FA assisteiren manchmal. Manchmal auch Oberärzte.

    Zu 2: See one, do one, teach one.
    "Ich bin nicht intelligent, sondern fleißig"



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  3. #3
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Zur Info: Thread 2 zum gleichen Thema habe ich zugunsten der Übersichtlichkeit entfernt.

    Was die Frage angeht: Das amerikanische System kenne ich nicht, aber hier in D ist es in der Tat so, dass der Erstassistent (und manchmal auch der zweite Assistierende) ein Assistenzarzt in Ausbildung, bei manchen OPs auch ein Facharzt ist.
    Die Ausbildung läuft folgendermaßen: Kleine Eingriffe assistiert man ein- oder zweimal, dann führt man sie selbst unter Anleitung durch. Größere Eingriffe assistiert man mehrfach, darf dann auch schon Teilschritte durchführen und führt sie je nach Schwierigkeitsgrad nach einer gewissen Zeit unter Aufsicht selbst durch. Wie schnell diese gewisse Zeit kommt, kommt auf das Haus und die jeweilige Philosophie an.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  4. #4
    TBSE performer Avatar von test
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    In den USA kommt es darauf an, ob es an einer Lehreinrichung ist oder eben nicht. Wenn es keine Einrichtung ist, welche Fachärzte ausbildet, gibt es dort keine Assistenzärzte = Residents, dann haben die Ärzte in der Tat OP Assistenten, die nicht Medizin studiert haben, und ihnen unter die Arme greifen.
    An Lehreinrichtungen ist es ansonsten ähnlich wie in Deutshcland, allerdings kommen die Residents dort in aller Regel deutlich schneller und zu deutlich mehr OPs als in Deutschland und werden üblicherweise auch insgesamt intensiver angeleitet im OP.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Vielen lieben dank für Eure superschnellen Antworten (klasse Forum hier!)!



    Viele Grüße
    Susan



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