@ Lion:
Im Moment geht es mir nur um's Prinzip! Die aufgeführten Preise sollten lediglich verdeutlichen, dass viele Leute jeder Zeit bereit sind, irre Summen für ihre 'Schönheit' auszugeben.
Viele Grüße,
Michi
@ Lion:
Im Moment geht es mir nur um's Prinzip! Die aufgeführten Preise sollten lediglich verdeutlichen, dass viele Leute jeder Zeit bereit sind, irre Summen für ihre 'Schönheit' auszugeben.
Viele Grüße,
Michi
Irre Summen???
Das ist doch wohl ein Witz.
Überleg mal lieber was Menschen Jahr für Jahr für's Fitti (auch Schönheitwahn?), ihre Kosmetik, ihren Friseur, "Wellness", Vitaminpillen, etc. etc. etc. ausgeben.
Ich will damit nur sagen, daß man die Kosten augrenzen sollte. Denn da gibt es nun wirklich schlimmeres.
Jeden Morgen wacht in Afrika eine Gazelle auf. Sie weiß, sie muss schneller laufen als der schnellste Löwe, um nicht gefressen zu werden. Und jeden Morgen wacht in Afrika ein Löwe auf. Er weiß, er muss schneller sein als die langsamste Gazelle, um nicht zu verhungern. Egal also, ob Du Löwe oder Gazelle bist, wenn die Sonnne aufgeht, musst Du schneller sein.
Oftmals bleibts ja nicht bei der einen, kleinen OP...
und dann wirds schon teuer.
Aber eigentlich gehts mir nicht um's Geld (der eine hats und kann sich solche OPs locker leisten), sondern wirklich um Grundsätze im Bereich der plast. ästh. Chirurgie.
Viele Grüße,
Michi
Wenn Du jetzt gesagt hättest, daß sein psychisches Leiden vielschichtiger und schwerer therapierbar ist, da es schon viel länger besteht und weitere psychosoziale Probleme und Faktoren bedingt hat, hätte ich das verstanden.
Hieraus ergibt sich dann aber vielleicht eine viel größere "Not" des Patienten und die OP-Indikation wäre dann in diesem Fall eindeutiger....
Nein! Wenn ein Patient seine persönlichen Probleme auf die krumme Nase projeziert und damit zur Chirurg geht, welches dieses Problem, welches ja nicht das Problem ist sondern dessen Projektion, dann ist eben das Grundübel nicht gelöst. Der nun operierte Patient wird kein bisschen glücklicher, er wird einen neuen Makel entdecken und erneut zum Chirurgen gehen, u.s.w. Siehe das bekannteste Beispiel Michael Jackson. Dieses arme Individuum ist heute völlig entstellt.
Was ich sagen will, ist das nur dann operiert werden soll, wenn dadurch auch wirklich Probleme gelöst werden. Meiner Ansicht nach dürfen nur Kranke operiert werden. Hier lege die WHO Definition von Gesundheit zugrunde: "Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens". Ein Eingriff ist demnach nach meiner Interpretation nur gerechtfertigt wenn er eine Besserung des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefinden erwarten lässt. Dabei darf sich der Chirurg nicht immer vom momentanen Verlangen eines Patienten leiten lassen, der sich evt. eben sowohl in körperlichen wie auch in sozialem Unwohlsein befindet. Viele Patienten von plastisch-ästhetischen Chirurgen lassen sich ja auch durchaus normale Nasen u.ä. operieren.
Ich will mit meinen obigen Aussagen durchaus keine Berufsgattung verunglimpfen. Im Gegenteil: die schlechte Presse und einige (wohl in der Minderzahl befindliche) ästhetische Chirurgen stellen diese gesamte Disziplin in ein schlechtes Licht.
Wie in meinen obigen postings nachzulesen bin ich der festen Überzeugung, dass plastisch-rekonstruktive und grösstenteils auch plastisch-ästhetische Chirurgie ausgesprochen wichtig ist, bei letzteren die Indikationsstellung jedoch oft schwierig ist.
Nö hobbes!Original geschrieben von hobbes
Nein! Wenn ein Patient seine persönlichen Probleme auf die krumme Nase projeziert und damit zur Chirurg geht, welches dieses Problem, welches ja nicht das Problem ist sondern dessen Projektion, dann ist eben das Grundübel nicht gelöst. Der nun operierte Patient wird kein bisschen glücklicher, er wird einen neuen Makel entdecken und erneut zum Chirurgen gehen, u.s.w.
Mein Patient hatte nur 'n unglaublich krummen Zinken, sonst nix (extra einfaches Beispiel gewählt).... und das von Geburt an.
Du willst nu sagen, daß net die Nase, die immerhin Auslöser für die gemeinen Späße der lieben Nachbarskinder war, Ursache seines Problem ist, sondern seine inzwischen daraus entstandenen psychosozialen Probleme?
Das versteh ich net!
"Mary" airmaria