teaser bild
Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 16
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    02.06.2008
    Beiträge
    6
    Hallo Medis,

    bin zwar kein Medi-Student, möchte aber eine Ausbildung im med. Bereich machen und diese setzt ein Praktikum in der Pathologie vorraus.
    Mein Problem ist nun folgendes:
    Bin wirklich sehr stark an med. Sachverhalten interessiert und möchte diese Ausbildung unbedingt machen. Habe eigtl. kein Problem mir Bilder bzw. Darstellungen der menschlichen Anatomie anzuschauen.
    Auch Leichen habe ich bereits gesehen (eher weg- als hingeschaut )
    Jetzt, genau eine Woche vor Beginn des Praktikums, bin ich mir extrem unsicher ob ich das alles schaffen kann (eher psychisch als physisch).
    Ich weiß (aus Büchern) wie ein Körper im Inneren ausschaut, aber irgendwie krieg ich schon wieder fiese Panikattacken, wenn ich mir vor Augen halte, dass ich dann plötzlich in der Patho umkippen könnte nur weil der Geruch zu stark oder die Leiche zu sehr entstellt ist etc. pp.
    Ich weiß ja, dass alles zum Leben bzw. Sterben/ Tod dazugehört, auch Gerüche usw. aber die Angst sich vor den Leuten dort die Blöße zu geben, und das alles u. Umständen doch nicht ertragen zu können, ist trotzdem da.
    Ich will das Praktikum unbedingt machen aber was soll ich machen wenn ich meinen Körper nicht unter Kontrolle hab und mir schlecht wird o. ä?

    Habt ihr irgendwelche netten, aufmunternden Ratschläge wie ich diese Angst/Selbstzweifel wieder verscheuchen kann? Wille und Interesse sind ja weiterhin vorhanden!




    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    01.08.2007
    Semester:
    Klinik
    Beiträge
    157
    Wenns ans Präpen geht haben VIELE Studenten genau diese Ängste. Ich hab es bei mir auch erlebt, dass Leute mal kurz synkopal geworden sind, aber das war auch nur in den ersten beiden Stunden, danach ist soweit ich weiß nichts mehr passiert. Man gewöhnt sich echt an alles. Ich würde dir den Tipp geben interessiert zu sein und wissbegierig und nicht zu viel zu grübeln. Ich hab gemerkt, dass nachdenken darüber, ´WAS ich hier gerade mache und WER da vor mir liegt mir auch nicht behagt. Wenn man umkippt, dann merkt man das ja schon etwas früher. Wenn du merkst es geht dir nicht gut geh kurz raus an die Luft, trink einen Schluck wasser oder stell dir einen Stuhl an den Tisch wo du dich auch mal hinsetzen kannst. PEINLICH müsste es dir jedenfalls nicht sein, falls du umkippen solltest. Das ist total menschlich und kein Anzeichen von Schwäche und du bist bei weiiiiiitem nicht der Erste

    Also, nicht zu viel nachdenken, schauen wie es läuft, dir bewusst machen, dass es von Tag zu Tag normaler wird, da rumzustehen und Leichen anzuschauen/zu präpen... manche bei uns haben sich auch so ne Mentholsalbe unter die Nase geschmiert und es soll ihnen etwas gebracht haben. Ich persönlich habe anfangs durch den Mund geatmet und dann später auf Nase umgestellt. Nach ner Zeit riechst du auch DAS nich mehr!

    Viel Erfolg



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    02.06.2008
    Beiträge
    6
    Danke für deine Tipps!

    Darf ich dich korrigieren?
    "...die Erste..." (bin weibl.)

    Genau das ist der Punkt,
    das Nachdenken und Grübeln über das was man gerade tut.
    Es kommen schließlich viel zu viele Fragen auf, wohl auch ethischer Natur, und dann wirds sicher unangenehm.
    Obwohl die von dir genannte Wißbegier definitiv gegeben ist,
    weiß man ja nie, welche Scherze der Körper in so einer gewöhnungsbedürftigen Situation mit einem spielt.

    Ich wollte mir nur sicher sein wie die Vorgehensweise in solchen Fällen ist.
    Akzeptieren das die Dozenten oder hat man dann gleich seinen Ruf als "Weichei" weg?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Krüppelkatze
    Mitglied seit
    13.03.2008
    Ort
    Mainz
    Beiträge
    2.021
    du kannst davon ausgehen, dass die dozenten ständig umkippende studenten sehen (und vielleicht mal selbst solche waren). das ist keine schande und hat nichts mit mangelnder eignung zu tun, sondern ganz zuallererst mal mit mangelnder gewöhnung.
    richtig ins fettnäpfchen tritt man eher, wenn einem schlecht oder schwindelig wird, man nicht bescheid sagt und der dozent hinterher ne kopfplatzwunde nähen oder kotze aus seinem obduktionspräparat waschen muss.
    also, rechtzeitig hinsetzen, rausgehen oder eimer nehmen.

    klappt schon.


    achja: hinsetzen meint AUF DEN BODEN. von stühlen kann man auch super runterfallen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    02.06.2008
    Beiträge
    6
    Da ihr alle so optimistisch klingt,
    was das und Umkippen angeht,
    versuch ich mich einfach nicht mehr verrückt zu machen.
    Wenn ihr sagt, dass es für die Profs "normal" ist und man nicht gleich
    aussortiert wird, bin ich eigtl. ganz zuversichtlich.

    Habt ihr euch mit einem Gedankengang mental auf solch einen Kurs vorbereitet?
    Ich meine so eine Art gedankliches oder praktisches Ritual vor der Sektion, damit der (psych.) Einstieg leichter fällt.

    Oh je, ich bin so aufgeregt obwohl es ja noch eine Woche dauert.
    Ich sehe diese Ausbildung und das Praktikum als ersten Schritt in Richtung Medizin (Studium). Schließlich möchte ich vorher ganz genau wissen, worauf ich mich da einlasse.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 4 1234 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook