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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    04.09.2005
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    Hallo an alle...

    ich hoffe irgendwer kann mir vielleicht weiterhelfen...
    Erstmal zu meiner Situation:
    Während der Oberstufenzeit bin ich schwer an Rheuma (Morbus Bechterew mit Gelenkbeteiligung) erkrankt, wodurch ich sehr viel verpasst habe und letztlich ein schlechteres Abi bekommen habe als erwartet (2,3).
    Ich wollte schon immer Medizin studieren, das war mein größter Traum...
    Nach dem Abi ging es mir aber so schlecht, dass ich keine Chance sah einen Studienplatz zu bekommen, und habe mich so für ein anderes Fach an der nächstgelegen Uni eingeschrieben (diese Uni bietet Medizin nicht an...),
    weil es für mich dringend notwendig ist noch bei meinen Eltern zu wohnen (alleine kann ich einen Haushalt nicht bewältigen mit den Einschränkungen.)
    Ich hatte die Hoffnung, einen guten Abschluss zu machen und vielleicht danach noch Medizin als Zweitstudium anzuschließen.
    Nun macht mir dieses Fach aber überhaupt keinen Spass, und durch den Frust wird meine Krankheit noch schlimmer. Mein Traum, Medízin zu studieren ist immer noch da. So bin ich auf die Möglichkeit eines Härtefallantrags gestossen. Ich sehe darin meine einzige Chance, da ich die Wartezeit nicht durch eine Ausbildung überbrücken könnte...die würde ich körperlich wahrscheinlich nicht durchstehen.
    Meine Situation könnte ich von mind. 2 unabhängigen Fachärzten bestätigen lassen.

    Nun ist meine Frage: hätte ich damit überhaupt Chancen?
    Gibt es Leute in einer ähnlichen Situation?

    Freue mich über jede Antwort...



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Im Grunde bist du mit deiner Situation prädestiniert für einen Härtefallantrag. Würdest du in durchgesetzt bekommen, erfolgt aber meist nur eine Verbesserung des Schnitts um ein paar Zehntel. Es ist daher die Frage ob es danach reichen würde für eine Zulassung. Erfahrungsberichte findest du hier sicher eine Menge! Genau kann ich und wahrscheinlich niemand hier etwas sagen, da sich normalerweise Juristen um so einen Fall kümmern.

    Mich würde interessieren aus welchem Grund du Medizin studieren willst und wie du dir die Zukunft vorstellst? Wenn du unter derartigen Einschränkungen leidest ist es dir doch nahezu unmöglich ein Studium abzuschliessen und später zu arbeiten?! Darauf werden sicher auch die zuständigen Stellen eingehen, bei denen du deinen Härtefallantrag stellst!



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    28.02.2006
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    386
    Zitat Zitat von et_sandra
    Hallo an alle...

    ich hoffe irgendwer kann mir vielleicht weiterhelfen...
    Erstmal zu meiner Situation:
    Während der Oberstufenzeit bin ich schwer an Rheuma (Morbus Bechterew mit Gelenkbeteiligung) erkrankt, wodurch ich sehr viel verpasst habe und letztlich ein schlechteres Abi bekommen habe als erwartet (2,3).

    Das ist einfach: Dann muss Deine Schule nur Deine Fehlzeiten nachweisen, Du diese mit einem Attest belegen und dann muss nur noch die Schule den Noteneinbruch nach Krankheitsbeginn nachweisen. Bsp: Du hast ein 2.3 Abitur und wurdest zu Beginn der 11. Klasse krank. Zuerst keinen Sportunterricht, x Wochen Fehlzeiten, etc. Dann der Vergleich: Notenschnitt der 10. Klasse: 1.2 Das wäre ein überzeugendes Argument dass das wegen der Krankheit ist und dürfte Deinen Schnitt auch wesentlich verbessern. Wenn Dein Notenschnitt vorher 2.1 war, ist das kein Argument (auch wenn Du wärend der Krankheit viel härter gelernt hast -- es liegt ja kein "Einbruch" Deiner Leistungen vor). So ging es einer Freundin von mir: sie muss warten, weil sie nie den erforderlichen Durchschnitt hatte. Dass sie wärend der Krankheit (Leukämie) sich wirklich ins Zeug geworfen hat, nicht noch weiter abzurutschen war kein Argument für die ZVS (auch nicht mit Anwalt).

    Viel Erfolg!



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    04.09.2005
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    Danke für eure Antworten!

    Mr. Pink online: Ich wollte schon immer Medizin studieren, zum einen,
    weil mich "die Sache an sich" unglaublich interessiert (wie nichts anderes), ich sehr gerne mit Menschen zusammen arbeite und auch weil ich mich, gerade weil ich selbst eine lange Krankengeschichte habe,wahrscheinlich sehr gut in kranke Menschen hineinversetzen kann.
    Es ist halt echt ein Herzenswunsch...Für mich gibt es eigentlich keinen anderen Beruf.
    Von daher denke ich schon, dass ich es schaffen würde, auch wenns mit Sicherheit hart wird, das ist mir klar. Wahrscheinlich werde ich nie Chirurg werden können, aber es gibt doch kaum ein Gebiet das so breitgefächert ist wie die Medizin.



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  5. #5
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    Zitat Zitat von Mr. Pink online
    Mich würde interessieren aus welchem Grund du Medizin studieren willst und wie du dir die Zukunft vorstellst? Wenn du unter derartigen Einschränkungen leidest ist es dir doch nahezu unmöglich ein Studium abzuschliessen und später zu arbeiten?!
    Nachvollziehbare Frage, aber:

    - trotz Krankheit kann sie erfolgreich ein Studium abschliessen, auch ein anspruchsvolles,
    - umso mehr wird sie ein Studium erfolgreich abschliessen können, wenn sie sich für dieses Studium begeistert (das gilt auch für die Berufsausübung). Da ist wie bereits auch im Eingangspost erwähnt sehr viel psychosomatische Komponente dabei (vielleicht Zufall, aber im jetzigen, unglücklich gewählten Studium geht es ihr schlechter = das ist oft so, in beide Richtungen)
    - selbst wenn sie das Studium nicht erfolgreich abschliessen könnte, kann das vorher keiner wissen und deshalb nicht vorher "bei Dir wird das eh nix!" ablehnen, zumindest nicht an staatlichen Institutionen = Unis
    - Medizin ist so ein weites Feld, da gibt es viele Einsatzmöglichkeiten, sie muss ja nicht Notarzt oder Chirurg werden (sondern zB Anästhesist... *alle Anästesisten, nicht mit Kaffeebechern werfen, war nicht abwertend gemeint... *

    Sandra, wenn Du das wirklich willst, schaffst Du das! Mit dem Härtefallantrag (kenn mich da nicht aus, denke aber, dass Du ein typischer Fall sein dürftest) könntest Du sicherlich Deine Wartezeit auf den Studienplatz verkürzen. Falls nicht, schaffst Du es auch so. Du musst Dich aber schon vorher fragen (und organsieren), wie Du das dann machen willst, wenn Du halt nicht mehr bei Deinen Eltern leben kannst und alles selbst organisieren musst! Denn wenn ich es richtig verstanden habe, müsstest Du an eine weiter entfernte Uni zum Med.studium?! Letztlich musst Du auch solche, für andere profane Hürden meistern.



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