Hallo,
mich würde mal eure Meinung zum Thema Drogenmissbrauch bei Ärzten und Pflegepersonal interessieren.
Ich selbst habe in meiner Ausbildung einige Ärzte und Pfleger kennengelernt, die jahrelang ein Alkohol- oder Drogenproblem hatten...............und nach erfolgreichem Entzug...........innerhalb der Klinik "öffentliche Beratung und Hilfe" für weiteres betroffenes Personal leisteten.
Im Deutschen Ärzteblatt (Auflage Jan. 2000)...........habe ich folgenden Text gefunden:
Schätzungen zufolge sind in Deutschland 6% der Ärzte einmal im Leben als Alkoholabhängige zu diagnostizieren, 7%-8% gelten generell als suchtkrank. Bei den "Durchschnittsbürgern" in Deutschland liegt die Pävalenzrate bei etwa 3%. Nach Ansicht der deutschen Bundesärztekammer liegt das hohe Suchtrisiko im Beruf begründet, da Ärzte zu hohe Anforderungen an sich stellen würden. Überbelastung, zu hohe Ideale, emotionaler Druck und wirtschaftliche Belastung stellen wichtige Risikofaktoren dar. Alkohol, oft mit Medikamenten kombiniert, werden in ihrem Suchtpotential gerade von Ärzten häufig unterschätzt. Laut BÄK haben Ärzte einen häufig um 10 Jahre längeren Suchtmittelmissbrauch, bevor eine Behandlung beginnt. Wie in anderen Berufen mit hohem Sozialprestige ende die Erkrankung häufig mit dem Selbstmord der Betroffenen.
Allerdings möchte ich nochmal sagen, dass es mir in diesem Thread nicht nur um Ärzte geht, sondern, wie oben schon erwähnt auch um Pflegepersonal.
Auch geht es nicht nur um Alkohol, sondern auch um Opiate..........Benzodiazepine.............und so weiter.
Bin gespannt auf diese Diskusion.............
Liebe Grüsse Kaddel