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  1. #51
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    Ich denke der Beruf ist mit der wichtigste Lebensinhalt. Schliesslich verbringt man dort mehr Zeit als irgendwo anders. Deswegen räume ich dem auch zentrale Bedeutung ein und versuche nicht ein Minus dort durch ein Plus im Privaten (Hobbys, Urlaube ecetera) zu kompensieren. Ich denke da wird man auf lange Sicht scheitern. Ein solides Fundament braucht ein Lebenskonzept und da ist der richtige Beruf einfach unabdingbar. Wie ich einer Weiterbildung gegenüberstehe schrieb ich ja bereits, das ich kein Problem hätte noch mal 5 Jahre zu studieren. Ganz im Gegenteil ich freue mich wieder etwas Schwung ins Hirn zu bekommen. Was ich nicht machen würde wäre eine Vertiefung meiner Qualifikation jetzt, da es jetzt schon schwierig genug ist überhaupt noch eine Stellung zu finden die wirkliche Qualifikation erfordert. Auf Arbeit setze ich vllt. 10% vom Gelernten ein. Die interessante Forschung und Entwicklung in der Elektrotechnik findet sowieso nicht mehr in Deutschland statt. Dazu kommt das ich keine Lust habe für irgendeine Militärbude zu arbeiten oder einfach nur Spielzeug zu entwickeln (das 795igste Handy). Die elektrotechnischen Probleme der Menschheit halte ich mittlerweile inzwischen auch im Großen und Ganzen für gelöst, es geht immer nur noch um höher weiter und schneller, ohne dabei die Sinnfrage zu stellen.

    MfG!

    Zitat Zitat von Sprawl Beitrag anzeigen
    Ich denke auch, dass es weniger am Studium als an deinem allgemeinen Lebensinhalt liegt. Was bedeutet für dich Erfüllung und worin findest du sie im Moment? Ersteres scheint ungeklärt, letzteres scheint ausschließlich in der Arbeit zu liegen. Hast du denn noch andere Ziele? Wie stehst du einer Weiterbildung gegenüber? Hast du Hobbies? Verfolgst du eigene Projekte?
    Ich denke, es ist angebracht, zu fragen, was dir im Leben fehlt, um einen derart einschneidenden Schritt riskieren zu wollen. ;)



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  2. #52
    Reformgenervt Avatar von Flauta
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    Zitat Zitat von Ingenieur0815 Beitrag anzeigen
    Ich denke der Beruf ist mit der wichtigste Lebensinhalt. Schliesslich verbringt man dort mehr Zeit als irgendwo anders. Deswegen räume ich dem auch zentrale Bedeutung ein und versuche nicht ein Minus dort durch ein Plus im Privaten (Hobbys, Urlaube ecetera) zu kompensieren.
    Mit meinem Beruf bin ich eigentlich (wider anfängliches eigenes Erwarten) doch recht oder manchmal sogar sehr zufrieden.
    Aber dennoch hätt ich mir nie geahnt, dass auch bei diesem "Traumberuf" die Wertigkeit des Urlaubes immer höher wird und Du trotz Spass und Erfüllung am Job bis zum nächsten Urlaub rückwärts zählst....

    Daher wär ich mit solchen Aussagen ganz vorsichtig.....
    Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es Gott, Ewigkeit oder Liebe. Ricarda Huch



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  3. #53
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    Zitat Zitat von Ingeneur0815
    Ich denke der Beruf ist mit der wichtigste Lebensinhalt. Schliesslich verbringt man dort mehr Zeit als irgendwo anders. Deswegen räume ich dem auch zentrale Bedeutung ein und versuche nicht ein Minus dort durch ein Plus im Privaten (Hobbys, Urlaube ecetera) zu kompensieren.
    Heißt das, du hast keine Hobbies und gönnst dir keine Urlaube? Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber: was gibt es in deinem privaten Leben, das dich zum Dienstschluss hibbelig werden lässt?
    Ein solides Fundament braucht ein Lebenskonzept und da ist der richtige Beruf einfach unabdingbar.
    Was heißt denn "richtig"?
    Was ich nicht machen würde wäre eine Vertiefung meiner Qualifikation jetzt, da es jetzt schon schwierig genug ist überhaupt noch eine Stellung zu finden die wirkliche Qualifikation erfordert.
    Das klingt so, als erwartest du eine Forderung von anderen (im übertragenen Sinne von deinem Job). Worin liegt deine eigene Beteiligung? Wie viel von deinem Wissen setzt du in deinem Beruf aus eigenem Antrieb ein? Wenn es dich stört, dass du nicht gefordert wird, dann fordere selbst!

