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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    16.03.2005
    Ort
    war Leipzig
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    Fachärztin
    Beiträge
    1.280
    Vielen Dank an hiddl und Espressa. Ich hatte die ganze Zeit überlegt, ob und wenn was ich Cosma antworten soll. Ihr habt mir vieles vorweg genommen.
    Ich denke, man sollte vorsichtig sein, alle berufstätigen Mütter, die ihre Kinder in eine Betreuung geben, zu verurteilen. Ich bin auch sehr früh in eine Kindertagesstätte gegangen und wage zu behaupten, dass es mir nicht geschadet hat.
    Ich bin auch nach Cosmas Beitrag noch überzeugt, dass es meinem Sohn nicht schadet, in eine Kindertagesstätte zu gehen und dass es ihm dort auch gefällt. Denn ich biete ihm somit etwas, was ich ihm zu Hause nicht bieten kann, Kontakt mit anderen Kindern. Er lernt, sich mit anderen Kindern zu beschäftigen, aber auch Rücksicht auf Bedürfnisse anderer Kinder zu nehmen. Und wenn ich sehe, welche Fortschritte er in der Zeit gemacht hat, einfach, weil er sich viel von anderen Kindern abgeschaut hat, bestärkt mich das in meiner Entscheidung, ihn in die KiTa zu bringen.
    Und wenn ich ihn dann nachmittags abhole, dann verbringe ich die verbleibende Zeit des Tages ganz bewusst mit ihm. Wir gehen zusammen auf den Spielplatz, krabbeln durch die Wohnung, schauen uns Bücher an, singen und lassen den Tag am Abend ganz entspannt ausklingen. Und wenn mein Sohn schläft, dann kümmere ich mich um die Wohnung. Erst dann wird aufgeräumt, abgewaschen und so weiter.
    Ich glaub an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung (Kaiser Wilhelm II. zu Beginn des 20. Jarhundert)



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  2. #12
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    10.01.2002
    Ort
    Kiel
    Semester:
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    661
    Zitat Zitat von nini Beitrag anzeigen
    Zum Glück ist es in der Tat so, daß sich alle ihr Lebensmodell selber aussuchen können, deshalb ist es genauso inkonsequent cosma jetzt anzugehen, nur weil sie ihre Meinung zum Thema gesagt hat. Zu dem Beitrag oben kann ich nur sagen:




    Auf Garten würde ich einfach mit Kindern nicht verzichten wollen, was kann man da nicht alles tolles machen.



    Das möchte ich ja bitteschön selber sein, meine eigenen Vorstellungen da rein bringen und das Kind so werden lassen, wie ich mir das vorstelle und nicht wie andere Menschen das machen, und mag sie nach Jahren des Aufpassens auch nicht mehr fremd sein, die eigenen Eltern wird sie nie ersetzen können!
    "Erzieherin" ist bei uns eine Berufsbezeichnung, so wie Arzt oder Polizist. "Kindergärtnerin" könnte man auch sagen, das ist aber wohl nicht mehr politisch korrekt. Und natürlich erzieht diese Frau auch meine Kinder, genau wie die Lehrer später oder die Jugendfreizeit-Begleiter oder weiß der Geier wer. Von Eltern ersetzen kann da trotzdem keine Rede sein.

    Und Garten - ich kann Dich beruhigen, die Oma hat einen, außerdem ist der Stadtpark mit Spielplätzen, Planschbecken etc. keine fünf Gehminuten weg.

    Beruflich abgehängt: Definitiv, wenn man nur lang genug aufhört. Wir reden hier ja gerade nicht von einem Jahr (das mache ich ja auch gerade frei), aber wenn ich bis zum dritten Geburtstag meiner jüngeren Tochter ganz zu Hause bleiben wollte, dann wären es schon mal fünf Jahre. Wie war das mit der Halbwertszeit medizinischen Wissens? Und die Fortbildung in der Elternzeit in allen Ehren, ich lese jetzt auch gerne und viel, aber wenn man die Patienten dazu nicht hat, dann ist das nur die Hälfte wert.

