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  1. #1
    Redaktion Medi-Learn.net Avatar von Jens
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    Hallo, in diesem Beitrag finden sich die gesammelten Werke einer vergangenen Interview-Aktion unter Assistenzärzten. Wenn du selbst am neu aufgelegten Interview teilnehmen möchtest, findest du dazu den neuen Fragebogen in folgendem Beitrag:
    http://www.medi-learn.de/medizinstud...96#post1028096

    An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, das Interview auszufüllen und so anderen einen interessanten Einblick in den Arbeitsalltag eines jungen Assistenzarztes zu gewähren!

    Viele Grüße
    Jens



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  2. #2
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
    Augenheilkunde, 4. WBJ

    2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?
    Station: Beginn ca 7:30, Überblick verschaffen, 7:45 OA-Visite (Vorvisite durch ND gelaufen, es werden alle Patienten, die am Vortag operiert wurden, sowie Entlassungen und Problemfälle geschaut), dann Entlassbriefe fertig stellen und Restvisite machen sowie organisatorische Dinge koordinieren, Gegen 10h Beginn mit den Neuaufnahmen (10-15) bis mittags, nach dem Essen Briefe diktieren und OA-Visite der neuen Patienten, Ende je nach Zeitpunkt der OA-Visite zwischen 16:30h und 19h
    Ambulanz: Beginn 8h, Patienten untersuchen, entscheiden, welche Zusatzdiagnostik von Nöten ist, OA vorstellen, ggf. KK-Anträge fertigstellen, am Schluss Briefe diktieren, Ende völligunterschiedlich on überpünktlich bis 2 Überstunden
    3. Wie viel Zeit in Stunden nehmen folgende Dinge schätzungsweise an einem durchschnittlichen Arbeitstag ein: Visiten vor- und nachbereiten sowie Durchführen, je nach OA 1-3h Diktieren von Arztbriefen, bis zu 1h Aufnahmegespräche und Eingangsuntersuchung, ca 3h zu zweit auf Station Gespräche mit Angehörigen, außerhalb der eh stattfindenen Visite/Aufnahme eher wenig, vielleicht 30min Gespräche mit Kollegen, puh, jeglicher Fachrichtung inkl. Konsiliarius sowie jeder Rückfrage, die anfällt so 1h vielleicht, schwer zu schätzen Sonstiger Schriftkram, sehr unterschiedlich nix bis 1h etwa Kaffekränzchen? halbe Stunde Mittagessen ist fast immer drin, beim Diktieren steht auch ne Tasse Kaffee daneben, aber nicht einfach so zwischendurch, nur höchst selten, an sehr ruhigen Tagen

    4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?
    Durch Eilikas Antwort habe ich da Frage dann doch verstanden Also: In der direkten Patientenversorgung, also Visite/Aufnahme oder in der Ambulanz eben die Untersuchung als solche, weniger in Dokumentation etc, das hält sich in Grenzen

    5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?
    kein spezifisches. Zufallsdiagnosen, die nicht abzusehen waren, richtig und als erster zu stellen, finde ich toll (zumindest wenn es keine absoluten Katastrophen sind)

    6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
    Ich bin so wie ich immer bin und habe damit noch keine Probleme gehabt, ob das für jeden der richtige Tipp ist, sei mal dahinsgestellt

    7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
    Da wir bis auf eine Ausnahme, die allerdings äußerst unrühmlich ist, ein wirklich perfektes Team sind, das hervorragend zusammenarbeitet, ergeben sich kaum Probleme. Diese Ausnahme aber ist so unsagbar, dass die richtigen Worte fehlen und eh alles, was man egal wie anpackt völlig das Ziel verfehlt.

    8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
    Wir haben eine sehr flache Hierarchie, bei der jedoch immer klar ist, wer hier der Chef ist, d.h. Anordungen werden durchaus als solche verstanden, Rückfragen, auch kritische, sind aber nicht nur akzeptiert sondern auch (meist zumindest) erwünscht. Negative Erfahrugen gibt es manchmal mit einem OA, der allerdings einfach launisch ist, was er aber auch weiß, so dass es nicht der Rede wert und schnell wieder vergessen ist.

