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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Ehrenmitglied
    Mitglied seit
    31.07.2002
    Semester:
    PJ
    Beiträge
    46
    Hallo Leute!


    Möglich, dass diese Frage hier schon öfter gestellt wurde...aber wäre trotzdem für Antworten dankbar.



    Ich plane gerade meine Doktorarbeit und wollte einmal erfragen, welche Fakten vorher unbedingt abgeklärt werden sollten, um nicht hinterher ein blaues Wunder zu erleben:

    -Wie kann ich einigermassen sicherstellen, dass das Ergebnis meiner (experimentellen!) Doktorarbeit hinterher auch einigermassen Hand und Fuss hat?

    -Gibt es bestimmte Warnhinweise, bei denen man die Arbeit auf keinen Fall annehmen sollte?

    -Wie kann ich checken, ob mein Doktorvater auch einigermassen wissenschaftliches Gewicht hat?

    -Was muss ich tun, um nicht als billiger MTA missbraucht zu werden, und um sicherzustellen, dass ich auch hinterher einen Teil der Lorbeeren abbekomme?

    ...und so weiter...DANKE!




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  2. #2
    Platin Mitglied Avatar von blanko
    Mitglied seit
    03.07.2002
    Ort
    Ex-Göttinger
    Beiträge
    547
    Mmmh,...Warnhinweise:
    "Wie lange die Arbeit dauert, kann man noch nicht sagen."
    "Das ist was völlig Neues"
    "Wenn dabei nichts rauskommt, reicht die Methodik bestimmt für eine Doktorarbeit, da sie sehr diffizil ist."
    "Ich habe da selber vorher auch noch nicht mit gearbeitet"
    "Darüber gibts es nur wenige Publikationen, deshalb ist es auch so spannend"

    Das sind nur einige der Reißer, die man im Vorgespräch lieber nicht hören sollte. Been there, done that.

    blanko

    P.S. Ansonsten Empfehle ich mal im Buch "Medizinische Doktorarbeiten" aus dem Kohlhammer verlag reinzuschnupper. Die haben ganz gute Positiv und negativ checklisten für den Doktorvater in spe.



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  3. #3
    Heinz Wäscher
    Guest
    Oh Gott,da wär ich drauf reingefallen ,worauf sollte man denn sonst noch achten??



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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Butcher
    Mitglied seit
    09.09.2002
    Ort
    Heidelberg
    Semester:
    12
    Beiträge
    16
    Original geschrieben von machinehead
    Hallo Leute!


    Möglich, dass diese Frage hier schon öfter gestellt wurde...aber wäre trotzdem für Antworten dankbar.



    Ich plane gerade meine Doktorarbeit und wollte einmal erfragen, welche Fakten vorher unbedingt abgeklärt werden sollten, um nicht hinterher ein blaues Wunder zu erleben:

    -Wie kann ich einigermassen sicherstellen, dass das Ergebnis meiner (experimentellen!) Doktorarbeit hinterher auch einigermassen Hand und Fuss hat?

    Hat das Team diesbezüglich Erfahrung? Ist es ein ganz neues Gebiet (genial, wenn es klappt, absolut nicht genial, wenn es in die Hosen geht). Sind die Methoden etabliert?

    -Gibt es bestimmte Warnhinweise, bei denen man die Arbeit auf keinen Fall annehmen sollte?

    Wenn der Dr.-Vater nichts oder nur in deutschen Journals publiziert hat. Wenn das Personal fehlt "Wir haben gerade keine MTAs, es wird aber noch jemand eingearbeitet.." Wenn das Geld fehlt "der DFG-Antrag wurde eben erst eingereicht..." Generell bei Chirurgen, diese stehen immer im OP und haben fast nie Zeit.

    -Wie kann ich checken, ob mein Doktorvater auch einigermassen wissenschaftliches Gewicht hat?

    Unbedingt vorher in Medline www.ncbi.nlm.nih.gov Datenbank abfragen: was wurde publiziert, wo, wieviel, in welchem Gebiet, ist der Dr.-Vater immer Erstautor usw.

    -Was muss ich tun, um nicht als billiger MTA missbraucht zu werden, und um sicherzustellen, dass ich auch hinterher einen Teil der Lorbeeren abbekomme?

    Fragen, wer das Paper schreibt. Ob MTAs vorhanden sind und wieviel sie sich mit diesem Projekt abgeben können. Wie es mit einer (Co-) Autorschaft aussieht. Ob man eventuell die Arbeit an einem Kongress vortellen kann.

    ...und so weiter...DANKE!

    Hier noch der wichtigste Tip: UNBEDINGT mit früheren Doktoranden des Dr.-Vaters sprechen!




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  5. #5
    endlich fertig! Avatar von lala
    Mitglied seit
    25.03.2002
    Beiträge
    1.338
    Hallo,

    ich finde die Tips bisher gut - zumindest für Leute, die wirklich wissenschaftlich arbeiten wollen.

    Wer wirklich eine "anständige" experimentelle Diss machen will, sollte die o.g. Ratschläge überdenken, wer aber im Prinzip keine wissenschaftliche Karriere anstrebt, sondern nur das "Dr." vorm Namen haben will (und irgendwie läuft es bei so vielen später nur noch darauf hinaus...) sollte sich v.a. Gedanken machen über:

    1.Hat der Doktorvater überhaupt Erfahrung mit Promovenden?
    2.Hat er überhaupt ZEIT für die Betreuung? Chirurgen sind da gaaaaanz gefährlich, kann ich aus eigener Erfahrung nur abraten...
    3. Ist die Fragestellung und Struktur überhaupt klar?
    4. Bei klinischen Studien Patientenzur Verfügung und stimmt die Infrastruktur wenn mit andern Abteilungen (Ambulanzen, Archive etc.) zusammengearbeitet werden muß?
    5. Wie lange wird es dauern?
    Hier stimme die Angaben fast NIE, weil Doktorväter (und -mütter) sowas nie realistisch einschätzen können...

    Und v.a. immer immer versuchen die Arbeit vor dem AiP fertig zu kriegen!! Hinterher wirds sonst nämlich ziemlich kompliziert- zeittechnisch...



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