    Und noch was: Hier geht keiner gegen Cosma an, weil sie ein anderes Lebensmodell hat, sondern weil sie das unsrige schlecht macht.
    si tacuisses, philosophus mansisses



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  3. #13
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
    Mitglied seit
    07.08.2006
    Semester:
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    Beiträge
    10.168
    Ich kann nicht erkennen, daß Cosma die anderen Lebensmodelle in unangenehmer Weise schlecht macht.
    Sie rät erstmal dazu, das Thema gelassen anzugehen ("abwarten, wie es Euch dann geht, wenn Euer Baby da ist"). Weiterhin sagt sie, daß sie wahrscheinlich mit ihrer Meinung alleine da steht, nennt ihren späten Studienabschluß "extrem" und begründet Ihre Meinungen und Vorgehensweise doch sinnvoll.
    Des weiteren ist es doch so, daß, selbst wenn Cosma mehr Kritik an der hier vorherrschenden Praktik äußert, als ich jetzt wahrnehme, jeder seinen eigenen Weg gehen darf und soll.
    Meiner Erfahrung nach ist man selbst mit einem Thema oder einer Situation unzufrieden, wenn man bei kontroversen Themen mehr Kritik reinliest, als tatsächlich vorhanden ist, oder wenn man sich von kritischen Äußerungen aus dem Konzept und aus der Ruhe bringen lässt.



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  4. #14
    5. WBJ Avatar von nini
    Mitglied seit
    28.08.2001
    Beiträge
    39
    Kann mich der Meinung von Relaxometrie zusammenfassend nur anschließen, kann auch nicht feststellen, daß cosma "es schlecht gemacht hat"



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  5. #15
    Windelwechsler Avatar von pampers
    Mitglied seit
    21.08.2003
    Ort
    war Hannover
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    im Niemandsland
    Beiträge
    290
    Erst einmal vielen Dank für die netten und auch verschiedenen Antworten - da waren viele Ansätze dabei, die wir sicherlich berücksichtigen werden. Um ein wenig Ruhe in die letzten Beiträge hineinzubringen - meiner Meinung nach sollte sich jeder für die Lösungen entscheiden, die mit seinem Kopf und Herzen am besten vereinbar sind. Um Cosma ein wenig vom Bild der "Übermutter" zu entlasten - welche Mutter möchte nicht das beste für ihr Kind und fragt sich, ob sie Schuldgefühle haben muss, wenn in ihr auch noch andere Wünsche, insbesondere nach Beruf und vielleicht auch Karriere existieren. Das ist doch völlig normal. Je nachdem wie stark die einzelnen Wünsche ausgeprägt sind, entscheidet man sich eben für den entsprechenden Weg und wenn man der Meinung ist, dass man als Erzieher für die eigenen Kinder am besten geeignet ist, dann muss man zu Hause bleiben. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass mir mein Beruf sehr viel Spass macht und ich nicht das Studium, Dr. Titel etc. erworben habe, nur um jetzt jahrelang nichts als Windelwechsel etc. zu betreiben. Ich möchte für mein Kind (Kinder) dasein und möglichst viel ihre Zeit mitgestalten, aber ich möchte nicht völlig ausbluten dabei und mich selbst aufgeben. Das täte der Familie auch nicht gut. Und ich glaube, dass frühzeitiger sozialer Kontakt auch ein Vorteil sein kann. Wenn Kinder wissen, dass sie anschließend immer in die Wärme und Liebe des eigenen Haushaltes kommen, kann ihnen eine Fremdbetreuung sehr gut tun. Der Wert einer Familie sollte sich nicht an der Quantität der gemeinsam verbrachten Zeit, sondern an der Qualität messen.



    Noch etwas anderes - da viele hier beschrieben haben, sie würden zwar Vollzeit arbeiten, aber pünktlich um vier (halb vier etc.) herauskommen - wenn ich jetzt schon weiß, dass es jeden Tag mind. 5 Uhr werden wird, meistens sogar sechs - wäre dann eine Halbtagsstelle doch sinnvoller? Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever." [Mahatma Gandhi]









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