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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Kliniknoob Avatar von sebi86
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    Hi,

    hab mal zwei kleine Fragen zu den folgenden zwei Medis:

    1) Wie unterscheidet sich die parenterale Gabe von ASS zur enteralen Gabe in Bezug auf Wirkeintritt, Wirkdauer und Wirkstärke ?

    2) Adenosin ist ja präklinisch - nach vagalen Manövern - Mittel der ersten Wahl bei stabilen Patienten mit Schmalkomplextachykardie. Aber warum ist es bei Breitkomplextachykardien kontraindiziert, es sei denn, es handelt sich um eine kreisende Erregung ?
    Dass es beispielsweise bei einer Breitkomplextachykardie, die durch ein ektopes Reizbildungszentrum verursacht wird, nichts bringt, ist klar, weil in diesem Fall der AV-Knoten ja nichts mehr zu melden hat...
    Aber warum ist es denn kontraindiziert ? Was bringt Adenosin bei einer Breitkomplextachykardie für Nachteile ?
    "...nichts, das sich zu haben lohnt, fällt einem in den Schoss!" (Dr. Bob Celso)

    "Man investiert 6 Jahre und viele Tausend Euro in das Medizinstudium und das einzige, was man danach vorzuweisen hat, ist ein Diplom an der Wand und eine Zielscheibe auf dem Rücken" (Dr. Perry Cox) ;)



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  2. #2
    schenky
    Guest
    Adenosin unterbricht kurzzeitig die Überleitung von Vorhof zum Ventrikel.
    Breitkomplextachykardien gehen wohl i.d.R. vom Ventrikel aus, daher wäre es unsinnig die AV-Überleitung zu hemmen.

    Grüße

    Sebastian



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  3. #3
    Kliniknoob Avatar von sebi86
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    jo genau...aber warum ist es dann kontraindiziert ?
    Bei einer Kontraindikation schadet man dem Patienten doch, wenn man ihm das Medikament trotzdem gibt ...
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  4. #4
    ziemlich alle...
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    Grundsätzlich ist jedes Medikament, wenn es eben keine Indikation gibt es zu geben! Was soll es hier bringen Adenosin zu geben?
    Außerdem kann dahin auch eine antidrome geleitete WPW-Tachykardie stecken. Mit Adenosin verkürzt man die Refraktärzeit des (zugrundeliegenden) akzessorischen Leitungsbündels. Hat der Patient nun zusätzlich Vorhofflimmern, welches man natürlich während der Tachykardie nicht erkennen kann, dann bringt man ihn womöglich ganz um, da das Vorhofflimmern dann prima auf die Kammern überspringen kann.



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  5. #5
    Kliniknoob Avatar von sebi86
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    Stimmt, das wollte ich wissen ...
    Dass Adenosin bei einer Breitkomplextachykardie nix bringt, ist ganz klar. Aber wie gesagt, kontraindiziert heisst ja, dass man dem Patienten damit schadet, was ja beispielsweise bei einer SVT mit Schenkelblock nicht der Fall wäre. Aber bei deinem geschilderten Fall wird Adenosin wirklich gefährlich...

    Wie schauts denn mit meiner ersten Frage bezüglich ASS aus ??
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