    9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
    Da eigentlich jeder Patient im Regeldienst vorgestellt wird, ergibt sich dadurch zwangsläufig ein Teaching. Je nach Fertigkeiten werden Dinge neuen Kollegen von Assistenten oder den OAs gezeigt, keiner wird absolut ins kalte Wasser geschmissen. EInmal järhlich finden Zielvereinabrungsgespräche statt, wo festgestellt wird, was im letzten Jahr an Fertigkeiten dazugelernt wurde und wo Ziele für das kommende Jahr formuliert werden. Bisher wurde das gut eingehalten. Ein Logbuch führe ich nicht direkt. Aber jeder Eingriff etc. muss im System codiert werden, so dass man sich die Infos dort heraus ziehen kann.

    10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
    Vorteil: Wir haben das schönste Organ Überschaubar, dennoch größer als man gemeinhin denkt, sehr viele Schnittpunkte mit anderen Disziplinen, was gerade in einem größeren Haus wie dem unserem sehr interessant sein kann, eigenständige Diagnostik mit den eigenen Sinnen ist gefragt und nicht nur das Auswerten von Laborzetteln etc., das ist sehr anspruchsvoll und ebenso befriedigend, geregeltere Arbeitszeiten als in vielen großen Fächern, relativ ruhige Nachtdienste zumindest im Vergleich, Niederlassungsmöglichkeit, schöne Verknüpfung von konservativ und operativ
    Nachteil: Außer, dass man desöfteren verlacht oder entsetzt angeschaut wird ob der Fachwahl nix

    11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
    Ich strebe absolut keine Klinikskarriere an, auch wenn mir das klinische Spektrum gut gefällt, aber KH-Alltag ist auf Dauer nicht mein Ding, da ist mir die Familie wichtiger, Traumjob: konservativer Part in einer operativen Praxis mit Lasermöglichkeiten

    12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?
    Wenn alle Assistentenstellen mit dienstfähigen Kollegen besetzt sind, hält sich die Diesntbelastung sehr in Grenzen, das geht. Aber unser Schichtsystem sieht 7 Nachtdienste mit anschließender Spätdienstwoche is jeweils 23h vor, das ist sehr, sehr anstrengend, so dass ich 24h Dienste vorziehen würde. Zu Zeiten, als nur die Hälfte an diesntfähigen Kollegen vorhanden waren (Anfänger, Schwangere...) war es furchtbar, da brauche ich ein funktionierendes Privatleben umso mehr, sonst wäre ich durchgedreht.

    13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?
    Mein Arbeitgeber mit 3500 Mitarbeitern hat keine KiTa, noch Fragen?

    14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?
    1) Gerade am Anfang eher an der eigenen Organisation als an fachlichem feilen, das erleichtert sehr, sehr viel
    2) Unter den Kollegen jemanden suche, mit dem man gut kann und zum eigenen Mentor erklären

    15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
    Heute mehr denn je! Im Studium wusste ich eigentlich gar nicht, ob das alles so richtig ist, jetzt weiß ich, dass es das war
    Geändert von Muriel (09.10.2009 um 18:12 Uhr)



