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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Reformgenervt Avatar von Flauta
    Mitglied seit
    26.03.2005
    Ort
    Saartügart
    Semester:
    angekommen
    Beiträge
    5.357
    @ Threadsteller:

    1) Dass Du das Studiumsfach nach Beruf und nicht nach Studieninhalt aussuchen willst, ist vernünftig.
    Ein Lehramtsstudium hat mit dem dazu passenden Beruf ja wirklich GAR nichts zu tun. Ob einem die Scheinjagerei in philologischen Fächern liegt, ist so ne Sache....man muss sich hier auch bewusst sein, dass z.B. ein Lateinstudium mit dem Fach Latein in der Schule nicht allzuviel zu tun hat.

    2) Ich an deiner Stelle würde, wenn es Dir möglich ist, direkt an einen Med-Platz zu kommen, diesen nehmen. In Seminare der Geisteswiss. kommt man so rein. Bei uns hat NIE jemand irgendwas kontrolliert, jeder konnte Scheine machen. LAG hat zwar je nachdem einen NC, aber bei Latein würd ich daran zweifeln, ob das so ist (wenn es da einen NC gibt, einfach auf Bachelor anmelden und dann vor der ZP wechseln...ging in allen Fällen, die ich kenne, problemlos).

    3) Mache Parktika: gibt auch Beobachtungspraktika in Schulen, wo man sich selbst auch am Unterrichten versuchen kann (ne gute Sache, um das Studium durchzuhalten).

    Gibt übrigens mehr als ne Handvoll Menschen, die vor dieser Entscheidung standen....
    Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es Gott, Ewigkeit oder Liebe. Ricarda Huch



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  2. #7
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    01.02.2007
    Beiträge
    1.261
    Hey rheinnah!

    Erstmal willkommen hier im Forum

    Ich will dann auch mal meinen Senf hierzu abgeben....
    An sich würde ich mich auch als recht geisteswissenschaftlich interessiert betrachten, ich hatte in der Schule meine Fächer eher aus dem geisteswissenschaftlichen/sprachlichen Sektor gewählt, hab mich immer sehr für Geschichte und Sprachwissenschaften interessiert, lange für die Schülerzeitung geschrieben und mit einer Freundin ein Jugendmagazin für unsere Stadt auf die Beine gestellt... Ich hab auch ernsthaft überlegt, nicht irgendwas in der Richtung zu machen, also was geisteswissenschaftliches zu studieren, allerdings dann nicht, wie du das ja unter Umständen vorhättest, Lehrer zu werden, sondern wäre eher so in den Journalismusbereich gegangen.
    Allerdings hab ich mich auch immer schon für Medizin interessiert, war allerdings auch familiär vorbelastet ;)
    Ich schreib hier extra "für Medizin", ich war niemals ein absoluter NaWi-Freak, so wie wahrscheinlich die wenigsten hier... Ich hab zwar nie so wahnsinnige Probleme mit Physik/Chemie gehabt, war jetzt aber auch nie superinteressiert. Ist alles gut und schön und manches auch echt spannend, aber ich bin nicht so der Typ, der alles mit Formeln macht und so. Anders in Bio, das hat mir immer richtig Spaß gemacht, weil es einfach einen viel direkteren Bezug zum Menschen hat.

    Ich habe mich dann letztendlich für Medizin entschieden. Dafür gab es diverse Gründe (Arbeitsmarktsituation und gemütliches Studium gehörten definitiv nicht dazu ), einer der wichtigsten war aber sicher der Berufsalltag hinterher...

    Ich bin jetzt zwar gerade erst im ersten Semester, aber da wir hier ja Modellstudiengang haben, ist es mit dem reinen NaWi-Anteil ja auch bald vorbei und es geht in Systemblöcken weiter.
    Ich muss sagen, dass ich mich in Chemie schon teilweise eher durchkämpfen musste; ein paar Sachen waren zwar interessant, aber eben lange nicht alles. Hab die Klausur bestanden und jetzt ist auch gut ;) In Physik gehts mir jetzt ähnlich, aber wie gesagt, mich hält der Gedanke aufrecht, dass es bald vorbei ist (und nicht noch bis zum Physikum dauert...).
    Biochemie und Physiologie dagegen machen mir sogar richtig Spaß, auch wenn es ja verwandte Fächer zu Chemie/Physik sind, aber, wie gesagt, da ist der Bezug mehr da.

    Ich weiß nicht, WIE ungern du Naturwissenschaften bzw. wie gerne du Geisteswissenschaften hast, aber was ich damit sagen will, ich bin auch mehr so der Laber- als der Labortyp ;) und bin, soweit ich das bis jetzt sagen kann, trotzdem glücklich im Medizinstudium.

    Allerdings kenne ich auch eine, die in meinem Semester war und kurz vor Weihnachten aufgehört hat, weil ihr die Geisteswissenschaften gefehlt haben.

    So, ich denke, ich hab fürs erste genug erzählt, jetzt gehts weiter mit Zellteilung...



