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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
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    Angeregt durch einen Beitrag im thread der gestressten Assistenzärzte wollte ich hier die Frage aufwerfen, wie Ihr in der Klinik mit Placebos umgeht? Als Beispiel sei der chronische Schmerzpatient genannt, der nachts um 2 Uhr in die Notaufnahme kommt und nur Tilidin verträgt. Habt Ihr oder würdet Ihr in diesem Fall zu einem Trick greifen, z. B. nur eine NaCl Infusion zu verabreichen? Was habt Ihr diesbezüglich für Erfahrungen gemacht? Wie fühlt Ihr Euch dabei? Immerhin handelt es sich um einen Betrug am Patienten bzw. die Unterstellung, dieser würde nicht die Wahrheit erzählen.
    ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.



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  2. #2
    Banned
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    Du musst dir immer wieder sagen: Patienten mit Beschwerden bei denen keine
    körperlichen Ursachen gefunden werden sind keine Simulanten, Lügner oder eingebildete Kranke.

    Dann hast du auch keine Probleme mit einem Placeboversuch.



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  3. #3
    PJler-Ausbeuterin Avatar von alley_cat75
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    Gehst Du zuerst auf gründliche Ursachensuche oder wagst Du vorab einen Versuch mit Placebo?
    ICD-10: F18.2 Abhängigkeit von Flugzeugkleber.



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  4. #4
    IntubierTier Avatar von papiertiger
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    Zitat Zitat von Hauke83
    Du musst dir immer wieder sagen: Patienten mit Beschwerden bei denen keine
    körperlichen Ursachen gefunden werden sind keine Simulanten, Lügner oder eingebildete Kranke.

    Dann hast du auch keine Probleme mit einem Placeboversuch.
    Inwiefern ist der Konflikt damit gelöst?


    Darüber, dass Placebo-> Schmerzen weg keinesfalls heißt, dass der Patient nicht tatsächlich welche hatte sind wir uns ja, denke ich, einig. Im Grunde beweist das aber noch nicht einmal, dass keine körperliche Ursache zugrunde gelegen hat, bzw., und das ist das, was ich daran bedenklich finde, liegt.



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  5. #5
    Banned
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    Man ist sich dann selber klar, dass man dem Patienten durch die Gabe des Placebos nicht unterstellt er würde einen anlügen.

    Alley cat, wie stellst du dir eine gründliche Ursachensuche in der von dir beschriebenen Situation vor? Dazu bräuchtest du mindestens 6 explorative Gespräche je 45 Minuten, einen motivierten Patienten und selbst eine entsprechende Zusatzausbildung.

    Ich würde gerne wissen ob es sinnvoll ist den Patienten hinterher darüber aufzuklären dass er ein Placebo bekommen hat?



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