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  3. #3
    Dr. ml. Winselstute Avatar von Eilika
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    1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
    Innere Medizin, seit kurzem im 2. Weiterbildungsjahr
    2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?
    Arbeitsbeginn ist um halb acht, manchmal komm ich auch ein bisschen eher, weil das die einzige Zeit hat, wo man wirklich seine Ruhe hat. Um acht ist Rötgenrapport, anschliessend noch gemeinsam ein Kaffee, wenn die Zeit es zulässt. Dann Visite von neun bis je nachdem, wann man fertig ist (meist so gegen halb elf). Danach Dinge organisieren, ggf. neue Patienten anschauen, Verläufe schreiben etc. Kurz vor dem Mittag kommt der OA zum Patienten gesammelt einmal durchsprechen. Dann Mittag essen gehen, meist so gegen halb eins. Danach am Nachmittag auch noch die ggf. neuen Patienten anschauen, Briefe schreiben, Untersuchungen organisieren, mit Angehörigen reden, Laborwerte ertelefonieren, die noch fehlen etc. Am Nachmittag nochmal OA-Besprechung. Arbeitsschluss so gegen sechs meistens. Dazu einmal die Woche Chefvisite, einmal OA-Visite, je einmal Journal-Club, Trouble Shooting, Dienstags-Morgens-Fortbildung, Hausarzt-Fortbildung, ggf. Onkologie-Symposium etc...
    3. Wie viel Zeit in Stunden nehmen folgende Dinge schätzungsweise an einem durchschnittlichen Arbeitstag ein: Visiten vor- und nachbereiten sowie Durchführen, Diktieren von Arztbriefen, Aufnahmegespräche und Eingangsuntersuchung, Gespräche mit Angehörigen, Gespräche mit Kollegen, Sonstiger Schriftkram, Kaffekränzchen?
    Visite selbst so 1-2 Stunden, nachbereiten bestimmt nochmal ne gute Stunde, Arztbriefe schreiben je nach Zahl der Entlassungen von gar nicht bis ewig, Aufnahmen je nach Zahl der Eintritte, so etwa mit allem ne Stunde pro Patient bei regulären, die über den Notfall gehen schneller (sind ja zum Teil schon untersucht und befragt), Gespräche mit Angehörigen mal gar nicht, mal stundenlang, Gespräche mit Kollegen je nachdem, Schriftkram bestimmt noch ne knappe Stunde, Kaffeekränzchen morgens ne halbe Stunde und wenn Zeit bleibt meist nach dem Mittag essen nochmal nen Kaffee
    4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?
    Da Innere Medizin ganz klar bei Visite plus nachbereiten, Aufnahmen, Briefen (und beim Kaffee)
    5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?
    Mh, schwierig. Ich freu mich immer wieder, wenn ich selbst auf die zündende Idee komme, wenn man ernst gemeintes Lob bekommt und sowas. Und dazu so das ein oder andere Interventionelle (die ersten Knochenmarkpunktionen, Kardioversionen, Punktionen etc.)
    6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
    Gegenseitiges Verständnis und Hilfe! Wenn man der Pflege mal was abnimmt, ihnen mal was erklärt und dabei freundlich bleibt, dann kommt extrem viel zurück!!
    7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
    Hab bisher keine Probleme gehabt... Gegenseitig helfen, wenn nötig und ab und an auch mal gemeinsam lästern zum Stress abbauen
    8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
    Aktuell hier extrem gut, andernorts auch schon kritischer. Mit den meisten kann man sehr gut reden und sie haben meist auch Spass an der Weitergabe von Wissen. Andere passen einem einfach menschlich nicht, das macht das ganze nicht leichter...
    9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
    Hier gutes Teaching durch Oberärzte und Chef, viele Weiterbildungen, Nachweisheft hab ich, aber aktuell auf Grund mangelnder Möglichkeiten wenig zum Reinschreiben... (kleines Haus, nicht so viele Interventionen)
    10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
    Vorteile? Mh, man kann viel lernen und mir macht es Spass. Man bekommt nen guten Gesamtüberblick über den Menschen. Nachteile: viel Papierkram, viele Angehörigengespräche, viele soziale Probleme, viele Complianceprobleme...
    11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
    Da bin ich mir noch nichtmal sicher, ob ich bei dem Fach bleibe.. wenn, dann eher Praxis.
    12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?
    Überstunden nicht so viele, bei aber auch 50h Wochenarbeitszeit. Dafür ist hier die tägliche Belastung geringer als in Deutschland, daher geht es denke ich ganz gut.
    13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?
    (Noch) nicht relevant
    14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?
    Muss ich nochmal drüber nachdenken. Wichtig ist definitiv, es als Beruf zu sehen, den Stress hinter sich zu lassen und abzuschalten, sobald man die Klinik verlässt. Und sich nicht als unersätzlich zu sehen und alles und immer und sofort und selber machen zu wollen...
    15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
    Ja.
    Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)



