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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Platin Mitglied Avatar von lilapple
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    11.05.2008
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    Hallo,
    ich absolviere derzeit die Wochendkurse zum San A/B und habe bereits ziemlich Geschmack an dieser Möglichkeit des Engagements gefunden.
    Momentan besuche ich noch die 13te der Berufsoberschule, mein Plan (Traum) ist es nach wie vor und auch immer stärker, danach das Studium der Medizin zu beginnen
    Nun bin ich schon sehr am planen u male mir derzeit alle Möglichkeiten aus, die in diesem Sinne auf mich zukommen könnten. So natürlich auch die unschöne, aber dennoch realistische Möglichkeit, eine Wartezeit überbrücken zu müssen.
    Jetzt kam mir der Gedanken, dass ich falls dieser Fall eintreten sollte, u.a. in dieser Zeit die "Ausbildung" zum Rettungssanitäter absolvieren könnte. Genau hierzu hab ich nun ein paar Fragen an die kundigen User dieses Forums

    1.) Zunächst mal, seht ihr Sinn in diesem Plan? Könnten diese Kurse sinnvoll in Bezug aufs Medi-Studium sein (auch wenn klar ist, dass diese wohl nicht ansatzweise so tief gehen werden)?

    2.) Ist man als Sani dem Ausbildungsberuf Rettungsassi. deutlich unterlegen? Weil ich von vielen Seiten gehört habe, dass trotz der zeitlichen Unterschiede die Ausbildung gar nicht allzu unterschiedlich sei.

    3.) Wird der Abschluss der Kurse zum Sani in irgendeiner Art und Weise bei der Auswahl fürs Medi-Studium berücksichtigt?

    4.) Kostet diese "Ausbildung", wenn ja mit welcher Höhe sollte man rechnen? Und gibt es Möglichkeiten zur Übernahme dieser kosten von der ausbildenden Stelle?

    5.) Besteht die Möglichkeit sich diese Qualifikation während des Studiums zu Nutze zu machen, als kleine Einnahmequelle, also so als Nebenjob? Wäre natürlich supi, allein schon wg der damit einhergehenden Praxiserfahrung.

    6.) Soweit ich die Verordnungen gelesen habe, beinhaltet die Sani-Ausbildung ein vierwöchiges Klinikpraktikum. Wenn dem so ist, ist dieses dann als ein Drittel des Pflegepraktikums das man ohnehin fürs Medi-Studium braucht anrechenbar? Ich habe gehört dieses kann man in Blöcke a vier Wochen splitten?

    Soo, erst mal ein dickes SORRY für die Fragerei und ein noch dickeres DANKE für die Mühe die sich jemand im Falle einer Antwort machen sollte

    Grüße, Anne



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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Stuntman Mike
    Mitglied seit
    15.03.2008
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    522
    Zitat Zitat von lilapple
    1.) Zunächst mal, seht ihr Sinn in diesem Plan? Könnten diese Kurse sinnvoll in Bezug aufs Medi-Studium sein (auch wenn klar ist, dass diese wohl nicht ansatzweise so tief gehen werden)?
    Wie wird voraussichtlich deine Abinote ausfallen? Falls du im "Grenzbereich" 1,8 - 2,1 landest ist die Ausbildung sinnvoll, da sie in Verbindung mit einem FSJ und dem TMS Chancen auf einen Platz eröffnet. Falls du sicher länger warten musst, ist der RA die deutlich bessere Alternative.

    Ich habe selbst diese Ausbildung gemacht und kann dir sagen, dass die medizinischen Inhalte sehr einfach (um nicht zu sagen primitiv) vermittelt werden. Das wissenschaftliche Denken, das ja das Studium von Ausbildungen abhebt, fehlt auch hier komplett. Außer einem Einblick, ob einem das Feld überhaupt liegt, nimmt man fachlich nur wenig mit. Es sei denn, man nutzt die Zeit für eine eigene Beschäftigung mit den Themen anhand von Lehrbüchern für das Studium, dann kann man durchaus etwas lernen.

