Zwei Semester Vorklinik habe ich hinter mir und vor 4 Wochen ist mein Schwangerschaftstest positiv ausgefallen. Statt mich auf das neue Semester zu freuen, fahren meine Gefühle jetzt Achterbahn. Den Traum, Ärztin zu werden, will ich deshalb nicht aufgehaben. Mal sage ich mir, es ist zu packen, mal sage ich mir, beides zusammen geht nicht. Fast war ich schon entschieden, beides miteinander zu vereinbaren, aber mein Freund zeigt keinerlei Interesse, ich wäre also wohl voll auf mich allein gestellt.
Kann jemand sagen, ob es grundsätzlich gehen würde, Kind und Medizinstudium zu vereinbaren, bzw. ob die Belastung als Alleinerziehende überhaupt auszuhalten wäre?
Die andere Option, die ich erwäge, ist natürlich, die Schwangerschaft abzubrechen. Eigentlich sprechen alle praktischen Gründe dafür, und im Prinzip halte ich eine solche Entscheidung auch für moralisch vertretbar. Nur, natürlich ist es ein Fehler in solchen Fällen sich im Internet durch Laien Foren zu wühlen, lief es mir kalt den Rücken runter, als ich gelesen habe, wie viele Frauen nach einem Schwangerschaftsabbruch mit psychischen Probleme zu kämpfen haben. Ich dachte immer, das sei ein Problem für die, welche hinter der Entscheidung nicht stehen können. Aber nun lese ich Berichte von Frauen, welche behaupten sich sicher gewesen zu sein und es im Nachhinein stark bereuen und in Depressionen verfallen. Ist das Panikmache? Oder dreht man nach einem Abbruch wirklich durch? In dem Fall wäre es ja noch schwieriger, mein Studium fortzusetzen....
Ach, irgendwie bin ich in der Zwickmühle...