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  4. #4
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
    Allgemeinmedizin, 5. WBJ nach 1,5 Jahren Anästhesie, 1 Jahr Chirurgie (Allgemein und Unfall), 1,5 Jahren Innere (Allgemein und Onko)

    2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?
    Derzeit als internistischer Wachhund bei den Unfallchirurgen starte ich um 7:30, ansonsten fangen wir um 8 an, manchmal auch um 9:30 im Spätdienst.
    Arbeiten tu ich die 8h am Tag, wobei ich nicht immer pünktlich Feierabend machen kann, weil immer was dazwischenkommen kann. Außerdem hab ich derzeit noch einige Zusatzaufgaben in der Klinik (Intensivassistent, IT-Beauftragter, Assistentenvertreter, Stammtischorganisator).

    3. Wie viel Zeit in Stunden nehmen folgende Dinge schätzungsweise an einem durchschnittlichen Arbeitstag ein: Visiten vor- und nachbereiten sowie Durchführen, Diktieren von Arztbriefen, Aufnahmegespräche und Eingangsuntersuchung, Gespräche mit Angehörigen, Gespräche mit Kollegen, Sonstiger Schriftkram, Kaffekränzchen?
    Puh, schwierig zu schätzen.
    Visiten 2h, Diktieren derzeit nur Minuten, sonst sicher 1h, Zugänge sicher 2 - 3h, Angehörige im Schnitt 30 Min (ich komm flott auf den Punkt ), Kollegengespräche mindestens 1h, Kaffeekränzchen vielleicht 30 Min, Schriftkram mindestens 1h.

    4.Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?
    Zugänge und Visite, wobei ich die Untersuchungen oft bei der Visite mach (wir haben meist ein Sono auf Station).

    5.Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?
    Die erfolgreiche Geburt neulich im RTW bei Beckenendlage.

    6.Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
    Ich mach immer von vorneherein klar, daß ich großen Wert auf Teamwork und Feedback/Kritik lege, von beiden Seiten. Nichtsdestoweniger trage ich die medizinische Verantwortung, und da im Zweifel mein Kopf in der Schlinge ist und nicht der der PDL, hab ich fachlich das letzte Wort.
    Dagegen sehe ich zu, organisatorisch den Schwestern weitestmöglich entgegenzukommen.
    Damit fahr ich ziemlich gut

    7.Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
    Offenheit ist entscheidend, damit gar nicht erst Intrigenspielchen und Gerüchte entstehen, Außerdem darf man nicht konfliktscheu sein, es gibt IMMER Leute, die auf Kosten anderer ihre Machtpositionen ausbauen wollen.
    Ich würde aber nie von mir aus aggressiv werden, sondern primär freundlich auf die anderen zugehen. Wenn mir dann einer blöd kommt, kriegt er was aufs Dach.

    8.Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
    Ich habe lange suchen müssen, bis ich wirklich Obere wie bei meiner derzeitigen Stelle gefunden hab, die ich eigentlich uneingeschränkt respektieren kann und denen ich vertraue.
    Es gibt halt doch in der Mehrzahl unter den Ober- und Chefärzten welche, die sich nicht für ihre Untergebenen interessieren und/oder ihre eigenen Interessen rücksichtslos in den Vordergrund stellen.
    manchal muß man als (erfahrener) Assistent auch mit dem Ober umgehen wie mit den Offizieren beim Bund

    9.Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
    An meiner derzeitigen Stelle ist die weiterbildung gut strukturiert mit regelmäßigen Rotationen in Funktionsbereiche. Außerdem achten die Oberen darauf, daß man seinen Katalog voll bekommt.
    Ja, hier bin ich hervorragend betreut. Ich kenn es aber auch ganz anders.