    Zitat Zitat von lilapple
    2.) Ist man als Sani dem Ausbildungsberuf Rettungsassi. deutlich unterlegen? Weil ich von vielen Seiten gehört habe, dass trotz der zeitlichen Unterschiede die Ausbildung gar nicht allzu unterschiedlich sei.
    Ja, man ist dem RA definitiv deutlich unterlegen. Die Ausbildung der RAs umfasst einen wesentlich höheren Praxisanteil sowie Schulungen im Bereich Einsatztaktik, Organisation und Recht, die beim RS fast völlig unter den Tisch fallen.

    Zitat Zitat von lilapple
    3.) Wird der Abschluss der Kurse zum Sani in irgendeiner Art und Weise bei der Auswahl fürs Medi-Studium berücksichtigt?
    Soweit ich weiß, gibt es nur an der Uni Ulm einen Bonus für diese Ausbildung. An anderen Unis zählen wenn, dann nur anerkannte Berufsausbildungen, z. B. der RA.

    Zitat Zitat von lilapple
    4.) Kostet diese "Ausbildung", wenn ja mit welcher Höhe sollte man rechnen? Und gibt es Möglichkeiten zur Übernahme dieser kosten von der ausbildenden Stelle?
    Eine Übernahme der Kosten von etwa 1 000 - 1 500 EUR durch die ausbildende Stelle ist möglich, und zwar meistens im Rahmen eines FSJ, durch das du dich für mindestens 6 Monate (z. T. inkl. Ausbildungszeit) zu einer Tätigkeit in Rettungsdienst/Krankentransport verpflichtest. Dafür bekommst du die Ausbildung bezahlt und erhältst ein Gehalt von meist 410 EUR/Monat. Ansprechpartner sind die Abteilungen Rettungsdienst bei DRK, ASB, JUH, Maltesern und anderen Hilfsorganisationen.

    Zitat Zitat von lilapple
    5.) Besteht die Möglichkeit sich diese Qualifikation während des Studiums zu Nutze zu machen, als kleine Einnahmequelle, also so als Nebenjob? Wäre natürlich supi, allein schon wg der damit einhergehenden Praxiserfahrung.
    Das ist zwar prinzipiell möglich, jedoch ist es gerade in Unistädten oft fast unmöglich, eine Stelle zu finden. Sehr viele Leute haben den RS.

    Zitat Zitat von lilapple
    6.) Soweit ich die Verordnungen gelesen habe, beinhaltet die Sani-Ausbildung ein vierwöchiges Klinikpraktikum. Wenn dem so ist, ist dieses dann als ein Drittel des Pflegepraktikums das man ohnehin fürs Medi-Studium braucht anrechenbar? Ich habe gehört dieses kann man in Blöcke a vier Wochen splitten?
    Die Ausbildung wird, abhängig vom LPA des jeweiligen Bundeslandes, mit 15 - 30 Tagen auf das KPP angerechnet.

    Zitat Zitat von lilapple
    Soo, erst mal ein dickes SORRY für die Fragerei und ein noch dickeres DANKE für die Mühe die sich jemand im Falle einer Antwort machen sollte
    Keine Ursache



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  3. #3
    Platin Mitglied Avatar von lilapple
    Mitglied seit
    11.05.2008
    Beiträge
    608
    Wie wird voraussichtlich deine Abinote ausfallen? Falls du im "Grenzbereich" 1,8 - 2,1 landest ist die Ausbildung sinnvoll, da sie in Verbindung mit einem FSJ und dem TMS Chancen auf einen Platz eröffnet. Falls du sicher länger warten musst, ist der RA die deutlich bessere Alternative.
    Also nachdem ich im Fachabi letztes Schuljahr 1,7 hatte, und ich in dem ein oder anderen Fach noch Verbesserungsbedarf/-potenzial sehe, arbeite ich sehr stark darauf hin im allgemeinen Abi einen besseren Schnitt zu erreichen. Mein Ziel ist natürlich unter die 1,5 zu kommen, aber darüber jetzt schon eindeutige Aussagen zu machen, erscheint mir angesichts dessen, dass wir noch keine einzige Arbeit geschrieben haben, etwas hochgegriffen ;)



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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Stuntman Mike
    Mitglied seit
    15.03.2008
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    522
    Dein Notenbereich liegt damit klar über dem Bereich, in dem du sicher warten müsstest. Daher ist der RS für dich besser geeignet als z. B. der RA.



