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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    19.07.2009
    Ort
    Graue Stadt ohne Meer
    Semester:
    PJ
    Beiträge
    976
    Hallo =)

    Also was haltet ihr vom Medizinstudieren bei der Bundeswehr?

    Ich denke grad ein wenig darüber nach. Finde das eigentlich garnicht so schlecht. Ich liebe Sport. Das Finanzielle darf man natürlich auch nicht vergessen ;). Und ich bin mir auch bewusst, dass ich mich für 17 Jahre verpflichten muss, dass ich auch ins Ausland muss. Ich habe mich schon vorher informiert!

    Liebe Grüße
    Mini



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  2. #2
    neonröhrengebräunt Avatar von Xylamon
    Mitglied seit
    18.06.2005
    Ort
    war mal Göttingen
    Semester:
    FA Anästhesie
    Beiträge
    2.661
    Ich hab inzwischen ein paar kennen lernen dürfen, die über die Bundeswehr studieren, es ist wohl nicht schlecht, aber du musst dir darüber im Klaren sein, dass du in erster Linie Soldat bist und in zweiter Linie erst Arzt.

    Du wirst im Studium bezahlt, hast auch eine gute Kameradschaft weil du viele deine Bw-Kommilitonen schon aus der Grundausbildung bzw div. Lehrgängen oder sonstigen Exkursionen im weitesten Sinne kennst, aber dafür auch weniger Freiheiten. Du musst dein Studium in Regelzeit durchziehen, durchfallen wird nicht gerne gesehen und wird in letzter Konsequenz mit der Kündigung sanktioniert - zB wenn du mehrere Semester verlierst. Nach dem Studium bist du nicht ganz frei in deiner Facharztwahl, es hängt hier von deinen Ergebnissen im Studium und Offizierslehrgang ab wie hoch deine Chance auf deinen Wunsch-Facharzt ist. Und selbst dann bekommst du nur einen gewissen Teil der FA-Ausbildung, danach darfst du als Truppenarzt Schnupfen und Fußweh behandeln - wenn ich das richtig verstanden habe.
    Das Familienleben soll wohl auch nich so einfach sein, mir wurde was von ziemlich hohen Scheidungsraten und div. Eheversuchen bei Bw-Ärzten erzählt...

    Also Quintessenz dessen was ich von div. Leuten über die SanOA-Karriere gehört habe: Wenn du gerne Soldat werden willst und da auch unabhängig vom Med-Studium voll dahinterstehst, dann bewirb dich.

    Ach ja, anscheinend sollte man den Personalberatern der Bw eher lieber weniger glauben, die vergessen wohl gerne mal das ein oder andere Detail bei Werbungsgesprächen...
    As we move on, as we progress...
    To increase the pressure, ease the stress...
    And what you hear is not a test...
    Oh YES



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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Also xylamon hat ja schon einiges geschrieben.
    Also du verpflichtest dich für derzeit 17 Jahre. Zuerst machst du die Grundausbildung vorm Studium. Den OffzLehrgang machst du während des Studiums.
    Du hast gewisse Einschränkungen: Du musst einen Plan vorlegen, wann du welchen SChein machen wirst und die Scheine auch vorlegen. Zusatzsemester können passieren, du müsstest aber jedes einzelne beantragen. Eins ist in der Regel nicht das große Problem, ein zweites geht auch noch, bei dreien muss man schon ne sehr gute Begründung haben.
    Famulaturen etc. machst du in der Regel bei der Bundeswehr, für Auslandsfamulaturen gibt es besondere Regeln. PJ ist ganz normal an einem Lehrkrankenhaus (bis auf wenige Ausnahmen zivil).
    Am Ende des Studiums gibt´s ein Personalgespräch, wo verhackstückt wird, in welchem Bundeswehrkrankenhaus und welchem Fachgebiet du deine erste klinische Phase verbringst (ca. 2 Jahre). Das wird unter anderem anhand der Noten und Zusatzsemester vergeben. In der ersten Krankenhauszeit kannst du auch schon in den ersten Einsatz. Auch abhängig vom Fachgebiet. Nach den 2 Jahren geht man normalerweise für 3-4 Jahre in die Truppe- als Truppenarzt, evtl ist man dann sogar auch Staffelchef in einer SanStaffel. Wie es dann genau weitergeht, ist individuell verschieden. Man kann z.B. auf Dienstposten kommen, die mit Medizin nicht mehr viel zu tun haben (z.B. Kompaniechef...).
    Zugesagt bekommst du auf jeden Fall 3 Jahre Weiterbildungszeit. Allerdings bekommt derzeit fast jeder die volle Weiterbildungszeit gegen eine Dienstzeitverlängerung angeboten. Wie sich das weiterentwickelt wird sich zeigen.
    In Einsätze geht man als Arzt regelmäßig. Entweder im entsprechenden Fachgebiet z.B. in einem Feldlazarett oder auch als BAT (beweglicher Arztturpp)- quasi als Notarzt mit den Patrouillen- oder auch auf etwas exotischeren Dienstposten.

    Sich nur wegen des Geldes oder um dem NC zu entgehen zu verpflichten wäre sicher der falsche Weg. Aber wer Soldat als seinen Beruf ansieht und zusätzlich Arzt werden will, sollte ernsthaft darüber nachdenken.
    Aber überleg dir genau, worauf du dich einlässt- 17 Jahre sind eine lange Zeit.

    Es gibt übrigens die Möglichkeit vorher PRaktika beim Bund zu machen. Frag einfach mal in einer Kaserne in der Nähe nach.

    weitere Infos gibt´s überigens bei www.bundeswehr-karriere.de und beim zuständigen Wehrdienstberater (Adressen und Telefonnummern auf der von mir genannten Homepage).

    Ansonsten kannst du mich auch per PN anschreiben wenn du noch Fragen hast.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    04.12.2002
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    -
    Semester:
    Überstanden!
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    281
    Also ich hab mich echt geärgert dafür zu alt zu sein - weil es ein ganz eigenes Berufsfeld ist, Offizier und Arzt zu sein. Derzeit liebäugle ich mit späteren Möglichkeiten bei der Reserve, falls die da einen Opa noch nehmen.

    Unter Arzt kann sich jeder Studieninteressent wohl was vorstellen. Über den Offizierberuf oftmals weniger, also lies Dich da mal ein bißchen ein, ruhig auch über andere Verwendungen als Sanitätsdienst, einfach um zu wissen worum es so geht. Praktikum ist auch ne gute Idee.

    Mein Senf: wer auch Offizier werden will ist da richtig.



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  5. #5
    Platin Mitglied Avatar von Skyreaver
    Mitglied seit
    19.09.2009
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    5
    Beiträge
    697
    @ WachenDoc: Kann mit bei der Bundeswehr wirklich den NC umgehen? Würde mich nämlich ziemlich wundern, afaik nehmen die da auch nicht jeden der ein Abitur hat.



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