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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo ihr Lieben,

    kann mir mal bitte jemand erklären, seit wann Phenprocoumon in der Schwangerschaft nicht mehr kontraindiziert ist??? In meinen Büchern steht das nämlich eindeutig so drin

    Bina



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  2. #2
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    Zitat Zitat von *Bina*
    Hallo ihr Lieben,

    kann mir mal bitte jemand erklären, seit wann Phenprocoumon in der Schwangerschaft nicht mehr kontraindiziert ist??? In meinen Büchern steht das nämlich eindeutig so drin

    Bina
    Die Frau ist ja nicht mehr schwanger. Es geht ja nur darum, ob sie trotz Marcumar stillen darf (oder andersrum)

    dazu folgendes vom Herzzentrum NRW in Bad Oeynhausen:
    (ist viel Text, deshalb hab ich die relevanten Stellen dick hervorgehoben)

    "Aufgrund der chemischen Unterschiede zwischen den Substanzen Warfarin und Phenprocoumon
    stellt sich die Frage, ob Phenprocoumon (Marcumar®/Falithrom®) in die Muttermilch übertritt.
    Hierzu liegen bisher nur wenige wissenschaftliche Daten vor. Mit dem Fortschritt der
    analytischen Technologie (bessere Nachweisbarkeit von Stoffen) konnte auch hierdurch die
    Anreicherung von Phenprocoumon in der Muttermilch besser nachgewiesen werden.
    Unter laufender Antikoagulation (INR-Bereich 2,5) wurde ein Phenprocoumon-Plasma-Spiegel
    von 1,8 bis 2,2 Mikrogramm pro Milliliter in der Muttermilch aufgezeigt. Mittels einer Milchpumpe
    wurde über einen Zeitraum von 24 Stunden Muttermilch gesammelt. Die Auswertung erbrachte
    einen Phenprocoumon-Plasma-Spiegel von 0,33 Mikrogramm pro Milliliter. Das bedeutet das nur
    1/50 des Phenprocoumon-Plasma-Spiegels der Mutter in der Muttermilch nachgewiesen wurde.
    Ein voll gestillter Säugling nimmt somit etwa sechs bis acht Mikrogramm Phenprocoumon pro
    kg/Körpergewicht pro Tag auf.
    Diese Menge liegt deutlich unter der Dosis an Phenprocoumon die
    für eine laufende Behandlung benötigt wird.
    Dieses zeigt, dass die Einnahme von Phenprocoumon keine Gegenanzeige für das Stillen
    darstellt.
    Da der Stoffwechsel der stillenden Mütter unterschiedlich ist und sich hieraus unterschiedliche
    Dosen von Phenprocoumon ergeben, empfehlen wir, sich grundsätzlich im jeweiligen unteren
    INR-Bereich aufzuhalten. Um das zu erreichen, ist ein INR-Selbstmanagement mit engmaschiger
    Bestimmung notwendig. Damit wäre der Übertritt von Phenprocoumon in die Muttermilch
    vermutlich noch geringer. Auch bei Gaben von einer Tablette Phenprocoumon und mehr pro Tag,
    besteht keine mögliche Schädigung des Organismus des Kindes. Dennoch empfehlen wir bei
    höheren Tagesdosen an Phenprocoumon, dem Säugling zusätzlich Vitamin K in Form von
    Konakion® zu geben.


    Gruß



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  3. #3
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    Vielen Dank für die ausführliche Antwort ^^

    Dennoch frage ich mich, ob man dieses Wissen von einem Studenten verlangen sollte. Das ist doch wohl eher Facharztniveau.

    Schließlich steht in den gängigen Lehrbüchern, dass Phenprocoumon sowohl in Schwangerschaft als auch in Stillzeit kontraindiziert ist.

    Diese Frage sollte rausgenommen werden, meine bescheidene Meinung...



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  4. #4
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    Kann man wissen, wenn man selbst ein Kind hat und sich mit Fragen rund um die Schwangerschaft beschäftigt hat



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von bumale
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    Bin keine Mami und keine Fachärztin, fand aber, die Frage ließ sich im Ausschlussverfahren lösen.
    Ich hatte Schwangerschaft absolute KI gelernt und da ich so fleißig bin ;o) für Stillzeit nix...



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