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Thema: Alkoholintox

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    26.11.2008
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    Freiburg
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    fertig
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    11
    Hi wollte mal fragen wie ihr Pat. mit Alkoholintox behandelt, bzw wann überhaupt. Wie werden sie überwacht? Ich finde es jedes Mal wieder ärgerlich, wenn so jemand ein Monitorbett blockiert wo ich schon für die wirklich kranken nicht genug habe. Und die meisten wollen ja auch garnicht bleiben. Lasst ihr Pat mit 4,5 Promille wieder gehen, wenn sie laufen können und orientiert sind? Bei uns kommt immer wieder das blöde Argument "wenn der vor ein Auto läuft ist der Arzt schuld!" Aber ist das nicht Quatsch? Ich mein in dem Zustand laufen in unserer Stadt am Samstag Abend 100 Leute rum, nur 1-2 haben halt das Pech im KH zu landen... bei Bewußtlosen ist es nat. anders...
    also ich weiß nicht



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  2. #2
    Landeierärztin Avatar von icespeedskatingfan
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    13.02.2009
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    war Oche
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    long ago
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    408
    wenn die Schluckspechte ins Delir abrutschen ist Schluss mit lustig - das kann man leider nicht vorhersagen.



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  3. #3
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    15.951
    Zitat Zitat von Meistereder2000 Beitrag anzeigen
    Lasst ihr Pat mit 4,5 Promille wieder gehen, wenn sie laufen können und orientiert sind? Bei uns kommt immer wieder das blöde Argument "wenn der vor ein Auto läuft ist der Arzt schuld!" Aber ist das nicht Quatsch?
    Das ist leider kein Quatsch, sondern korrekt.
    Von daher überleg ich mir mittlerweile sehr genau, ob ich den C2-Spiegel überhaupt bestimmen lasse, wenn einer neurologisch unauffällig ist.
    Ansonsten legen wir die auf eine Matratze, Monitor dran und ausschlafen lassen.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Ansonsten legen wir die auf eine Matratze, Monitor dran und ausschlafen lassen.
    Habt Ihr wirklich ein Matratzenlager für die Alkoholiker?
    Das ist nämlich genau DAS, was ich mir in meinen Aufnahmediensten in der Psychiatrie wünsche. Ich sage nicht, daß man den Hard-Core-Alkoholikern gar nicht helfen sollte. Fakt ist aber, daß die allerwenigsten therapiemotiviert sind.

    Daher würde ich mir wünschen:
    Matratzenlager, evtl. einen Krampfschutz eindosieren (je nach Vorgeschichte), auf Wunsch Behandlung bei vegetativem Entzug, auf jeden Fall Behandlung bei Entzugsdelir, Entlassung sobald der Patient gehen möchte + Garantie für den Arzt, daß diese Behandlungsweise kein forensisches Nachspiel haben wird.
    Mich kotzt es massiv an, einerseits nicht genug Betten für die Alkis zu haben, andererseits gesagt zu bekommen, daß ich die Bettensituation bei meiner Entscheidung pro/contra stationäre Aufnahme nicht in Betracht ziehen soll, denn schließlich sei ich dafür verantwortlich, wenn ich den Patienten nicht stationär aufnehme und dann etwas schief geht.
    Geändert von Relaxometrie (28.04.2009 um 18:15 Uhr)



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  5. #5
    Herzschamane
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    Wir haben einen schönen gekachelten Raum, in den zwei Liegen mit 10 cm Abstand zum Boden für C2-Patienten stehen. Wenn möglich gibts nen Zugang, Kalium, BZ und Alkohol abgenommen - ggf. Kaliumsubstitution.
    Die werden dann initial von uns untersucht, dann (Tür steht offen) schauen wir immer mal wieder vorbei und machen einen Neuro-Check.
    Wie es weitergeht bestimmt die Vorgeschichte: wenn Suizidalität oder Eigengefährdung dann müssen sie in die Psychiatrie wenn ausgeschlafen. Wenn aggressiv und soweit unauffällig, dann ggf. Übergabe an Polizei. Und die ganz unauffälligen, die meistens auch nicht viel intus haben, die gehen gegen Morgen nach dem Ausschlafen entweder gegen Unterschrift, oder sie entlaufen und verweigern die Unterschrift. Ist eben abhängig wie fit die sind.



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