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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    irgendwo dazwischen
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    Hallo,

    meiner Mum wurden von ihrer (relativ neuen) Augenärztin irgendwelche Zusatzuntersuchungen empfohlen, mit denen wir nicht viel anfangen können. Sie müßte dazu in ne Art Privatpraxis/-klinik (die machen da vorwiegend Augenlaser-OPs usw), daher hatte Ihre Ärztin nicht viel an Infomaterial diesbezüglich. Aus dem Grund wollte ich euch fragen, wie sinnvoll/nützlich diese Untersuchungen generell sind, da es ja doch ganz schön ins Geld geht.

    Das 1. wäre ne optische Messung der Hornhautdicke (angeraten für Glaukompat.), das 2. wohl ne 3-D-Untersuchung von Papille und Netzhaut.

    [Meine Mum hat übrigens ne Arteriitis temporalis mit Cortisontherapie und daher zwischenzeitlich erhöhter Augendruck (der mit Tropfen aber super eingestellt ist und vor Cortisontherapie nicht bestand), außerdem Z.n. Glaukom-OP und Ablatio retinae (auf 1 Auge, das durch Arteriitis aber erblindet ist).]

    Mich würde erstmal generelle Meinung interessieren (siehe Diskusison vag. US letztens), Vorerkrankungen hab ich nur erwähnt, weil die ja ggf. eher ne Untersuchung rechtfertigen, andererseits bekommt da ja auch manche Untersuchungen eher bezahlt.
    Miss you Mum



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  2. #2
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Da ein Glaukom meistens beidseitig ist, ist es natürlich gerade bei Oculus unicus Situation angeraten, Obacht zu geben, damit dieses Auge nicht auch noch erblindet. Die von Dir genannten Untersuchungen machen bei Glaukompatienten durchaus Sinn. Die Hornhautdickenmessung, weil abnorm dicke HH falsch zu hoch gemessene, abnorm dünne HH falsch zu niedrig gemessene Augeninnendrücke zeigen (bei applanatorischer Messung mit dem Goldmann-Tonometer, Standard in jeder Praxis/Klinik). Damit kannn also ausgeschossen werden, dass mit falschen Werten hantiert wird, so dass also die Zieldruck-Kontrolle besser besteht. Die andere Untersuchung scheint wohl ein HRT zu sein, was v.a. als Verlaufsdiagnostik einen hohen Stellenwert einnimmt. Ich weiß, dass diese Untersuchungen als IGEL-Paket ein Schweinegeld kosten, aber man kann sein Geld auch sinnloser ausgeben. An Stelle Deiner Mutter würde ich mit der Vorgeschichte auch 150€ dafür latzen.
    Das Andere sehr Wichtige wären zum Einen regelmäßige Gesichtsfeldkontrollen und zum Andern Tagestensioprofile, sprich Augendruckkontrollen zu verschiedenen Uhrzeiten auch nachts und am frühen Morgen, was ja meist durchh normale Praxiszeiten nicht zu gewährleisten ist.



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  3. #3
    irgendwo dazwischen
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    Danke für die Infos, Muriel. Hat auf alle Fälle weitergeholfen, da ich mich in diesem Bereich so überhaupt gar nicht auskenne (und auch nicht so wirklich interessiere ). Wir waren halt nicht sicher, weils ne Menge Geld ist und das Glaukom so gesehen noch nicht lange besteht und hoffentlich auch wieder weggeht, wenn Cortison abgesetzt ist. Andererseits hat meine Mum natürlich schon Angst um ihr 2. Auge. Ich geb ihr die Infos auf alle Fälle weiter.
    Gesichtsfeldmessungen wurden bisher übrigens ziemlich regelmäßig gemacht und Augendruck messen sie halt immer, wenn sie in der Praxis ist. Nachts oder zu ungewöhnlicheren Zeiten wurde das noch nie gemacht.
    Miss you Mum



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  4. #4
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Deine Mutter sollte zumindest mal zu verschiedenen "normalen" Uhrzeiten zum Druckmessen gehen. Wenn sie immer morgens um 9h da ist, wird niemand mitbekommen, dass vielleicht der Augendruck, so toll er morgens um 9h auch sein mag, vielleicht am Nachmittag um 17h auf einmal zu hoch ist. Viele Praxen bieten es auch an, gerade bei Erstdiagnose oder Theapieumstellung, mal zwei- bis vierstündlich den Augendruck zwischen 8h und 18h zu messen, um zumindest diese Zeiten besser erfassen zu können.
    Ich weiß, dass es immer ein schwieriges Spiel ist, wenn Patienten dem Arzt Vorschläge machen, aber ich denke, man sollte den goldenen Mittelweg finden zwischen "dem Arzt nicht auf die Füße treten" und eigener Sicherheit. Ich denke, Du verstehst, was ich meine.



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  5. #5
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    Zitat Zitat von Muriel
    Da ein Glaukom meistens beidseitig ist, ist es natürlich gerade bei Oculus unicus Situation angeraten, Obacht zu geben, damit dieses Auge nicht auch noch erblindet. Die von Dir genannten Untersuchungen machen bei Glaukompatienten durchaus Sinn. .....An Stelle Deiner Mutter würde ich mit der Vorgeschichte auch 150€ dafür latzen.
    Und gerade wegen dieser Vorgeschichte frag ich mich, ob diese Untersuchungen in diesem Fall wirklich IGeL wären.



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