komplettes MedStudium in den USA?

[05deinin]

Weiß irgend jemand, ob es möglich ist so einfach ein ganzes Studium dort zu absolvieren, ob man Chancen hat sich an einem College zu bewerben?
ZUdem ist ein Studium in den USA ja unbezahlbar... Studienkredite auch für Ausländer? Visum?
Ich kenn mich leider überhaupt nicht aus, hab aber auch über die Suchfunktion nicht wirklich was gefunden...

[Der Praktikant]

Solltest Du die USA als Option sehen um die ZVS zu umgehen, würde ich lieber komplett davon absehen. Falls Du die finanziellen Resourcen nicht hast im Schnitt ca. 300.000 $ aufzubringen, vergiß es ebenfalls. Sollten diese beiden Dinge nicht für dich zutreffen, wäre es durchaus möglich aber sehr langwierig:

Du müßtest erstmal eine College-Ausbildung absolvieren (3-4 Jahre, das freshman Jahr wird einem teilweise mit Deutschem ABitur erlassen). Felches Fach wäre relativ egal, Hauptsache Du belegst eine Mindestzahl an Stunden in Chemie, Physik, Biologie um sozusagen "premed" zu sein, daß heißt Du hast Deinen Studenplan so ausgerichtet, daß Du die Vorraussetzungen erfüllst um an einer Med-School angenommen zu werden. Dann mußt Du den MCAT machen, daß ist ein standardtisierter Test, der Zugangsvoraussetzung zum Med-Studium in USA ist. Falls Du diese Bedingungen erfüllst beginnt der Bewerbungsmarathon, Du brauchst neben hervorragenden Noten als undergrad (also der Zeit in der College-Ausbildung) auch sehr gute Empfehlungsschreiben und möglichst auch viel volunteering (also irgendwie soziales, politisches Engagement außerhalb des Colleges). Du wirst dann zu Interviews eingeladen und die betrachten dann Dien gesamtes Portfolio an Noten, MCAT und wie Du Dich im Interview präsentierst.
Finanziell ist das gerade für Ausländer so eine Sache, viele Unis nehnem nur Ausländer die "permanent resident " sind, also eine greencard haben, an Privat-Unis ist es auch als Ausländer möglich mit einem Studenten-Visum (F1) Medizin zu studieren, daran ist aber gekoppelt, daß Du nachweisen mußt, die komplette Zeit finanzieren zu können, incl. Lebenshaltungskosten, was ein ziemlich großer Batzen ist. Stipendien für Ausländer, die nicht permanent resident sind, sind rar wenn überhaupt verfügbar. An state-schools ist es häufig deutlich billiger, nur nehmen die in der Regel keine Ausländer und sind auch nur für Leute, die aus diesem Staat kommen vergünstigt. Undergrad kannst DU auch als Ausländer gut mit einem Stipendium machen, wenn Du sportlich gut drauf bist (Nationalmannschaft in Deutschland), für Med-School kannst Du das aber komplett vergessen.

[pistonforlife]

Es gibt aber nicht nur sportliche Scholarships...Wenn du unglaublich musikalisch bist, kannst du locker Stipendien bei Marching Bands oder den Orchestern kriegen...
Falls du nicht sportlich oder musikalisch bist, gibt es auch noch den akademischen Weg...Da musst du allerdings ein sehr starkes Abi haben, Wettbewerbe gewonnen haben und viele Extracurriculars haben...

[05deinin]

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sowas hab ich mir schon gedacht. naja aber danke für die infos

[Keibi]

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sowas hab ich mir schon gedacht. naja aber danke für die infos

Lass Dich aber nicht vorschnell entmutigen!
Fang doch erstmal mit dem naheliegensten Schritt an und mach die pre-med classes an einer amerikanischen Uni, dann wirst Du sehen ob Du es in Amerika weiter probieren willst oder wieder nach Deutschland gehen möchtest. Für Ausländer gibt es auf jeden Fall in den USA viel mehr Möglichkeiten das Studium zu finanzieren, Bildungsschulden muss man dafür natürlich in Kauf nehmen.