Ich hab so dumme Kommentare wie Funkel beschrieb noch nicht hören müssen, arbeite in einer Abteilung mit 10 weiblichen von insgesamt 11 Assistenten, die allesamt im gebärfreudigen Alter samt Möglichkeit dazu, sprich langer Partnerschaft, stehen. Da würde jeder, wirklich jeder verstehen, wenn neue Stellen mit Männern besetzt werden. Tja, da werden dann immer so 50/50 Männlein und Weiblein eingeladen und am Ende bekommen immer die Weiblein den Job, weil sie einen besseren Eindruck hinterlassen. Bisher war auch noch kein Fehlgriff dabei. Aber ja, ich sehe schon ein großes potentielles Problem dadurch. Ich werde im März mit einer 50% Stelle wieder einsteigen. Und zwar wirklich halbe Tage und nicht eine Woche arbeiten, eine Woche frei, wie es ja für den AG deutlich besser wäre. Dass das nur für mich und die Familie ein Vorteil ist, ist ganz klar. Machten das mehrere, ginge der Laden den Bach runter, ist einfach so. Insofern sehe ich ganz deutlich auch das Problem, das sich zwangsläufig ergibt, wenn "zu viele" Frauen den Beruf ergreifen. Wir können nun nicht mal vier Stunden am Tag Akten bearbeiten und dann ist gut, das funktioniert in einem Betrieb Krankenhaus nicht. Da müssen auch unliebsame, und vor allem familienunfreundliche Zeiten abgedeckt werden. Das Problem derzeit ist einfach, dass selbst diese halben Stellen, die ja nichts Halbes und nichts Ganzes sind, dennoch so dringend oft gebraucht werden, dass das die Inhaber (meist ja nun mal Frauen) auch noch in eine gute Verhandlungsposition rückt, dass ihnen alles zugestanden wird. Das macht die Lage für den Rest nicht wirklich besser.
Und ja, auch wenn ich ja eigentlich genau so ein Problemfall bin, kann ich Horsis Aussage nur zustimmen