    10.Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
    Das Schöne an der Allgemeinmedizin ist die Bandbreite, man kann halt alles sehen. Nadersrum kann man in keinem Spezialgebiet wirklich richtig gut sein.
    Außerdem ist die Patientenbetreuung im Wesentlichen im Längsschnitt, d.h. man begleitet ein und denselben Patienten fast sein Leben lang.

    11.Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
    Schwierig bei der aktuellen Lage im Gesundheitssystem. Eigentlich möchte ich mich niederlassen, schon allein weil ich mit Hierarchien nicht gut klarkomme , aber derzeit sind die Bürokratie und die Zwänge in der Niederlassung so groß, daß ich mir mit der Entscheidung noch Zeit lasse.
    Außerdem reizen mich zusätzlich noch die völlig entgegengesetzten Bereiche Chinesische Medizin/Akupunktur und Höhen-/Expeditionsmedizin *grins*

    12.Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?
    Ich mach schon einige Dienste und die eine oder andere Überstunde, dafür springt bei uns ein ordentlicher Freizeitausgleich heraus, womit wir auf 9 - 10 Urlaubswochen im Jahr kommen. Beklagen kann ich mich also nicht wirklich
    Tja, persönliche Stressbewältigung... bei mir hauptsächlich durch Sturheit und Ausgleich durch Unternehmungen mit Familie/Freunden oder in den Bergen.

    13.Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?
    Es gibt hier Kitas, allerdings decken die hier nicht die volle Dienstzeit ab, ganz ohne Omas/Opas geht es nicht. Die Möglichkeit einer Ganztagsbetreung wäre sicherlich wünschenswert.

    14.Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?
    Wenn's geht, versucht locker zu bleiben, auch wenn Ihr im Chaos zu versinken droht. Irgendwie geht's immer weiter. Organisation und Strukturierung ist das Wichtigste!
    Und paßt auf, wem Ihr vertrauen könnt und wem gegenüber Ihr frech seid, da kann man böse auf die Schnauze fallen (vor allem, wenn sie ziemlich groß ist ).

    15.Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
    Ja, ich denke schon. Es ist kein Zuckerlecken, aber alles in allem bin ich zufrieden
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  5. #5
    Ärztin mit Stil Avatar von teletubs
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    1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
    Innere Medizin, seit 01.10. im 4.WBJ

    2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?
    Beginn ist morgen 7.45Uhr mit dem Rö-Rapport und Kurzvorstellung der Eintritte über Nacht. Danach ist ausser Mo&Fr immer Fortbildung (Fallvorstellung, Journal-Club oder ein OA stellt was vor). Wenn Zeit bleibt wird Coffee zusammen getrunken. Danach schau ich mir meistens einen Eintritt an, bevor die Visite losgeht. Meine sind eher schnell, die mit OA je nachdem und mit CA auch je nachdem wer es macht. Danach werden die restlichen Eintritte angeschaut, Probleme evtl. nochmal besprochen, Untersuchungen angmeldet etc.pp Manchmal kann es sehr viel administratives sein. Mittags wird immer zusammen in der Cafeteria gegessen. Die Zeit nimmt man sich, egal wie stressig es ist. Danach geht es im Prinzip so weiter: Eintritte, evtl. Befunde nachfragen, Sachen besprechen, Angehörigengespräche führen...und natürlich die Austritte organsieren mit allem was da zugehört. Abends kommen je nachdem nochmal 1-2 FoBi in der Woche. Ein normaler Arbeitstag dauert 10 Stunden.


    3. Wie viel Zeit in Stunden nehmen folgende Dinge schätzungsweise an einem durchschnittlichen Arbeitstag ein: Visiten vor- und nachbereiten sowie Durchführen, Diktieren von Arztbriefen, Aufnahmegespräche und Eingangsuntersuchung, Gespräche mit Angehörigen, Gespräche mit Kollegen, Sonstiger Schriftkram, Kaffekränzchen?

