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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36811
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
    Mitglied seit
    19.04.2003
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    Atzenhausen
    Semester:
    Damals in den Ardennen...
    Beiträge
    28.026
    Ich weiß, dass ich wahrscheinlich gleich mit heftiger Gegenwehr rechnen muss. Aber warum MUSS der Partner diese Stoffwindelgeschichte mitziehen? Habt ihr das als Paar beschlossen, oder war das eine Mama-Idee (ja, meist der Mütter), dass das Kind definitiv mit Stoff gewickelt wird? Falls es ein Agreement war, ist es natürlich blöd, wenn der Partner dann nicht mehr mitzieht.

    Wenn ich ehrlich bin, kann ich aber jeden verstehen, der lieber mit WWW wickelt. Wenn ich damals, als meine Tochter noch klein war, einen Mann gehabt hätte, der gesagt hätte "wir wickeln das Kind mit Stoffwindeln", hätt ich wohl gesagt "okay, dann ist das Wickeln ab sofort dein Job". Ich hatte genug mit Kind, Haushalt und Wäsche zu tun, so dass ich WWW als absoluten Luxus ansah und mich im Geiste immer bei dem Erfinder bedankte.
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



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  2. #36812
    Diamanten Mitglied Avatar von Erdbeermond
    Mitglied seit
    28.03.2012
    Semester:
    final countdown
    Beiträge
    1.068
    Stoffwindeln: Also bei uns ist es auch so, dass ich die treibende Kraft war und er es mir zu liebe macht. Mit Wegwerfwindeln wer der Mann genauso glücklich. Aber er muss auch nur damit wickeln. Die Wäsche dazu übernehme ich (genauso wie das einlesen, bestellen, know how, etc.). Wir haben es aber zusammen beschlossen, getestet und uns gemeinsam langsam rangetastet. Angesichts der sonst entstehenden Müllberge macht er es mittlerweile auch „gerne“. Ist aber für ihn auch relativ easy, weil alles vorbereitet wird und er nur damit wickeln muss.

    Ach ja und ich wecke meinen Mann auch nachts einmal zum wickeln. Ist nicht jede Nacht nötig, aber ich bin alle 2h wach zum stillen und kann danach gut wieder einschlafen. Wenn ich wickeln (+abhalten) gehe, bin ich danach hellwach und kann erst recht nicht einschlafen. Er wickelt fix und schläft danach wieder selig. Von dem her ist das für ihn ok (natürlich würde er lieber durchschlafen, aber das ist glaub ich ein guter Deal).



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  3. #36813
    unsensibel Avatar von Lava
    Mitglied seit
    20.11.2001
    Ort
    schon wieder woanders
    Semester:
    FA
    Beiträge
    30.095
    Klar war das meine Idee. Die hatte ich aber sehr lange vor Geburt und wir haben ja auch mit WWW gestartet und ich hab dann allmählich mit Stoffies angefangen. Er hat nie irgendwas gesagt. Ich habe ihn auch explizit gefragt, ob das OK ist. Die Wäsche mache ich seit dem 100% selbst (vorher war das tatsächlich etwas, was er gemacht hat). Sortieren, waschen, trocken oder aufhängen, zusammen legen, in den Schrank räumen. Stoffies sind mittlerweile echt kein Aufwand für mich. Auch das Wickeln ist keine Raketenphysik.

    Ich habe meinen Mann gaaaaanz selten mal gebeten, nachts zu wickeln. Als er auch Elternzeit hatte. Und dann hab ich ganz ganz früh damit aufgehört, nachts zu wickeln. Im Gegensatz zu mir KÖNNTE er also durch schlafen. Allerdings hindern ihn andere Dinge daran: schnarchende Ehefrau, tretendes Kleindkind, Grübeln über den Hauskauf...
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  4. #36814
    Sandmännchen Avatar von Miss
    Mitglied seit
    21.07.2002
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    Ups, schon FÄ
    Semester:
    Zertifizierter Schlafschlumpf
    Beiträge
    11.889
    Ich hab im Frühjahr im Rahmen von ner Sinusitis mal nur 2 Tage nichts gerochen und war schon total bedient. War auch meine erste Erfahrung mit so was und hatte dadurch auch noch mehr die Befürchtung, dass es doch COVID ist. Von daher mein größtes Mitgefühl!

    Wie schon tragezwerg so treffend schrieb, vieles wollen sie nicht können, die Männer. Mein Mann hat mich bspw auch mehrfach gebeten, die Kleiderkommode der Kleinen zu beschriften, er würde nichts finden. Und angeblich kann er auch die Klamotten der Mädels nicht auseinanderhalten (80/86 und 116/122 -schon machbar ) Aber da weigere ich mich einfach, er ist ja ein schlaues Kerlchen und kann bei der Arbeit die schwierigsten Probleme lösen
    Hier ist wie so häufig der mental load auch ungünstig verteilt, ich mach deswegen auch viele Ansagen, und wir streiten auch viel deswegen -aber ich bin einfach weder Kindermädchen noch Seine Mutter.
    Die Große ist gerade mit Papa und Oma zwei Wochen im Urlaub. Es ist fordernd, für alles allein zuständig zu sein (Respekt an alle, die das immer müssen), aber es ist auch herrlich, dass hier viel weniger Chaos und Unordnung herrscht, und auch schön für die Kleine, mal so viel Zeit nur für sie zu haben und entsprechende Dinge zu unternehmen. Aber sie ist auch mega anhänglich gerade -ich darf noch nicht mal früher morgens aufstehen, sie merkt das sofort und ruft nach mir -dauert dann ja auch alles länger.

    Bottle up your smile and pour it in a cup


    Das Leben ist schön.





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  5. #36815
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    20.08.2014
    Semester:
    1. WBJ
    Beiträge
    432
    Zitat Zitat von Absolute Arrhythmie Beitrag anzeigen
    Ich kann das voll verstehen, mir geht es ähnlich.
    (...)
    Aber das kann mein Mann ja auch nicht riechen, dass ich genau an dem Tag kurz vorm Dekompensieren bin, wo ich normalerweise den Schlafmangel ganz gut wegstecken... Fällt mir aber auch nicht leicht meine Bedürfnisse zu formulieren.
    Das spricht mir so aus der Seele. Kann mich echt an Wochen und Monate erinnern als R nachts stündlich bis zweistündlich wach war und ich mit ihr Kilometer im Flur rauf und runter gelaufen bin, damit sie wieder einschläft. Und zeitgleich war und ist sie eine Frühaufsteherin, die dann gerne mal um 5 Uhr die Nacht endgültig beendet(e).
    Habe auch so viel geheult und einfach drauf gehofft, dass mein Mann merkt, dass es mir nicht gut geht. Weil ich eigentlich auch der Meinung bin, dass es ja auch zum Mental Lord gehört Hilfe einzufordern. Heißt ja, dass ich es ihm auch abnehme das wahrzunehmen. Dass ich auch noch die Verantwortung habe zu sagen, dass es einfach zu viele Aufgaben sind.
    Dabei ist mein Mann ist eigentlich ein sehr engagierter Vater. Aber er hat es dennoch nicht gemerkt. Und mir fällt es auch weiterhin schwer meine Belastung zu äußern.

    Wir haben uns jedenfalls auch angewöhnt die Wochenenden mit dem Ausschlafen aufzuteilen. Das würde ich auch jedem empfehlen.



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