Zunge

[stefanw]

hey, mal ne frage...

stimmt das so:

sensibel:
zungengrund, zungenrücken bis zu den papillae valatae (lingualis)
papillae valatae bis zungenwurzel (glossopharyngeus)
epiglottisbereich (vagus)

sensorisch: die selben anatomischen abgenzungen, nur halt
- facialis
- glossopharyngeus
- vagus


danke schonmal

und gibts 5 oder 6 geschmacksqualitäten?

[Nemesisthe2nd]

die innervation stimmt...

die geschmacksqualitäten:
süß
sauer
bitter
salzig
umami = glutamat

das wären fünf... jetzt könnte drüber streiten ob scharf, also capsaicin eine geschmacksqualität ist... die wird allerdings über schmerzfasern wahrgenommen, da capsaicin auf einen vanilloid-rezeptor wirkt...

[xFreakx]

..also irgendwie kann ich Deine Einteilung (anatomische Grenzen) nicht ganz nachvollziehen ...

ist zwar schon etwas her ... aber .... ist Zungengrund und Zungenwurzel nicht identisch ??

sensorisch würde ich sagen :

Papillae fungiformes: Chorda tympani

Papilla vallatae und foliatae: N. glossopharyngeus

Zungengrund und Pharynx: R. laryngeus sup. (N. vagus)

sensibel:

vordere 2/3: N. linguals

beiderseits des Sulcus terminalis: N. glossopharyngeus

Zungengrund: N. vagus

Geschmacksqualitäten: süß, sauer, salzig, bitter -> also 4

[xFreakx]

oh, sehe gerade ... unami gibt es mittlerweile auch ..

also doch insgesamt: 5

[christie]

Capsaicin aktiviert über den VR / TRP multimodale freie Nervenendigungen, keine Geschmacksknospen.
Daher kann man nicht von Geschmackswahrnehmung sprechen. Dass verschiedene Chilisorten unterschiedlich schmecken hat mit den Geschmackskomponenten der Frucht zu tun, aber nicht mit dem Capsaicin.