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  3. #8
    Verklumpungsprüfer
    Mitglied seit
    30.03.2006
    Ort
    An der Biegung des Flusses.
    Semester:
    War einmal.
    Beiträge
    6.874
    Die Medizin bedient sich der Natur-, Struktur- und Geisteswissenschaften und vor allem einer reichhaltigen, völlig unwissenschaftlichen Trickkiste, die den (Tarn?)-Namen gesunder (?) Menschenverstand führt. Beim späteren Arztberuf ist dieses letztgenannte Werkzeug neben einem axiomatischen Faktenwissen und manchmal etwas Schauspielerei () das eigentliche Fundament der Tätigkeit. Da kommt man auch gut ohne höheres naturwissenschaftliche Interesse zurecht. Außer natürlich man geht in die Forschung.

    Was aber ganz unerlässlich ist, wenn man ein glücklicher Arzt sein will: ein bisschen Leidensbereitschaft, eine gut ausgebildete Fähigkeit zum Einstecken und zum Austeilen, eine gewisse Grundmenschenfreundlichkeit (sic!), Übersicht und Organisationstalent und ganz ganz viel Humor (wenn man über letzteres verfügt, gibt es kaum einen Job, wo man soviel zu lachen hat, wie den Artzberuf... kein Flax!).



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  4. #9
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    12.01.2010
    Beiträge
    3
    Wow, so viele Antworten in so kurzer Zeit, unglaublich!

    Großes DANKE an hennessy, KoelnerMedizin, Blubbermowl, doni, Flauta, Zanza und Flemingulus!

    Also mein derzeitiger Plan ist, dass ich gleich nach dem Zivi für einen Monat ein Praktikum im Krankenhaus mache (in einer Schule habe ich schon eins gemacht, durfte auch 2 Std alleine unterrichten).
    Ich spiele derzeit auch mit dem Gedanken, einfach mal 1 Semester Medizin zu studieren (wechseln kann ich dann ja immer noch), da man sich da ja - wie gesagt - nicht einfach in eine Vorlesung setzen kann... Wäre NC-technisch kein Ding.

    Und wie gesagt, NaWi-Interesse habe ich schon, z.B. Anatomie, Physiologie, Krankheitsbilder (blättere im Altenheim gerne durch Fachliteratur der Schwestern), finde ich echt spannend! (Chemie hingegen fand ich nie interessant... Aber ich bringe viel Fleiß mit!)
    Schätze mich halt nur so ein, dass ich eher der geisteswissenschaftliche Typ bin. Aber andererseits, Geschichte und Sprachen sind auch prima Fächer, die man als Hobby pflegen kann...

    Naja, nochmals vielen Dank bis hierhin, habt mir schon ein Stück geholfen. Bin trotzdem weiterhin offen für andere Meinungen und Erfahrungen!

    Grüße



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    04.10.2004
    Ort
    Tübingen
    Semester:
    4. klinisches
    Beiträge
    914
    Ich würd mich selber auch eher als der geisteswissenschaftliche Typ bezeichnen. Vor allem was Sprachen angeht.

    Ich war nie besonders gut in Chemie in der Schule und Physik hab ich wie die Pest gehasst...tu ich noch immer ;)
    Das einzige, was mein naturwissenschaftliches Interesse geweckt hat, war Biologie.
    Das zur Schule.

    Sonst so, fand ich Krankheiten und deren Entstehung auch immer sehr spannend und konnte mir vorstellen später als Ärztin zu arbeiten...
    Hätte ich aber keinen medizinplatz damals bekommen, dann hätt ich wahrscheinlich Spanisch und AVL oder sowas in die Richtung studiert und dann vielleicht versucht irgendwie in Jounalismus oder ins Verlagswesen reinzukommen.

    Was jetzt aber den allgemeinen Konfilkt angeht, ob ich den Medizinplatz überhaupt annehmen wollte und eben nicht im Geisteswissenschaftlichen Bereich bleiben, hab ich mir damals gedacht, dass ich Sprachen und Literatur noch immer als Hobby haben kann....bei Medizin wäre das wohl ein wenig schwer geworden
    Klar gibts jetzt einige Sachen, die mich nerven, im Studium und ich bin auch nicht immer GUT durchgekommen, aber ich bin durchgekommen.
    Naja und wenn ich wirklich gar keinen Bock auf ein Fachliteratur hab, dann kann ich jetzt wenigstens immernoch zu nem normalen Buch greifen und mich dabei eintspannen - was ich vielleicht eben nicht bei einem Literaturwissenschaftsstudium gekonnt hätte, weil man da so viel auf der Leseliste hat, dass man oft gar keinen Bock mehr hat noch zum Vergnügen zu lesen.

    Langer Rede kurzer Sinne zu später Stunde. Auch wenn ich oft rumjammere (das ist nunmal mein Hobby), bin ich mit dieser Wahl trotz Interessen, die auch mal in eine ganz andere Richtung gehen, doch ziemlich zufrieden. Meistens jedenfalls

    Du musst halt für dich selber überlegen, ob du damit leben kannst, dass du dich vielleicht teilweise einfach durchbeißen musst und letztendlich auch, mit welchem Berufsbild du dich besser identifizieren kannst, bzw. in welchem Beruf du lieber arbeiten würdest.
    Compartir la esperanza da alegría de vivir

    "Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern vielmehr die Erkenntnis, dass etwas anderes wichtiger ist als Angst. Die Tapferen leben vielleicht nicht ewig, aber die Vorsichtigen leben überhaupt nicht."



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