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  5. #5
    Gold Mitglied
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    275
    Zitat Zitat von lilapple
    1.) Zunächst mal, seht ihr Sinn in diesem Plan? Könnten diese Kurse sinnvoll in Bezug aufs Medi-Studium sein (auch wenn klar ist, dass diese wohl nicht ansatzweise so tief gehen werden)?
    Im Rettungssanitäter Lehrgang wirst du in vier Wochen das wichtigste lernen, was du für die spätere Arbeit im Rettungsdiest benötigst.

    Dabei stehen meiner Meinung nach die praktische Kenntnisse im Vordergrund, die du später im Medizinstudium sicher gebrauchen kannst. (z.B. Blutdruck messen, Zugang vorbereiten (oder je nach Rettungsdienstbereich auch legen), Reanimation usw.
    Natürlich wirst du theoretisch nur einen Bruchteil von dem lernen, was im Medizinstudium auf dich zukommt. Aber gerade bei der Arbeit im Rettungsdienst wirst du einfach mit jedem Einsatz neue Erfahrungen machen und ich bin froh, dass ich meine erste Reanimation nicht als Assitenzarzt erleben werden, sondern schon als Zivi erlebt habe


    Zitat Zitat von lilapple
    2.) Ist man als Sani dem Ausbildungsberuf Rettungsassi. deutlich unterlegen? Weil ich von vielen Seiten gehört habe, dass trotz der zeitlichen Unterschiede die Ausbildung gar nicht allzu unterschiedlich sei.
    Es gibt schon einen Unterschied. Der RettAss ist ein Ausbildungsberuf und der RettSan nur eine Qualifikation. Für den RettAss brauchst du ca. 2 Jahre und für den Rettsan etwas mehr als 3 Monate.
    Aber es liegt ganz an dir, was du daraus machst. Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, ein Lehrbuch für den RettAss zu kaufen, damit kannst du dein RettSan wissen erweitern und mancher RettAss schaut nicht schlecht, was du als Sanni so kennst

    Zitat Zitat von lilapple
    3.) Wird der Abschluss der Kurse zum Sani in irgendeiner Art und Weise bei der Auswahl fürs Medi-Studium berücksichtigt?
    Ja, bei einigen wenigen Unis zählt der RettSan im AdH. Aber ich würde mir da keine zu großen Hoffnungen machen. Das wichtigste bleibt der Abischnitt.

    Zitat Zitat von lilapple
    4.) Kostet diese "Ausbildung", wenn ja mit welcher Höhe sollte man rechnen? Und gibt es Möglichkeiten zur Übernahme dieser kosten von der ausbildenden Stelle?
    Viele Zivi und FSJ-Stellen übernehmen die Kosten für die Ausbildung. Meine Zivistelle hat sogar die Kosten für den "kleinen LKW-Führerschein" (Klasse C1) übernommen, damit wir den RTW überhaupt fahren dürfen.


    Zitat Zitat von lilapple
    5.) Besteht die Möglichkeit sich diese Qualifikation während des Studiums zu Nutze zu machen, als kleine Einnahmequelle, also so als Nebenjob? Wäre natürlich supi, allein schon wg der damit einhergehenden Praxiserfahrung.
    Das ist wahrscheinlich sehr unterschiedlich. Wenn du eine Aushilfsstelle als RettSan finden solltest, kannst du damit relativ gutes Geld verdienen, ca 1200 - 1300 Euro netto. Die Frage ist nur, ob du eine Stelle bekommst.



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