    Also Visiten vorbereiten etc.pp dauert bei einer vollen Station mit 12 Patienten so ca. 3Stunden, plusminus 1er. Bei den Arztberichten bin ich recht schnell...ich kann es nicht sagen, aber dadurch, dass ich die Kurzberichte Briefähnlich schreibe, brauch ich für einen Bericht vielleicht 3-4Minuten. Für die Aufnahmen kalkulier ich immer 20-30Minuten ein...bei den Angehörigen ist nur ein Bruchteil für das vorhergesehen. Je nachdem, wie komplex die Fälle halt sind. Wir sitzen bei uns viel vor dem PC, aber die Kollegen kann man ja immer mal zwischendurch anpiepsen oder anmailen. Und Kommunikation wird eigentlich gross geschrieben...zumindest finde ich es enorm wichtig. Kaffeekränzchen...ja...1-2mal pro Tag.


    4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?

    Pat. aufnehmen und behandeln...


    5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?

    Also dadurch, dass ich nun schon an drei unterschiedlichen Orten und Einrichtungen geschafft habe, habe ich viel gutes und schlechtes, emotionales etc.pp erlebt...ich erinner mich nur ungern an meine erste CA-Visite...ich bekomme Gänsehaut, wie mich meine erste OÄ betreut hat, wie eine Mutter. Vor allem einige ältere Leute sind in mir im Gedächtnis geblieben, u.a. eine Dame, die geweint hatte, als sie das 2.Mal bei uns zur Reha war und mich sah. Ach ich könnte noch unendlich weiterschreiben, da man tagtäglich seine Highlights hat...ob gross oder klein, Hauptsache ist doch, dass es Spass macht.

    6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
    Als ich frisch angefangen hatte, war ich um jeden noch so kleinen Tipp froh...ich bin immer bemüht nett und freundlich zu sein. Man ist ein Team und sollte zusammenarbeiten. Es ist ein Nehmen&Geben...so wie es in den Wald reinschallt, schallt es auch wieder hinaus. Es gibt immer mal wieder Leute, wo es nicht passt...aber gut, man muss das beste draus machen.

    7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
    Bei meiner ersten Stelle war ich die jüngste und die Altersspanne war teilweise extrem. Jeder hat sein eigenes Ding gedreht und ich habe nur zu einer nach meinem Weggang Kontakt...hier in der Schweiz war das anders. Man hat auch ausserhalb der Arbeit etwas zusammen unternommen. In einer kleinen Klinik bleibt einem nichts anderes übrig als mit jedem zurecht zu kommen. Wenn mal ein Problem auftaucht, muss das geklärt werden, denn ansonsten kann ein ganzer Rattenschwanz dranhängen. In einer grösseren Klinik (wo ich jetzt bin) muss man nicht mit jedem klarkommen. Man unternimmt mal was mit den anderen Kollegen...es entstehen schon Freundschaften. Man sieht sich mindestens drei-viermal am Tag und da lernt man die Leute auch kennen...find ich gut...der Zusammenhalt ist so ein anderer.