    Edit: Die Selbstbemitleidungstour der hier schreibenden, fertigen Ärzten ist nicht wirklich produktiv. Man kann nicht eine langjährige Erfahrung in ein paar Sätzen zusammenfassen, dann, meist pompös formuliert, hinspucken und anschließend erwarten, dass sie geschluckt und nachvollzogen wird. Man muss die Sche*ße nun mal selber fressen, um zu wissen, wie sie schmeckt.
    Geändert von Sprawl (11.06.2009 um 22:08 Uhr)



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  4. #54
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    Zitat Zitat von Ingenieur0815 Beitrag anzeigen
    ...ohne dabei die Sinnfrage zu stellen.

    Geh ins Kloster und werde Mönch. Dann kannst Du Dich mit dem Sinn des Lebens auseinandersetzen.



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  5. #55
    Sandmännchen Avatar von Miss
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    Zitat Zitat von jemand Beitrag anzeigen
    Geh ins Kloster und werde Mönch. Dann kannst Du Dich mit dem Sinn des Lebens auseinandersetzen.
    Auch mal wieder total sinnvoller Beitrag und wahrscheinlich eine große Hilfe

    Ich weiß nicht. Wenn man nun mal das Gefühl hat, man würde gern...der Bauch sagt das. Bei mir wars damals ähnlich, ich hab was Anderes studiert (Biologie), war mäßig zufrieden...und dann nagte auf einmal was in mir, immer, wenn ich andere Mediziner getroffen habe, war ich richtig neidisch...und der Teil meines Studiums, der mich am meisten interessiert hat, war ganz klar die Zoologie bzw. alles das Humane behandelnde. Ich wollte vorher nie Ärztin werden (zuletzt, als ich mit 7 meinen Papa mit professionellem Kleinmädchen-Arztkoffer das Knie behandelt habe, mit Stethoskop -versteht sich ), und die Geschichten meiner Mutter aus dem Krankenhaus haben mich total abgenervt (keine Ärztin, aber in nem verwandten Bereich tätig) -> aber auf einmal wußte ich, daß ich das unbedingt werden wollte. Hätte ich da auf meinen Kopf gehört, hätte ich das Studium durchgezogen, bloß durchhalten, keine Mätzchen, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich eine unglückliche, arbeitslose Biologin.

    Deswegen kann ich diesen Wunsch verstehen -und wann soll man das auch machen, wenn nicht mit 30 -da ist es noch nicht zu spät. Was ist, wenn man es dann, später, bitterlich bereut, daß man es nicht doch noch mal gewagt hat? Das heißt ja nicht, daß man seine Augen vor der Realität verschließen muß.
    Ja, die Bedingungen sind z.T. alles andere als ideal, es werden einem allerhand Illusionen geraubt, man darf sich mit einer alles anderen als rosaroten Realität auseinandersetzen.

    Aber mal ganz ehrlich (es ist ja eher schick, sich zu beklagen), gibt es niemand unter Euch, dem die ganze Sache nicht doch Spaß macht?

    Ich mein, manchmal hasse ich den ganzen Sch... (wie alles), aber insgesamt mach ich den Job einfach gern - mit irgendwas muß man ja sein Geld verdienen, dann lieber so als mit nem bescheuerten Bürojob. Ich geh nicht gern zur Arbeit, was aber an der Uhrzeit liegt, später wäre für mich schöner. Wenn ich da bin, arbeite ich aber sogar gern, meistens, nicht immer Ich könnte auch gern nur 4 Tage die Woche arbeiten, das würde reichen. Ich geh dann auch gern pünktlich nach Hause, das reicht dann auch, und ich hab auch genug anderes Leben, das mich ausfüllt Und ich liebe Urlaub! Danach arbeite ich wieder entspannter und mit mehr Begeisterung/ Interesse.
    Ich würds auch jederzeit wieder studieren, habs seit meinem Wechsel NIE bereut, es gab Dinge, die ich hasste, aber ich habs genossen, etwas zu studieren, was mich wirklich interessiert!

    Also, überlegs Dir gut, da haben die anderen recht. Aber ich verstehs! Und wer sagt, dass das ein One-way-ticket ist? Wenn es das nicht ist, dann kannste immer noch zurück in Deinen alten Job.

    Viel Glück bei was immer Du auch tust.

    Bottle up your smile and pour it in a cup


    Das Leben ist schön.





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