Bei uns läuft das so ab, dass wir ganz normal nen Stundenplan mit Vorlesungen (allerdings weniger als in der Vorklinik), Seminaren und Praktika haben. Dabei findet allerdings grundsätzlich alles in der Klinik statt und es sind eigentlich alles Ärzte, die unterrichten (vom Assistenzarzt bis zum Chefarzt alles dabei).
Häufig gibt es bei uns eine Fallvorstellung inkl. Patient, grade in den Vorlesungen. Das läuft meist so ab, dass ein Patient präsentiert wird, das ganze Auditorium ne kurze Anamnese erhebt und dann im Rahmen der Vorlesung genauer auf die entsprechende Erkrankung eingegangen wird.
Die Seminare/Praktika dagegen sind geteilt: Einige wie gewohnt irgendwo in nem Seminarraum mit ppt-Präsentation, andere dagegen finden als Unterricht am Krankenbett in Kleingruppen (~6-7 Personen, die nochmal in 2er-Grüppchen unterteilt werden) statt. Es gibt auch gerne mal eine Kombination, so dass irgendwann im Semester ein Blockpraktikum in dem entsprechenden Bereich (vom OP-Praktikum bis hin zur Dermatologie) eingeschoben wird.
In der klinischen Chemie steht man allerdings auch im Labor und macht dort, wie gewohnt, seine Versuche zu den jeweiligen Kurstagen.
Im Rahmen der einzelnen Seminare wird bei uns oft Wert drauf gelegt, dass jeder alles auch einmal praktisch gemacht hat. Das ist zwar meist nur sehr kurz (insg. 2h Schallen für 10 Studenten), aber meine Dozenten haben bisher immer angeboten, dass man gern zwischendurch vorbeikommen und mal etwas machen könne (auch unterm Semester!).
Insgesamt bezieht sich alles, was man tut, viel mehr auf spezifische Fallvorstellungen, um schonmal einen Blick dafür zu schulen.
Dazu kommen dann natürlich auch noch die insg. 4 Monate Famulatur, die man in der vorlesungsfreien Zeit abzuarbeiten hat.