    8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
    An meiner ersten Stelle hatten wir einen Chef, der sich viel um die Klinik eingesetzt hatte. Er hatte die Klinik bzw. die Subspezialität frisch übernommen. Das hat alle mitgezogen oder jeder war motiviert, was man vorher nicht unbedingt behaupten konnte. Bei meiner zweiten Stelle haben wir uns alle geduzt und dementsprechend war das "Verhältnis" von vornherein ein anderes. Die typische Hierarchie ist weggefallen. Dennoch wurde der Vorgesetzte respektiert wie jeder andere auch. Nur mit einem OA bin ich dort zum Schluss nicht ganz so klargekommen, was aber eher auch daran lag, dass ich vorher einen anderen Kaderarzt hatte und ich dessen "Schule" gelernt habe. Und ich brauchte meine Zeit mit dem klarzukommen und hatte auch bei absehbaren Stellenwechsel nicht die Motivation etwas zu ändern. Bei der jetzigen Stelle komme ich auch mit allen klar. Mit den Oberärzten arbeitet man eng zusammen und man dutzt sich auch hier. Aber ab den Leitenden gilt wieder das "SIE". Es kommt meines Erachtens auch darauf an, wie motiviert dein Kaderarzt ist dich zu teachen, dir zu helfen etc.pp. Bei mir fäbrt das ab. Und wenn ich jemanden habe, der lustlos und mit seinen Gedanken immer woanders ist, da macht mir das auch keinen Spass und dementsprechend bin ich motiviert.

    9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
    Ich führe kein Heft...kein Logbuch etc.pp Bei jeder Gelegenheit wird versucht zu teachen. Man kann viel bei den CA-Visiten lernen. Je nach OA oder leitenden Arzt wird einem auch viel erklärt. Man kommt hier gar nicht drumrum jeden Tag was dazuzulernen. Das finde ich super und das macht vor allem auch Spass. Des Weiteren haben wir jeden Tag irgend eine FoBi (Journal-Club, Pharma, Patho, Fallvorstellung, Endokrino etc.pp).

    10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
    Vorteil: Man lernt viel und kann viel. Kann man mit einfachen Sachen Leuten helfen...die Vielfalt der unterschiedlichen Krankheiten...zu forschen, was hat der Patient. Das Patientengut reicht von jung bis alt, von dick bis dünn. Man kann viele diagnostische Sachen selber durchführen...man kennt die meisten Medis, die die Medizin zu bieten hat.
    Nachteil: meistens sind es doch alte Menschen, die wir im Alltag erleben. Man sieht viele Menschen sterben und würde doch so gerne helfen. Sicherlich haben wir auch durch Dienste etc.pp nicht unbedingt den kinderfreundlichsten Fachbereich.

    11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
    Also nach dem FA...hm, ich weiss es ehrlich gesagt noch nicht. Entweder OÄ in der Klinik werden oder Praxis...oder noch was anderes machen, also einen anderen Fachbereich. Ich habe vor allem in letzter Zeit mich gefragt, ob ich das (Medizin) mein lebenlang weitermachen möchte? Eine Stelle in der Klinik oder in der Praxis sollte nicht das Problem sein, aber wo (Deutschland, Schweiz oder andersweitiges Ausland) das steht noch in den Sternen.

    12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?
    Also ich habe verschiedene Dienstmodelle miterlebt. Zu Beginn der Weiterbildung musste ich häufig 24-Stunden-Dienste machen, ohne dass man hinterher nach Hause gehen konnte. In der Reha-Klinik hatten wir Pikett-Dienste, welche relativ locker waren. Aktuell haben wir max. Dienste über 12,5Stunden bzw. sind im Schichtsystem mit max. ebefalls 12,5Stunden. 24-Stunden-Dienste gibt es hier nicht. Witzigerweise hab ich in Deutschland nie Überstunden gemacht. Hier kommt das durchaus vor und werden durch Kompensation bzw. Auszahlung vergütet.
    Dienste habe und mache ich an sich gerne, da man doch hier am meisten lernt. Die jetzigen Dienste sind ok, aber die >24-Stunden-Tage haben sowohl physisch als auch psychisch Spuren hinterlassen. Bin aber auch eher diejenige, die mal für andere einspringt.

    13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?

    Habe keine Kinder und keinen Partner.


    14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?

    Bleib immer du selbst und vertrau dir und deinem Wissen. Nimm Hilfe anderer an, sie können manchmal Gold wert sein.

    15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
    Immer weider!


    Gruss teletubs
    Ein Noro kommt selten allein ©
    Fühl dich wohl mit Haldol ©



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