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Thema: GnRH-Analoga

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  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo,

    ich blicke beim Wirkmechanismus der GnRH-Analoga nicht ganz durch. Bei Pubertas praecox, z.B. werden sie eingesetzt, um den Testosteronspiegel zu senken. Beim Hodendeszensus, um die Ausschüttung von Testosteron zu fördern. Ist der Unterschied lediglich in der Wirkdauer und Dosismenge zu sehen, bevor der Effekt der Rezeptor-Downregulation einsetzt und die Testosteronausschüttung gehemmt, statt wie zu Beginn gefördert wird?
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  2. #2
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    ich hatte es so verstanden: nur die optimale GnRH Pulsfrequenz führen zur LH - Sekretion aus der Hypophyse.

    Keine oder dauerhafte GnRH - Präsenz führen zur Downregulation der Rezeptoren der Gonadotropen Zellen. Zum Erhalt einer ausreichenden Menge an Rezeptoren sind beide Signale (Frequenz und Dosis des GnRH) notwendig.

    Über GnRH Superanaloga wird zunächst eine höhere Menge LH/FSH freigesetzt, beingt durch den starken Stimulus. Da aber eine kontinuierliche Gabe erfolgt, die nicht dem normalen Rhythmus des GnRH - Pulsgenerators entspricht, erfolgt im Prinzip eine hypophysiäre Kastration indem kein LH/FSH mehr gebildet wird (eben durch Downregulation der Rezeptoren der Gonadotropen Zellen).
    Dementsprechend gibt's dann auch kein Testosteron mehr.



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